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Bianca Extra Band 2

Bianca Extra Band 2

Titel: Bianca Extra Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Madison , Cindy Kirk , Tina Leonard
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komm schon, Alex! Du bist Mitte dreißig. Du wirst nie die richtige Frau finden. Ich wette sogar, du willst das gar nicht. Du bist zufrieden damit, in der Gegend herumzuschlafen. Und hey, das ist ein freies Land. Es ist mir völlig egal, was du privat machst. Aber du hast nicht das Recht, mich zu verurteilen, und du hattest auch nicht das Recht, mich gestern Abend aus der Bar zu schleppen. Ich bin eine erwachsene Frau, und wenn ich mit einem Typen Spaß oder eine wilde Affäre haben will, ist das einzig und allein meine Angelegenheit!“
    Diesmal war die Gesprächspause noch länger.
    „Na schön“, antwortete Alex irgendwann kalt. „Vergiss einfach, was ich gesagt habe. Es ist offensichtlich unmöglich, dir zu helfen, und deshalb werde ich es in Zukunft gleich bleiben lassen. Übrigens viel Glück bei deiner Affäre. Nach drei Jahren Enthaltsamkeit wirst du natürlich etwas eingerostet sein …“
    „Okay, jetzt reicht’s! Weißt du, Alex, gestern Abend war ich so benebelt, dass ich für drei oder vier Minuten tatsächlich mal nicht den Wunsch empfunden habe, dich umzubringen. Diese Minuten sind jetzt offiziell beendet. Einen schönen Tag noch!“
    Wutschnaubend legte sie auf, ohne eine Antwort abzuwarten. Nach ein paar Minuten schleuderte sie die Bettdecken beiseite und stand auf. In ihrem Zustand war es viel befriedigender, auf- und abzulaufen.
    „Hey, du bist ja schon aufgestanden!“, sagte Will überrascht und betrat mit einem Tablett das Zimmer. Gott sei Dank waren nur ein Glas Wasser, ein Becher Kaffee, eine Vitamintablette und zwei Kopfschmerztabletten darauf. „Was wollte der Coach denn?“, fragte er, als er das Tablett abstellte.
    „Nichts.“ Holly stürzte die Tabletten mit großen Schlucken Wasser hinunter. „Danke hierfür übrigens. Hast du schon gefrühstückt?“
    „Klar.“ Will runzelte die Stirn. „Dabei fällt mir ein … Unten in der Küche riecht es so komisch. Irgendwie verbrannt oder so. Der Geruch ist nur ganz schwach, aber ich habe keine Ahnung, wo das herkommt. Sollten wir vielleicht mal einen Handwerker rufen? Falls es die Elektrik ist?“
    Holly trank einen Schluck Kaffee. „Wahrscheinlich ist es der Herd. Ich habe ihn schon längst mal gründlich sauber machen wollen. Ich sehe nachher gleich nach.“
    „Gut. Ist es okay, wenn ich heute zu Tom gehe? Wir arbeiten zusammen an dem Soziales-Lernen-Projekt.“
    „Natürlich. Ich freue mich schon auf einen Sonntagnachmittag ohne Football.“
    „Dann also bis heute Abend gegen neun. Toms Eltern haben mich zum Abendessen eingeladen, falls das okay für dich ist.“
    „Klar, viel Spaß.“
    „Danke, Mom. Und vergiss nicht den Geruch in der Küche!“
    „Keine Sorge.“
    Doch sie vergaß ihn. Sie betrat die Küche den ganzen Tag nicht, da sie nachmittags nicht hungrig war und abends plötzlich Lust auf Fast Food bekam und sich welches bestellte. Danach ging sie früh ins Bett, sogar noch bevor Will nach Hause kam.
    Auch er war so satt, dass er anders als sonst auf einen abendlichen Snack verzichtete. Auch er ging relativ früh ins Bett, etwa gegen zehn. Daher schliefen beide tief und fest, als das Feuer sich durch die Wand ins Haus fraß und sich in dem zweihundert Jahre alten Gebäude ausbreitete.
    Als die Rauchmelder Alarm schlugen, schlief Holly so fest, dass sie erst aufwachte, als schon ihr ganzes Zimmer mit Rauch erfüllt war. Keuchend und hustend richtete sie sich auf.
    Will! dachte sie panisch. Unbeholfen sprang sie aus dem Bett und lief in den Flur. Ihre Augen tränten und ihre Lungen schrien nach frischer Luft, doch das Erdgeschoss schien schon in Flammen zu stehen. Instinktiv wusste sie, dass ihr nur ein paar Sekunden blieben, lebendig aus dem Haus zu kommen.
    Sie raste in Wills Zimmer und schüttelte ihn heftig.
    „Was ist los?“, fragte er schlaftrunken, bevor er genauso wie sie keuchte und hustete.
    „Es brennt!“, rief sie und lief zu seinem Fenster. Sie schob die untere Scheibe zusammen mit dem Fliegengitter hoch und warf einen Blick nach draußen.
    „Raus!“, befahl sie und drehte sich zu Will um, der gerade aufstand. In seinem Schlafanzug sah er schrecklich jung aus, versuchte jedoch sichtlich, seine Angst in den Griff zu kriegen.
    „Du zuerst, Mom. Ich kann dich doch nicht einfach hier oben lassen!“
    „ Jetzt, Will! Das ist mein Ernst. Ich komme direkt nach dir. Der Boden fällt auf dieser Seite etwas ab, sodass der Aufprall nicht allzu schlimm sein wird, aber versuche bitte trotzdem, dich

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