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Bianca Extra Band 2

Bianca Extra Band 2

Titel: Bianca Extra Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Madison , Cindy Kirk , Tina Leonard
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wiederholte sie. „Gut!?“ Sie wich ein paar Schritte zurück und lachte bitter. „Na klar, es geht uns ausgezeichnet.“ Sie stand einen Moment lang reglos da. Ihr Gesichtsausdruck war unergründlich, und ihre Stimme klang kalt und distanziert, als sie hinzufügte: „Das hier muss dir doch eine echte Genugtuung sein, Alex.“
    Alex prallte zurück, als habe sie ihm einen Schlag versetzt. „Wie bitte!?“
    „Du hast mich richtig verstanden. Dieser Brand muss dir doch vorkommen wie die Erhörung deiner Gebete.“
    Fassungslos starrte er sie an. „Wie kannst du nur so was sagen? Oder auch nur denken? Du glaubst im Ernst, es erfüllt mich mit Genugtuung, dich so …“ Er stockte.
    „… verletzlich zu sehen?“, ergänzte sie seinen Satz. Wut flackerte in ihren Augen auf. „Du tauchst doch immer genau dann auf, wenn das Leben mir mal wieder einen knallharten Tiefschlag versetzt. Das scheint wirklich deine Lieblingsbeschäftigung zu sein. Ich bin ja so schrecklich verkrampft, herablassend und selbstgerecht. Reif für eine Lektion. Und du genießt es, wenn das Leben mir eine Lektion erteilt, oder?“
    Alex starrte sie an. „Holly, du redest wirres Zeug. Du stehst unter Schock. Es ist gut, deinen Schmerz rauszulassen, aber …“
    „Die ganze Highschoolzeit über konntest du es kaum erwarten, dass ich Mist baue – dass ich einen Fehler mache und endlich nicht mehr die Kleine Miss Perfect bin oder wie du mich damals genannt hast. Zwei Jahre lang hast du mir erzählt, was für ein Idiot Brian ist. Und dann fandest du heraus, dass ich schwanger bin und konntest es kaum erwarten, zu mir zu rennen und mir meinen Fehler unter die Nase zu reiben!“
    Alex biss die Zähne zusammen, als er an jenen Abend zurückdachte – an seinen gestammelten Antrag und ihre verächtliche Zurückweisung. „Ich habe dich gebeten, mich zu heiraten, Holly!“
    Bitter lachend wandte Holly den Blick ab. „Na klar doch! Um mich mit der Nase darauf zu stoßen, dass ich eine unverheiratete Mutter sein würde!“
    Alex ging auf sie zu und packte sie an den Schultern. „Holly, ich habe dich gebeten, meine Frau zu werden, weil ich für dich und das Baby sorgen wollte. Ich hätte Brian umbringen können, als er dich im Regen stehen gelassen hat – und als mir bewusst wurde, welche Angst du haben musstest …“
    Sie hörte gar nicht hin. „Das konntest du dir nicht entgehen lassen, was?“, fuhr sie fort. „Du wolltest einen Platz in der ersten Reihe …“
    „Hör auf, so zu reden! Ich wollte dir helfen und du wolltest meine Hilfe nicht, weil du so verdammt stur bist, so wild entschlossen, um jeden Preis unabhängig zu sein und dich auf ein Podest zu stellen, von dem aus du nichts annimmst, von niemandem …“
    „Und dir wäre nichts lieber, als mich von diesem Podest zu stoßen, oder?“ Holly reckte herausfordernd das Kinn, so als wolle sie ihm ein leichtes Ziel bieten. „Na los, schlag zu!“
    Entgeistert starrte er sie an. Sie atmete schwer und hatte die Hände zu Fäusten geballt. „Hör mir zu, Holly. Du stehst unter Schock. Das ist verständlich nach allem, was heute Nacht passiert ist. Ich weiß, dass ich gerade nur der Blitzableiter für deine Gefühle bin. Aber du musst mir glauben, dass ich es nicht ertrage, dich leiden zu sehen. Willst du die Wahrheit hören? Es macht mich fertig! Sogar damals auf der Highschool habe ich dir nie wehtun wollen. Nicht wirklich.“
    „Ach ja!?“, stieß Holly hervor. Ihr Gesicht lag im Schatten, aber im Widerschein der Glut glitzerten ihre Augen wie die einer Katze. „Du wollest mir nie wehtun? Wie interessant! Du hast mir nämlich wehgetan!“, fügte sie mit zitternder Stimme hinzu und holte tief Luft. „Du hast mich wieder und wieder verletzt, Alex. Aber jetzt werde ich dir wehtun.“
    Alex sah den Faustschlag kommen, bevor sie den Arm hob. Er versuchte noch nicht einmal, sich zu verteidigen, sondern grunzte nur, als ihre Faust seinen Unterkiefer traf. Er würde ihre Schläge erdulden, bis ihre Wut verraucht war. Wenn sie das gerade brauchte, dann nur zu – zumindest etwas, das er ihr geben konnte.
    Doch nach dem einen Schlag hob Holly erschrocken eine Hand zum Mund. „Alex“, stammelte sie, „oh Gott, Alex, es tut mir ja so leid.“
    „Ist schon okay, Holly“, antwortete er rasch.
    „Alex, ich …“
    „Keine Panik.“ Hoffentlich fühlte sie sich jetzt nicht auch noch deswegen schuldig. „Du hast eine harte Nacht hinter dir und musstest dich mal richtig abreagieren. Ich

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