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Bianca Exklusiv Band 232 (German Edition)

Bianca Exklusiv Band 232 (German Edition)

Titel: Bianca Exklusiv Band 232 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat Warren , Myrna Temte , Peggy Webb
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keine Rolle. Hauptsache, er hörte nicht mit dem Küssen auf, denn sie hatte dabei das prickelnde Gefühl, noch nie zuvor so geküsst worden zu sein. Niemals. Noch kein einziges Mal.
    Du lieber Himmel, sie war verloren.
    Der Augenblick nahte, wo Ben sie zum Bett tragen würde, sie darauf niederlassen würde und sie dann ungestüm lieben würde. Und sie würde vor Glück sterben. So einfach war das. Und so wunderbar.
    War sie dabei, sich zu verlieben? Es musste so sein. Wie könnte sie sonst das Verlangen erklären, das in ihr glühte?
    Mit allen Fasern ihres Körpers, mit ganzer Seele fühlte sie sich zu Ben hingezogen. Sie wollte Ben Standing Bears Ehefrau sein, ihm für immer und ewig angehören.
    Ben spielte ein gefährliches Spiel, und er wusste das. Doch Josie zu küssen war wunderbar und so köstlich, dass er nicht aufhören konnte.
    Während er sie auf die Arme schwang und sie über die Türschwelle trug, hatte er sich eingeredet, dass er nur großmütig sein wolle. Er hatte sich eingeredet, dass er es Josie auf dieser aufgezwungenen Hochzeitsreise so schön machen wolle, wie es ihm nur möglich war, in jeglicher Hinsicht – bis auf eine.
    Doch so wie es jetzt lief, bestand die Gefahr, dass er die Vereinbarung innerhalb der allerkürzesten Zeit brechen würde. Er brauchte noch nicht einmal eine halbe Sekunde, um das Zimmer zu überqueren und zum Bett zu gelangen, das die Flitterwochensuite beherrschte.
    Er hatte einen rein freundschaftlichen Kuss beabsichtigt, aber dann hatte er sich nicht mehr zurückhalten können. Und wenn er nicht gleich aufhörte, würde es zu spät sein.
    Um das zu tun und keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, musste er es mit Humor versuchen. Josie war seine beste Freundin. Er hoffte, dass er ihre Freundschaft nicht ruiniert habe durch sein impulsives, unangebrachtes Verhalten.
    Abrupt löste er sich von ihr und ließ sie herunter. Josie sah erhitzt und verwirrt aus.
    „Bei der Hochzeit haben wir glänzend abgeschnitten, die Flitterwochen kriegen wir auch noch hinter uns.“
    Hatte es humorvoll genug geklungen? Oder hatte er sich angehört wie einer dieser Showmaster im Fernsehen?
    Einen Moment hatte er geglaubt, Josie würde ihm eine knallen, und er hätte es ihr nicht einmal verübeln können. Doch dann war sie wieder die alte Josie, so wie er sie von früher kannte.
    „Wenn du mit Flitterwochen rechnest, dann hast du dich verrechnet.“
    „Hab ich was davon gesagt?“ Junge, Junge, war sie schnippisch. Es musste am roten Haar liegen. Rothaarige waren bekannt für ihre bissige Zunge. Obwohl er das an Josie bis jetzt noch nicht erlebt hatte.
    Faszinierend. Was würde er bei der Frau, die er geheiratet hatte, noch herausfinden?
    Auf einmal kroch sie auf allen vieren auf dem Boden herum.
    „Josie? Was tust du da?“
    Ein erhitztes Gesicht verbergen, dachte Josie. Sogar aus seinem Blickfeld konnte Ben sehen, wie ihre Wangen brannten. Man könnte es männlichen Stolz nennen, was Ben im Augenblick empfand. Auch wenn er sich dagegen wehrte, so war er doch überzeugt, dass er die Ursache dafür wäre.
    „Ich suche meinen Lippenstift, damit du nicht darüber stolperst und dir nicht dein idiotisches Genick brichst.“
    Ben fand, dass er das verdient hatte. „Ich helfe dir.“
    Er ließ sich neben Josie auf die Knie nieder und erkannte sofort, dass er einen Fehler begangen hatte. So Seite an Seite mit Josie auf dem Boden herumzukriechen, brachte ihn ganz schön aus dem inneren Gleichgewicht. Tatsächlich stieg in ihm Hitze auf.
    „Hier, ich hab’s“, sagte sie und das gerade noch rechtzeitig … weil Ben sie wieder hatte küssen wollen. Josie sprang auf die Füße und ließ ihn zurück auf dem Boden. Ben fühlte sich wie ein Riesenidiot, vor allem mit dem extragroßen Bett so dicht vor seiner Nase.
    „Wir könnten ja so eine Art Mauer von Jericho errichten“, schlug er vor, nachdem er sich aufgerichtet hatte. Josie hing Kleider in den Schrank und stand mit dem Rücken zu ihm.
    „Was?“ Sie wirbelte herum und stemmte die Hände in die Hüften. „Wovon redest du da?“
    „Das Bett. Wir könnten in der Mitte ein Bettlaken aufhängen, so wie in einem der alten Clark Gable-Filme. Erinnerst du dich? Sie nannten es die Mauer von Jericho.“
    „Und die Mauer stürzte ein“, entgegnete sie kurz angebunden. Aber ihre Augen fingen an zu strahlen.
    Einer starrte den anderen über das riesige Bett hinweg an. Ben wollte gerade die Entfernung zwischen ihnen überbrücken, als Josie

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