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Bianca Exklusiv Band 232 (German Edition)

Bianca Exklusiv Band 232 (German Edition)

Titel: Bianca Exklusiv Band 232 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat Warren , Myrna Temte , Peggy Webb
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versetzen?
    Ganz sicher nicht, weil Jerry Bob nicht einmal in der Kirche war. Was sollte es aber dann sein?
    Josie blickte Ben tief in die Augen, und Ben vergaß alles um sich herum. Ihm wurde plötzlich klar, dass es ihre Art war, ihm Danke zu sagen. Und er nahm es von ganzem Herzen auf, dass Josie ihm an ihrem Hochzeitstag ein Liebeslied sang.
    „Liebe Anwesende, wir haben uns hier zusammengefunden, um diesen Mann und diese Frau in den Stand der heiligen Ehe treten zu lassen“, verkündete der Geistliche. Und Pontotocs umstrittenste Eheschließung nahm ihren Lauf auf eine wunderbar traditionelle Weise.
    Ben hatte vor, Josie einen verschwörerischen Wink mit den Augen zu geben. Doch sie sah ihn so strahlend und glücklich an, dass er völlig verwirrt von seinem Vorhaben abkam.
    Er gab ihr das feierliche Treueversprechen, und es schien auf einmal bindend für ein ganzes Leben. Und als der Geistliche schließlich sagte: „Ich erkläre Sie für Mann und Frau“, und Ben seine Frau küsste, stieg in ihm so viel Zärtlichkeit auf, dass er Josie niemals loslassen wollte.
    Josie. Seine Freundin. Seine Ehefrau.
    Sie gingen untergehakt den Mittelgang zurück, und als sie in den Sonnenschein hinaustraten, starrten sie einander an. Ben wollte Josie eng an sich ziehen und sie noch einmal küssen.
    Hinter ihnen, noch in der Kirche, schwirrte eine aufgeregte Unterhaltung, und gleich darauf drängten sich die Hochzeitsgäste plaudernd und neugierig durch die Tür. Und der Moment war vertan.
    Josie löste sich von Ben. „Wir haben es wahr gemacht“, sagte sie. „Wir haben es wirklich geschafft.“
    „Ja, das haben wir, Josie.“ Er nahm ihre Hand, hoffte, dass er ein wenig von dem Zauber der Feierlichkeit einfangen könnte.
    Doch Josie drückte seine Hand nur kurz und ließ sie gleich wieder los. „Ich danke dir. Ich weiß nicht, was ich ohne dich tun würde.“
    Fast hätte Ben darauf „Dazu werde ich es auch nicht kommen lassen“, geantwortet. Aber dann waren sie von den Hochzeitsgästen umringt, die ihnen viel Glück wünschten. Und sie eilten gemeinsam mit ihnen zum Empfang.

6. KAPITEL
    Ben saß am Steuer und fuhr, und Josie saß neben ihm und staunte. Ben war immer sehr verlässlich und in seiner Einstellung zum Leben ernst gewesen. Aber dass er seine jungenhafte Ungezwungenheit, an die sie sich so deutlich erinnerte, nicht verloren hatte, war immerhin ungewöhnlich. Ihr war ein wenig bange zumute, weil er plötzlich so viel Macht über sie zu haben schien.
    Wie wäre es sonst möglich, dass sie ihm so ganz selbstverständlich die Flitterwochen zugestanden hatte, die ihr von ihrer sehr entschlossenen Familie aufgezwungen worden war? Wahnsinn! Das war die Antwort. Es war purer Wahnsinn.
    Mit einem Seufzer lehnte sie sich auf ihrem Sitz zurück und schloss die Augen.
    „Hast du was gesagt?“
    Josie warf einen kurzen Blick auf sein klassisches Profil. Ihr Ehemann war so attraktiv, dass sie es lieber unterließ, ihn ausgiebig zu mustern.
    Ihr Ehemann. Sie seufzte wieder.
    „Nein, ich hab nichts gesagt. Ich bin nur müde, das ist alles.“
    „Mach ein Nickerchen. Ich wecke dich, wenn wir angelangt sind.“
    Würde er sie dann auf die Arme nehmen und sie über die Türschwelle tragen? Und was dann?
    Meine Güte, das Bett! Ihre Mutter hatte ihr erzählt, dass das Bett extragroß sei. Und das erklärte natürlich, warum Ben die Geschwindigkeitsbegrenzung auf dem Highway um ganze zehn Meilen überschritt. Offensichtlich konnte er die Flitterwochen kaum abwarten … und das extragroße Bett, das sie miteinander teilen würden.
    Was sollte sie nur tun? Nun, als Erstes sollte sie in Zukunft damit aufhören, den Tränen ihrer Mutter und der erbarmungslosen Taktik ihrer Tante nachzugeben.
    „Wir können unmöglich in die Flitterwochen fahren“, hatte Josie gegen die Pläne ihrer Tante protestiert. Sie hatte mithilfe ihrer Freundin das Brautkleid und den Schleier abgelegt und ein flottes gelbes Kostüm angezogen, von dem Ashley behauptet hatte, dass es das absolut richtige Outfit zum Dinner in einem vornehmen Restaurant sei. Zum Dinner mit Ben war sie nicht gekommen. Dank ihrer Mutter und ihrer Tante hatte sie sich auf dieses wahnwitzige Unternehmen eingelassen.
    „Dein Vater und ich haben dort unsere Flitterwochen verlebt.“ Betty Annes Lippen hatten gezittert, und dann hatte sie geweint. Das war der Moment, wo Tante Tess sich gereizt eingemischt hatte. „Schau, was du wieder angestellt hast! Du hast deine Mutter zum

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