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Bibi Blocksberg - 19 - Schubia dreht durch

Bibi Blocksberg - 19 - Schubia dreht durch

Titel: Bibi Blocksberg - 19 - Schubia dreht durch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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Schubia ist schlecht drauf
     
    Durch Neustadt fließt die Triller und südlich der Stadt liegt in der Mitte des Flusses eine kleine Naturschutzinsel, auf der sich die Junghexen häufig treffen. Meistens vor oder nach dem Unterricht bei der gestrengen Mania, um sich ein wenig Mut zu machen oder sich gegenseitig zu trösten.
    So war es auch heute.
    Bibi und Flauipaui waren bereits auf ihren Hexenbesen eingetroffen und warteten nun auf Schubia. Gemeinsam wollten sie dann zum Hexenunterricht weiterfliegen. Es dauerte nicht lange, da hörten sie ein lautes Röhren und gleich darauf kam Schubia auf ihrem getunten Hexenbesen Kawakasi in einem gewagten Zickzackflug angesaust und setzte zu einer halsbrecherischen Landung an.
    »Achtung!«, rief sie. »Bahn frei da unten! Ich komme!«
    Bibi rief noch: »Nach links, Schubia! Nach links!«, sprang dann aber schnell zur Seite, denn sonst wäre Schubia direkt auf sie geknallt. Stattdessen stieß Schubia etwas unsanft mit Flauipaui zusammen. Dabei fiel der hübschen Junghexe ihr Spiegel aus der Hand, in dem sie sich gerade noch betrachtet und hingebungsvoll ihre langen rotbraunen Haare gebürstet hatte.
    Prompt trat Schubia hinein!
    »Mein Spiegel!«, rief Flauipaui entsetzt. »Schau bloß, was du angerichtet hast!« Sie deutete auf die Scherben am Boden.
    »Mann, Schubia!« Bibi schüttelte missbilligend den Kopf. »Machst du jetzt einen auf Bruchpilot?«
    »Nee, Blocksberg! Einen auf punktgenaue Landung.«
    Bibi lachte. »Da musst du aber noch ein bisschen üben!«
    »Ich fand das gekonnt, Blocksberg!« Schubia lachte ebenfalls und klopfte sich Sand und kleine Steinchen von ihrem schwarzen Kleid.
    »Du hast meinen Spiegel zertreten!«, rief Flauipaui anklagend.
    »War bloß ‘n Freundschaftsdienst, Blumenpott!« »Spinnst du?«
    Flauipaui hasste es, wenn Schubia sie so nannte. Sie war ein echtes Blumenkind und liebte die Natur über alles. Ihr Hexenbesen war deshalb auch saftig grün, mit Blumen geschmückt und hörte auf den Namen »Gänseblümchen«.
    »Nö.« Schubia grinste. »War nur ‘ne freundliche Unterstützung meinerseits, damit du deine Nase ins Schulbuch klemmst, statt ewig dein Spiegelbild anzuhimmeln.«
    »Du bist gemein!« Flauipaui verzog schmollend den Mund. »Du machst ja auch nie Hausaufgaben.«
    »Hey!« Schubia fand das gar nicht lustig. »Jetzt bist du gemein!«
    »Wieso?« Flauipaui stutzte. Dann kapierte sie. »Ah, ich verstehe. Du hast Probleme!«
    »’nen ganzen Schrotthaufen voll!« Schubia nickte bekümmert.
    »Du hast echt nichts für heute gemacht?«, fragte Bibi erstaunt.
    »Ich weiß nicht mal mehr, was wir aufhatten.«
    »Das ist wohl eine neue Art von
Gedächtnisschwund?« Bibi kicherte.
    »Nee. Aber Totalkrieg mit meinen Alten«, erwiderte Schubia trocken.
    »Hast du was ausgefressen?«, wollte Bibi wissen.
    »Ein blauer Brief ist wieder mal eingetrudelt.« Schubia verzog das Gesicht. »Ist doch nichts Neues. Hab keine Ahnung, warum die daheim bei mir so ‘nen Terror machen.«

    »Terror?«, wiederholte Bibi. »Hast du Flugverbot?«
    »Erraten. Nur zur ollen Mania darf ich fliegen. Voll ätzend. Als ob ich mich darum reißen würde!«
    »Ach, das überlebst du glatt«, versuchte Bibi die Freundin aufzumuntern. »Hauptsache, du hast kein Hexverbot.«
    »Hab ich aber«, sagte Schubia mürrisch.
    »Ach, du dickes Ei!«, rief Bibi. »Und wir hatten Hexübungen auf!«
    »Mann, deshalb bin ich ja so sauer!«, schimpfte Schubia. »Weil meine Alten mit mir nicht klarkommen, wollen sie, dass mich die Superhexe zur Schnecke macht.«
    »Eigentlich ist es ja nicht deine Schuld, wenn du nicht geübt hast«, meinte Flauipaui tröstend. »Du konntest ja nicht.«
    »Beim Wanzhaar, Blumenpott!« Schubia lachte spöttisch. »Du bist der größte Einfaltspinsel, der mir je begegnet ist.«
    »Und du bist absolut eklig!«
    »Ey, reg dich ab! Ich nehm’s zurück. Hauptsache, ich hab heute Nachmittag meine Ruhe.«
    »Was?« Flauipaui machte große Augen. »Heißt das, du willst mit uns nach Schloss Klunkerburg? Trotz Flugverbot?«
    »Na klar«, entgegnete Schubia lässig. »Soll ich mir deswegen den Tag vermiesen?«
    »Wir könnten den Ausflug ja auch verschieben«, schlug Flauipaui vor.
    »Krieg bloß kein Muffensausen, Blumenpott!«, höhnte Schubia. »Wenn wir direkt von der ollen Mania aus hinfliegen, streifen wir nicht mal die Stadt. Da sieht mich keiner.«
    »Du hast Nerven«, stellte Bibi mit leichter Bewunderung fest.
    »Wer hat, der hat.« Schubia

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