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Bianca Spezial Band 8

Bianca Spezial Band 8

Titel: Bianca Spezial Band 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilian Darcy , Sharon de Vita
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würde?“
    Während er sie betrachtete, fragte er sich, ob das wohl eine Fangfrage sein sollte. „Ja“, erwiderte er mürrisch. „Wegen Beardsley, stimmt’s?“
    „Max.“ Sophie legte ihm eine Hand auf den Arm. Entsetzt schaute Sophie ihn an, als ihr klar wurde, was er da gerade gesagt hatte. „Glaubst du wirklich, dass ich deinen Heiratsantrag deswegen abgelehnt habe? Wegen James?“, fragte sie, und ihre Stimme überschlug sich fast.
    „Natürlich“, gab er zurück. „Als ich mit dir über deine Beziehung zu James reden wollte, hast du das Thema doch abgeblockt.“
    „Max.“ Tränen stiegen ihr in die Augen. „Ich wollte bloß deswegen nicht über James sprechen, weil ich mir so sehr gewünscht habe, dass du mich küsst“, gestand sie ihm dann leise. „Und ich habe deinen Antrag nicht wegen James abgelehnt, sondern deswegen, weil doch ein Mann eine Frau normalerweise nicht nur wegen ihrer gemeinsamen Kinder bittet, ihn zu heiraten.“
    Er blinzelte. Ihre gemeinsamen Kinder. So hatte sich Sophie noch nie ausgedrückt, wenn sie von den Mädchen gesprochen hatte. Eine leise Hoffnung keimte in ihm auf. „Unsere Kinder?“
    Sie nickte. „Weißt du, dass ich Nein gesagt habe, lag daran, dass ich einfach nicht wollte, dass du mich nur wegen der Kinder heiratest. Das wäre doch kein guter Grund für eine Ehe gewesen. Ich wollte, dass du mich bittest, deine Frau zu werden, weil du mich liebst …“, brachte sie hervor und wischte sich schnell über die Augen, damit die Tränen ihr nicht über die Wange rollten.
    Max runzelte die Stirn. „Aber Beardsley hat doch gesagt, dass ihr demnächst übers Wochenende wegfahrt, damit ihr gemeinsam eure Zukunft planen könnt …“
    „Wie du ja selbst schon mehrmals verkündet hast, ist dieser Mann ein Idiot“, brauste Sophie auf, und ihre Wut auf James regte sich aufs Neue.
    Max sah sie verwundert an. „Willst du mir damit etwa sagen, dass du meinen Antrag nicht wegen Beardsley abgelehnt hast?“
    „Max, ich habe deswegen Nein gesagt, weil du mich wegen der Mädchen gefragt hast. Damit die beiden einen Vater bekommen.“
    „Hm, ja, natürlich. Ich finde nämlich, es ist höchste Zeit, dass Carrie und Mary einen Vater bekommen, und zwar ihren leiblichen Vater …“
    „Aber du hast mit keinem Wort erwähnt, was du für mich empfindest“, unterbrach Sophie ihn leise.
    Nun konnte er sie nur noch verblüfft anstarren. „Was?“
    „Du hast mit keinem Wort erwähnt, was du für mich empfindest“, wiederholte sie. „Eigentlich macht doch ein Mann einer Frau deswegen einen Heiratsantrag, weil er sie liebt.“ Sie zwang sich, ihn anzuschauen. „Jedenfalls läuft es normalerweise so. Nun weiß ich ja, dass an unserer Beziehung so gut wie überhaupt nichts normal ist …“
    Sophie atmete einmal tief durch, dann schloss sie einen Moment lang die Augen. „Max, ich liebe dich“, sagte sie schließlich, als sie die Augen wieder öffnete. „Ich liebe dich schon sehr lange. Und zwar nicht so, wie man einen guten Freund oder seinen Schwager liebt. Ich liebe dich so, wie eine Frau einen Mann liebt, und zwar von ganzem Herzen“, sagte sie, und erneut brannten ihr die Tränen in den Augen.
    „Sophie.“ Es kam Max vor, als würde sein Herz einen heftigen Satz machen. Er legte ihr den Arm um die Schultern und drückte Sophie fest an sich. „Ich glaube es einfach nicht.“ Er wich ein Stück zurück. „Ich glaube einfach nicht, dass ich dir nicht gesagt habe, was ich für dich empfinde. Ich liebe dich nämlich, Sophie, und das nicht nur, weil du die Mutter meiner Kinder bist. Der wichtigste Grund ist der, dass du ganz genau so bist, wie du bist.“
    Als Max bemerkte, wie glücklich sie seine Worte aufnahm, erfüllte die Freude auch ihn. „Willst du mich heiraten, Sophie? Das frage ich dich, weil ich dich über alles liebe.“ Er drückte die Stirn gegen ihre und atmete erleichtert aus. „Und willst du für immer meine Frau sein und mit mir und unseren Töchtern zusammen ein Zuhause schaffen?“
    „Nur mit unseren Töchtern?“, hakte sie nach und lächelte herausfordernd.
    Es dauerte eine Weile, bis Max verstand, was sie damit meinte. Dann lachte er, hob sie hoch und wirbelte sie vor Freude herum. „Mit unseren Töchtern, mit unseren Söhnen, mit so vielen Kindern, wie du willst.“
    Sophie schaute ihn an. All die Jahre, die sie sich vergeblich nach etwas gesehnt hatte, was sie nie bekommen würde, hatten auf einmal keine Bedeutung mehr. „Ja, Max.“ Sie schlang

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