Bibbeleskaes
 Grad circa 10  Minuten vorbacken. (Sehr wichtig, nur dann wird die Tarte knusprig!) Dann die Heidelbeeren auf dem Boden verteilen. Weitere 15  Minuten backen. Dann den Puderzucker auf die Heidelbeeren sieben. So lange backen (circa 10  Minuten), bis der Puderzucker geschmolzen ist. Lauwarm servieren. Schmeckt herrlich mit angeschlagener Sahne oder einer Kugel Vanilleeis.
Zum Schluss
Dies ist ein Roman, folglich sind alle Figuren und Geschichten erfunden. Was es allerdings gibt, sind die Dörfer, Fautenbach und Scherwiller, und die beiden verbindet tatsächlich seit fünfundvierzig Jahren eine grenzüberschreitende Freundschaft mit vielen gegenseitigen Treffen, bei denen es allerdings nie zu Mord und Totschlag kam, auch ein Kochduell hat nie stattgefunden.
Beim ersten Treffen der beiden Dörfer war ich als Zwölfjährige dabei, meine Familie wurde damals von zwei wunderbaren alten Damen, Madame Fels und Madame Amman, aufgenommen. Die Freundschaft zwischen ihnen und meinen Eltern dauerte bis zu ihrem Tod, und ich gebe gerne zu, dass in die Figur der Antoinette viel von den beiden »Madamen«, wie mein Vater sie nannte, eingeflossen ist. Dieser Freundschaft verdanke ich übrigens meinen ersten Paris-Aufenthalt bei einer Nichte von Madame Amman, die sich für mich vier Wochen lang quer durch Frankreichs Regionen kochte und aus meiner zarten Begeisterung fürs Kochen ein leidenschaftliches Feuer entfachte. So hat mich schon in jungen Jahren die deutsch-französische Freundschaft bereichert, die Liebe zu Frankreich ist durch viele Reisen weiter gewachsen, nur mein Französisch muss ich wieder aufmöbeln, das rostet ein, wenn man es nur einmal im Jahr benutzt.
Für die historischen Rückblenden in diesem Buch waren mir die »Dokumentation zu 40  Jahren Partnerschaft zwischen 1967 bis 2007« von Elmar Gschwind, herausgegeben von der Ortsverwaltung Fautenbach, und »Scherwiller, Kientzville à m Bà ch entlà ng â Memoire de Vies«, herausgegeben von der Commune de Scherwiller im Verlag Carré Blanc, StraÃburg 2010, sehr hilfreich. Inspiriert hat mich zudem die Lektüre von Pascale Hugues »Marthe & Mathilde« und Jean Egens »Die Linden von Lautenbach«. Die Zitate von André Weckmann stammen aus dem Buch »Zum Lobe des Elsaë von Mathias Jung und Heinz Finke, Dortmund 1988.
Wie immer, wenn ich eine Geschichte schreibe, die im Badischen spielt, war mir meine Familie eine groÃe Hilfe. Tausend Dank an Gebhard für viele Gespräche über Kommunalpolitik, über Baden und das Elsass, fürs kritische Gegenlesen, Gebhard und Iris für den Ausflug nach Scherwiller, Hubert und Martina für wertvolle Tipps und ihre Gastfreundschaft, David und Steffi fürs Zeitungsartikel-Sammeln. Was wäre ich ohne euch!
Dank auch an Oliver Felsen, der mir über die Arbeit des Gemeinsamen Zentrums der deutsch-französischen Polizei in Kehl Auskunft gab, an Michael Karle, mit dem ich gerne über Geschichte im GroÃen und Kleinen rede, Arno Landerer, der mir von der Arbeit des Winzers vor der Lese berichtete, und natürlich an Marie-Françoise Quinet, die mir mit keufs ein neues Schimpfwort für Polizei beibrachte und dank der ich endlich weiÃ, dass diese Rollkissen polochons heiÃen.
Natürlich darf mein Kölner Kosmos beim Danksagen nicht fehlen. Der Dank gilt meinen Kolleginnen und Freundinnen Mila Lippke, Ulrike Rudolph und Beate Sauer, die mit mir in unserer Unkel-Kaderschmiede Luc entwickelt haben. Auch die Idee, dass Martha ein Verhältnis hat, stammt aus Unkel! Meiner jungen Kollegin Jasna Mittler, die mich die letzten zwei Monate als Testleserin begleitet und den Text mit ihren Anmerkungen sehr bereichert hat. Last, but not least meiner alten Freundin Martina Kaimeier fürs Gegenlesen! Mädels, ein Hoch auf euch alle!
Brigitte Glaser
EISBOMBE
Köln Krimi
ISBN 978-3-86358-320-0
»Authentisch und lebendig erzählt die Autorin von den kriminellen Ereignissen im Küchenkosmos der pfiffigen Köchin.«
KölnSport
Leseprobe zu Brigitte Glaser,
EISBOMBE
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EINS
Es ist nicht das Chaos in der Welt, es sind die kleinen Irritationen des Alltags, die uns aus dem Gleichgewicht bringen. Das nächtliche Telefonklingeln, der verlegte Bleistift, die Taubenkacke auf dem Jackenärmel, die unpünktliche Bahn, die angebrannten Zwiebeln. Mich warf an diesem Frühlingsmorgen ein
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