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Bianca Extra Band 01

Bianca Extra Band 01

Titel: Bianca Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Madison , Melissa Mcclone , Christine Rimmer , Susan Meier
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verbracht, dass Liz wahrscheinlich gar nicht zum Lernen gekommen ist. Ich sollte mal wieder nach Gino schauen.“ Sie erhob sich, und sofort war Cade hinter ihr, um ihren Stuhl nach hinten zu ziehen.
    Die drei Brüder verabschiedeten sich, aber Darius sah sie seltsam an. Auf halbem Weg nach oben fiel es ihr auf: Sie hatte ganz nebenbei beschlossen, sich um Gino zu kümmern. Allein. Und sie hatte keine Angst. Die Erinnerungen an Layla waren nicht wie Stacheln, sondern süß, sanft, schön. Die Dinge, an die sie sich erinnern wollte. Nicht der Schmerz und die Traurigkeit.
    Sie würde den Verlust immer spüren und ihr kleines Mädchen immer vermissen. Aber sie konnte nun endlich akzeptieren, dass sie fort war.
    Tränen stiegen ihr in die Augen, und sie musste schlucken. Ein neuer Abschnitt ihres Lebens hatte begonnen.
    Dank Darius.
    Dem Mann, den sie liebte.
    Währenddessen war Darius im Arbeitszimmer gar nicht begeistert, dass Cade die Sprache wieder auf Whitney brachte.
    „Also, was ist da mit dir und Ms Ross?“
    „Wir sind beide Ginos Vormunde.“
    Da musste Nick lachen. „Denk nicht einmal daran, etwas zu unternehmen. Sie gehört schon ihm.“
    Cade lachte. „Wirklich? Ihr geht miteinander aus?“
    „Nein.“
    Cade kam zu Darius, nahe genug, um bedrohlich zu wirken. „Also gehört sie dir eigentlich nicht.“
    Darius fühlte, wie Zorn in ihm aufstieg und ihn erfüllte. Cade stand so vor ihm, als ob er eine Schlägerei anzetteln wollte. Nachdem Darius zwei Tage lang mit angesehen hatte, wie Nick und Cade mit Whitney geflirtet hatten, würde er sich sogar darauf einlassen.
    „Halt dich fern von ihr!“
    „Warum?“
    „Weil sie sich gerade erst von einem schrecklichen Verlust erholt. Sie muss nicht von deinem hören und wieder traurig werden“, schnappte Darius.
    Nick schob sich zwischen die beiden. „Hey, hey! Es reicht! Cade, du bist hier, um Gino kennenzulernen. Sonst nichts. Und Darius, krieg dich wieder ein! Ich kann verstehen, warum du rührselig …“
    Darius unterbrach seinen Bruder und starrte ihn wütend an. „Rührselig?“ Er war wutentbrannt, herrisch, alles außer rührselig. Und er konnte nicht glauben, dass Nick das gesagt hatte. „Siehst du mich so?“
    Cade grinste. „Wenn du damit meinst: eifersüchtig und wütend und ein leichtes Ziel, dann ja.“ Er schritt zur Wand und suchte sich ein Queue aus. „Wenn Nick und ich dich jemals beeinflussen wollen, wissen wir, dass wir nur mit Whitney zu reden brauchen.“
    Darius wurde sich bewusst, was Cade da gesagt hatte, und verfluchte sich selbst. Cade hatte kein Interesse an Whitney. Er hatte nur testen wollen, wie man Darius aus der Reserve locken konnte.
    „Ms Ross und ich werden ins Bett gehen, aber du kennst doch die Andreas-Männer. Nichts hält ewig. Wenn einer von euch sie mir ausspannen würde, würde ich weiterziehen. Erbe unseres Vaters.“
    Cade zielte. „Also ist sie nur eine Affäre?“
    Darius lachte verächtlich. „Was sonst?“ Die Worte, die ihm über die Lippen kamen, klangen nun wieder richtig nach ihm und erinnerten ihn, dass die Eifersucht und die komischen Gefühle und die Verbundenheit mit Whitney nicht er selbst gewesen waren. Er hatte keine Ahnung, was ihn dazu gebracht hatte, all diese Dinge zu denken und zu sagen. Es hatte einen Besuch seiner Brüder gebraucht, um ihn daran zu erinnern, wie er eigentlich war – und dass er anders keine Chance bei seinen Brüdern hatte. Wenn er mit ihnen klarkommen wollte, konnte er nicht rührselig sein. Er musste so stark sein wie sie.
    Whitney hatte es sich anders überlegt und wollte nun doch nicht allein sein, nachdem Gino eingeschlafen war. Sie kam gerade am Arbeitszimmer an, als sie Cade sagen hörte: „Nächstes Mal sag einfach, dass Whitney tabu ist.“
    Darius erwiderte nur: „Ich dachte, das hätte ich.“
    „Schnippisch und eifersüchtig sein zählt nicht.“ Nick klatschte ihm auf den Rücken, und das Billardspiel wurde fortgesetzt, aber Whitney blieb wie angewurzelt stehen.
    Seltsamerweise machte sie sich nun Hoffnungen. Die ganze Zeit über hatte sie sich gesorgt, dass Darius sie nicht auf dieselbe Art liebte wie sie ihn, aber nun war sie nicht mehr so sicher. Sie ging im Geiste noch einmal durch, was in den letzten Wochen geschehen war. Nicht nur die Küsse und die Gespräche. Auch die Art, wie sie mit Gino eine Familie bildeten.
    Ja, sie wollten eine Affäre beginnen. Aber heute war ihr klar geworden, dass sie sich viel näher gekommen waren, dass sie sich

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