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Bianca Exklusiv Band 232 (German Edition)

Bianca Exklusiv Band 232 (German Edition)

Titel: Bianca Exklusiv Band 232 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat Warren , Myrna Temte , Peggy Webb
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fand. Josie fühlte sich nicht ganz auf der Höhe. Und wenn sie in dieser Stimmung war, dann konnte sie für ihr Tun einfach nicht verantwortlich gemacht werden.

7. KAPITEL
    Sie standen in der geöffneten Tür ihrer Hotelsuite und starrten auf das riesige Bett, als ob sie nicht wüssten, was sie davon halten sollten.
    „Es ist groß genug, nicht wahr?“, fragte Ben.
    „Bei Weitem nicht.“ Es war zwar groß, aber nicht groß genug, um sicher zu sein, dass sie mit Ben nicht in körperlichen Kontakt käme.
    Zu spät erkannte Josie ihren Fehler. Sie starrte Ben wütend an, als ob ihre eindeutige Bemerkung allein seine Schuld sei.
    „Sag ja kein Wort“, warnte sie ihn.
    „Du kannst immer noch ganz schön bissig sein, Josie.“
    „Ich hab mich nicht verändert. Du bist anders geworden.“
    Das sollte Ben in seine Grenzen verweisen. Mit erhobenem Kopf marschierte Josie in das Zimmer. Das war schon immer ihre Art gewesen, einen Raum zu betreten, wenn sie wütend war. Und sie war ganz schön wütend auf Ben.
    Nicht, weil er sie auf die Wange geküsst hatte. Das war in Anbetracht der Umstände von ihm nur weise gewesen. Hätte er sie auf den Mund geküsst, dann hätte es bei ihr schon am Strand keine Zurückhaltung mehr gegeben. Dann hätte sie Ben so weit bekommen, sich mit ihr skandalös zu benehmen. Und das an einem Ort, wo die Bürger sich über solche Vorgänge nicht nur aufregten, sondern die Missetäter sogar ins Gefängnis steckten.
    Josie wollte auf ihrer Hochzeitsreise nicht im Gefängnis landen. Viel lieber wollte sie über die Türschwelle getragen werden. Nun, ganz sicher würde sie nicht wieder einer armseligen Täuschung erliegen. Sie war heute bereits einer ganzen Reihe aufgesessen.
    Sie warf ihre Handtasche in Richtung Sessel, und es war ihr egal, dass die Tasche auf den Boden glitt und ihr Lippenstift herausflog und bis vor den Fernseher kullerte. Ben stand immer noch in der Tür und beobachtete sie.
    Sie wünschte sich, Ben würde damit aufhören. Es machte sie ganz kribbelig.
    Auf einmal war sie von den Füßen gehoben und gegen seinen muskulösen Oberkörper gezogen. Josie fühlte sich sofort wie im Himmel.
    „Oh … Ich habe dich nicht gehört.“
    „Ein Sioux ist groß im Anschleichen.“
    Ben marschierte zur Tür und in den Korridor.
    Wahrscheinlich brachte er sie zurück zum Wagen, ließ sie auf den Sitz plumpsen und steuerte Pontotoc an. Und wer könnte es ihm verdenken? Sie war nichts weiter als eine Nervensäge.
    „Ben, lass mich runter. Was tust du da?“
    „Ich fange von vorne an.“
    „Was fängst du von vorne an?“
    „Hier.“ Er blieb vor dem Lift stehen. „Hier hätte ich dich aufnehmen sollen.“
    „Was hast du vor?“
    „Du stellst zu viele Fragen, Josie.“
    Sein Gesichtsausdruck war entschlossen. Man sah ihm den Sioux an, und Josie konnte fast die Trommeln hören, während er den Korridor zurückmarschierte. Zielsicher steuerte er auf das Zimmer zu, dessen Tür hinter ihnen zugefallen war, aber sich nicht eingeklinkt hatte. Mit einem Schuhtritt kickte Ben sie auf.
    Ben Standing Bear hatte nicht nur seine Braut über die Schwelle getragen, sein Kuss war auch so glutvoll, das er wohl in die Geschichte der Ehe als einzigartig eingehen könnte. Zumindest war Josie davon überzeugt.
    Josie war über alle Maßen hingerissen. So, wie Ben sie gegen seinen Oberkörper presste und leidenschaftlich küsste, fühlte sie sich einfach geliebt.
    Du meine Güte! Wenn Bens Küsse das mit ihr machen konnten, wie würde es sein, mit ihm das Bett zu teilen? Nicht nur neben ihm zu liegen und vorzugeben, sie sei fischblütig genug, um sich von ihm nicht erregen zu lassen.
    Würde sie es herausfinden?
    Ben küsste sie noch immer, und sie küsste ihn zurück. Obwohl sie bereits mitten im Zimmer waren, hatte er es irgendwie fertiggebracht, die Tür hinter ihnen zu schließen, ohne dass Josie es mitbekam. Sie waren in der Brautsuite völlig allein, bis auf den Vollmond, der durch die Fenster hereinschien. Niemand würde es mitbekommen, falls Josie Belle Pickens darin versagte, ihren Teil der Abmachung einzuhalten.
    Irgendjemand stöhnte, und Josie erkannte, dass sie es war, die diese leisen lustvollen Laute von sich gab. Sie sollte beschämt sein, aber sie war es nicht. Sie wollte so sein, wie sie schon immer gewesen war – sie selbst. Nur keine Scheu, immer mit vollem Tempo voran. Das war von jeher ihr Motto.
    Sie schmiegte sich enger an Ben. Oder hatte er sie enger an sich gezogen? Es spielte

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