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Bianca Exklusiv Band 243

Bianca Exklusiv Band 243

Titel: Bianca Exklusiv Band 243 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Pade , Stella Bagwell , Lauryn Chandler
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seufzte verzweifelt. Sie sah sich um. Nichts als Dunkelheit und viele immergrüne Bäume.
    Immerhin hatte sie es bis nach Cherry Creek geschafft, dem noblen Wohngebiet, in dem sie damals vor vierzehn Monaten mit Ethan die erste Nacht verbracht hatte. Aber es war dicht bewaldet, und die Anwesen lagen Meilen voneinander entfernt. Sie war nicht sicher, wie weit es bis zu Ethans Haus war. Und sie hatte kein Handy, um den Pannenservice oder Abschleppdienst anzurufen, also gab es nicht viel, das sie tun konnte.
    Entweder sie stieg aus und ging zu Fuß weiter, bis sie das nächste Haus erreichte, oder sie blieb sitzen und wartete darauf, dass ein anderer Wagen vorbeikam und sie mitnahm.
    So hatte sie sich diesen Abend nicht vorgestellt – den Abend, an dem sie sich endlich dazu durchgerungen hatte, zu Ethan zu gehen und ihm ihre Gefühle zu offenbaren.
    Doch in genau diesem Moment wurde ihr die Entscheidung abgenommen. Ein Wagen des Sicherheitsdienstes, der Cherry Creek und seine Bewohner vor ungebetenen Gästen schützte, hielt neben ihrem.
    Der Uniformierte, der ausstieg, war ein älterer Mann. Seine Miene war kein bisschen mitfühlend, als er an die Beifahrertür trat und auf die Seitenscheibe zeigte.
    Hastig beugte sie sich hinüber und kurbelte sie herunter.
    „Stimmt etwas nicht?“, fragte er, und es klang wie ein Vorwurf.
    „Mein Wagen springt nicht mehr an“, erklärte sie. „Ich war auf dem Weg zu Ethan Tarlingtons Haus.“
    Der Mann ließ seinen Blick durch das Wageninnere wandern, und sie sah ihm an, dass er ihr kein Wort glaubte.
    Er sagte jedoch nichts, sondern holte ein Handy hervor, vermutlich, um Ethan anzurufen und ihre Angaben zu überprüfen. Bevor er die Nummer wählte, ging er außer Hörweite.
    Bei dem Gedanken, dass Ethan möglicherweise gar nicht zu Hause war, wurde Paris noch mulmiger, als ihr ohnehin schon war. Da seine Brüder in Denver waren, hatte sie einfach angenommen, dass auch er bereits aus Dunbar zurückgekehrt sein musste und sie alle zusammen in seinem Haus waren. Sie fragte sich, wie er reagieren würde. Würde er den Wachmann vielleicht bitten, einen Abschleppdienst zu rufen und sie aus Cherry Creek entfernen zu lassen?
    Ohne Vorwarnung erschien der Mann wieder an der Beifahrertür. Sie erschrak und zuckte zusammen.
    „Mr Tarlington sagt, dass er gleich hier sein wird.“
    Kein Hinweis darauf, ob Ethan sich über ihr Kommen freute oder nicht.
    „Er meinte, ich solle nicht auf ihn warten, aber wenn Sie möchten, bleibe ich, bis er hier ist“, bot der Uniformierte an und klang schon weit weniger misstrauisch.
    „Nein, danke. Ich komme zurecht.“
    Er nickte nur, sagte jedoch nichts. Dann kehrte er zu seinem Wagen zurück und fuhr davon.
    Paris kurbelte die Seitenscheibe hoch und rutschte wieder hinter das Lenkrad. Fast wünschte sie, sie hätte den Wachmann gebeten, bei ihr zu bleiben, bis Ethan kam. Denn jetzt, da er fort und sie in der Dunkelheit allein war, stieg die Nervosität erneut in ihr auf – und zwar stärker als zuvor.
    Dies war wohl kaum das Wiedersehen mit Ethan, das sie sich ausgemalt hatte. Sie hatte gehofft, ihn mit einem grandiosen Auftritt zu beeindrucken: in dem ultrakurzen Minirock und dem seidigen schwarzen Top mit Spaghetti-Trägern. Sie hatte so verführerisch aussehen wollen, dass er vergaß, wie sie ihn vor einigen Tagen verlassen hatte. Doch von einer Überraschung konnte jetzt nicht mehr die Rede sein, und sie kam sich nur noch idiotisch vor.
    Vor ihr tauchte ein Scheinwerferpaar auf. Geblendet schloss sie die Augen, und ihr Herz schlug schneller. Aber der Wagen fuhr an ihr vorbei.
    Es war nicht Ethan.
    Ihr Puls beruhigte sich wieder, zumindest ein wenig. Denn seit sie sich entschieden hatte, zu Ethan zu fahren, hatte das Herzklopfen nicht mehr nachgelassen.
    Vielleicht kommt er ja gar nicht, dachte sie, während die Minuten vergingen. Vielleicht war er zu Hause geblieben, obwohl er dem Wachmann gesagt hatte, dass er sich um sie kümmern würde. Vielleicht würde der Wachmann gleich zurückkehren, weil Ethan ihn gebeten hatte, sie nun doch abschleppen zu lassen. Vielleicht hatte Ethan es sich anders überlegt und beschlossen, dass er nichts mehr mit ihr zu tun haben wollte.
    Was würde sie dann tun? Ihn auf Unterhalt für Hannah verklagen, damit sie ihn wenigstens vor Gericht wiedersah?
    Scheinwerfer schnitten aus einer anderen Richtung durch die Dunkelheit, und schlagartig beherrschte sie nur noch ein Gedanke.
    War es Ethan? War es Ethan? Lass

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