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BIANCA SPEZIAL Band 06

BIANCA SPEZIAL Band 06

Titel: BIANCA SPEZIAL Band 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CAROLYN GREENE MURIEL JENSEN
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so einfallslos sein? Als verheirateter Mann solltest du eigentlich kreativ und schneller denken. Die Gedanken der Frauen folgen nicht immer konventionellen Wegen. Du …“
    Gina brachte ihn mit einem Stoß in die Rippen zum Schweigen. „Unser Hochzeitsgeschenk für euch ist eine Nacht auf der ‚River Star‘.“ Sie deutete auf eine kleine, elegante und wunderschöne Segeljacht. Bobbi wusste von ihrem Besuch im Mai, dass das Hotel die Jacht für spezielle Partys und besondere Gäste zu chartern pflegte. „Wir hoffen, das Wetter bleibt so schön. Jedenfalls ist für die nächsten zwei Tage kein Regen oder Sturm vorausgesagt.“
    „Ihr werdet rechtzeitig zum Frühstück zurück sein“, versprach Patrick. „Danach könnt ihr dann planmäßig nach Hause fahren.“
    „Eure Taschen befinden sich bereits an Bord. Um Buttercup braucht ihr euch auch keine Sorgen zu machen. Wir verwöhnen sie heute Abend an eurer Stelle.“
    Bobbi staunte. „Ich war noch nie auf einem anderen Schiff als auf dem Catalina-Dampfer.“
    „Dann geh nur mit Sin an Bord.“ Patrick umarmte sie. „Du wirst einen Riesenspaß erleben.“ Er schüttelte Sin die Hand. „Ich weiß, du hast beim Segeln einige Trophäen gewonnen, aber heute solltest du anderen Dingen den Vorzug geben.“
    Der Kapitän half ihnen an Bord. Er war groß und trug einen imponierenden Schnurrbart. Bobbi schätzte sein Alter auf Anfang sechzig. In seiner weißen Segelkleidung wirkte er fit und vertrauenswürdig.
    „Ich bin John Regent“, stellte er sich vor. „Machen Sie es sich achtern bequem. Ich lasse Ihnen gleich Kaffee bringen.“ Dann winkte er Patrick und Gina zu. „Ich werde gut auf die beiden aufpassen“, versprach er.
    „Okay, John.“ Patrick winkte zurück. „Und viel Spaß. Entspannt euch.“
    Nachdem sich der Kapitän zurückgezogen hatte, begann ein kraftvoller Motor zu brummen, und die Jacht glitt auf den Fluss hinaus.
    Als die Nacht hereinbrach, ankerten sie in einer kleinen Bucht. Die frühen Abendstunden hatten Sin und Bobbi in dem eleganten Speiseraum verbracht, wo ihnen bei Kerzenlicht in Fett ausgebackene Muscheln und Salat serviert wurden. Niemals hätte Bobbi erwartet, an Bord eines Segelbootes derartige Eleganz, nobles Porzellan und Silberbestecke vorzufinden. Ein aufmerksamer Kellner sorgte dafür, dass es ihnen an nichts fehlte.
    Nach dem Essen kehrten sie auf das Achterdeck zurück. „Ich kann es noch immer nicht glauben.“ In Decken gehüllt ruhte Bobbi zwischen Sins Beinen auf einem Liegestuhl. Verträumt blickten sie einem vorbeifahrenden Frachter nach.
    „Ist es nicht unglaublich romantisch?“, fragte Bobbi. „Wolltest du nie weglaufen und zur See fahren?“
    „Doch“, gab Sin zu und küsste Bobbi auf die Stirn. „Aber nicht unbedingt auf einem Frachter. Ich hätte einen dieser wunderschönen schwedischen Segelkutter bevorzugt.“
    „Besitzt du so einen?“
    Sin nickte. „Einen alten Heringsdampfer. Ein Freund restauriert gerade die Kajüte für mich in Newport.“
    „Aber auf deinem Segelboot musst du dann alle Arbeit allein erledigen. Da gibt es keinen Kellner, der dir das Essen bei Kerzenlicht serviert.“
    „Ich dachte, das könntest du für mich tun.“
    „Ach ja? Glaubst du wirklich?“ Scherzhaft kniff sie ihn ins Knie. „Überleg mal, wir werden ein Baby haben, das ich versorgen muss.“
    „Nun, auf einem Boot“, erwiderte Sin ernst, „muss jeder einzelne sein Gewicht mit einbringen.“
    Bobbi seufzte. „Okay, einige Pflichten bin ich ja bereit zu übernehmen …“
    „Und welche sind das?“
    Bobbi versuchte, sich zu ihm umzudrehen, aber ihr Körperumfang verhinderte graziöse Bewegungen. Sin setzte sich auf und zog Bobbi behutsam in seine Arme. Dann legte er die Decke über sie.
    Bedeutungsvoll lächelnd schmiegte sich Bobbi an ihn. „Ich würde selbstverständlich gern für die persönlichen Dinge des Kapitäns zuständig sein.“
    „Es gibt nicht viel Platz auf einem Boot für persönlichen Besitz“, erwiderte Sin unschuldig. „Ich bringe nicht …“
    Im Verborgenen unter der Decke ließ Bobbi ihre Hand unter sein Sweatshirt gleiten, das Sin für den Aufenthalt in der kühlen Nachtluft angezogen hatte. „Ich spreche von persönlichen … Dingen.“
    „Oh!“
    „Wollen wir uns vielleicht in der Koje über die Einzelheiten des Jobs unterhalten?“
    „Ich glaube nicht.“ Herausfordernd zupfte er an ihrem Sweatshirt. „Ich möchte hierbleiben.“ Er küsste sie auf den Mund und streifte ihr

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