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Bier auf Wein, das lass sein!

Bier auf Wein, das lass sein!

Titel: Bier auf Wein, das lass sein! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jürgen Brater
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rauer See, sondern auch schon bei einer ganz normalen Autofahrt regelmäßig schlecht wird, sind wahrlich nicht zu beneiden. Statt die vorbeiziehende Landschaft zu genießen, kämpfen sie mit heftiger Übelkeit und massivem Brechreiz. Oft erhalten die Betroffenen den Rat, längere Autofahrten am besten mit nüchternem Magen anzutreten, da so der Drang zu erbrechen erheblich abgemildert würde. Doch das Gegenteil ist der Fall!
    Denn ein leerer Magen wird durch die Bewegungsreize, deren unterschiedliche Wahrnehmung durch Körper undGehirn letztendlich das unangenehme Schwindelgefühl und die damit verbundene Übelkeit auslöst, weit mehr in Mitleidenschaft gezogen als ein mäßig gefüllter. Sicher ist es nicht ratsam, vor einer Fahrt größere Mengen schwer verdaulicher, fettreicher Speisen zu sich zu nehmen. Eine leichte Mahlzeit aus Obst, Gemüse, Salat, Keksen oder Zwieback wirkt den unangenehmen Symptomen jedoch entgegen, anstatt sie zu verstärken, und macht dadurch die gefürchtete Fahrt erträglicher. Auch unterwegs ist es ratsam, immer wieder einmal einen kleinen Happen zu sich zu nehmen, um den Magen stets in einem mäßigen Füllungszustand zu halten. Und auch, wenn die Übelkeit schon eingetreten ist, wirken – gerade bei vorher nüchternem Magen – ein Stück trockenes Weißbrot oder ein Keks oft Wunder.
__  Restaurant  __
Im Restaurant bestellt der Mann für die Frau mit!
    Früher war das eine eiserne Regel: Ein Mann, der eine Dame in ein Lokal zum Essen ausführte, erkundigte sich höflich bei ihr, was sie wünsche, und gab dann quasi eine Sammelbestellung beim Ober auf. Heutzutage gilt diese Regel als überholt. Jeder darf sein Essen und die Getränke dazu getrost selbst bestellen. Nach Meinung des »Arbeitskreises Umgangsformen International« ist das nicht nur erlaubt, sondern vor allem bei größeren Tischrunden sogar erheblich praktischer.
__  Salz  __
Iss nicht so viel Salz, sonst steigt dein Blutdruck!
    Weltweit begnügen sich Millionen von Menschen Tag für Tag mit faden Fleischgerichten, mit Suppen, die nach nichts schmecken, und mit Gemüse, dem der letzte Pfiff fehlt, weil sie fürchten, jedes Gramm Salz sei für sie schädlich, da es den Blutdruck in gefährliche Höhen treibe. Dabei ist das alles andere als sicher!
    Zwar kamen etliche Wissenschaftler in der Vergangenheit tatsächlich zu dem Schluss, eine salzarme Ernährung senke langfristig den Blutdruck und sei deshalb im Hinblick auf die Vorsorge vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen unbedingt anzuraten, doch die wissenschaftliche Basis dieser Empfehlung, die sich hauptsächlich auf Tierversuche und Vergleiche zwischen sehr unterschiedlich lebenden Völkern stützte, war von Anfang an denkbar schwach. Ende der Neunzehnhundertsiebzigerjahre kamen dann erste Zweifel auf, ob Salz wirklich so schädlich sei, wie immer behauptet, und 1984 führte eine Analyse der verfügbaren Daten sogar zu dem Schluss, Salz sei vollkommen harmlos. Tatsächlich fand sich in der 1988 publizierten »Scottish Heart Health Study« nicht der geringste Zusammenhang zwischen Salzkonsum und Blutdruck. Die bis heute größte epidemiologische Studie war dann INTERSALT , die weltweit den Zusammenhang zwischen Salzzufuhr und Blutdruck an über 10 000 Menschen untersuchte, und zwar sowohl in Regionen mit extrem hohem als auch in solchen mit außerordentlich niedrigem Salzkonsum. Ergebnis: Eine unmittelbare Beziehung zwischen Salzaufnahme und Blutdruck besteht nicht!
    Im April 1997 wurde schließlich die sogenannte »DASH-Studie« veröffentlicht, die zu dem Resultat kam, dass die Ernährung zwar den Blutdruck beeinflussen könne, Salz dabei aber keine Rolle spiele. Nach dieser Untersuchung reduziert eine Kost, die reich an Früchten, Gemüse und fettarmen Milchprodukten ist, den Blutdruck innerhalb von drei Wochen stärker als jedes Medikament. Zweifel ergeben sich auch aus zwei weiteren Studien, die erst in den letzten Jahren publiziert wurden und einer salzarmen Diät sogar ein Gesundheitsrisiko bescheinigten. Letztendlich kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass die schädlichen Wirkungen des Kochsalzes offenbar ebenso minimal sind wie die angeblich nützlichen, kurz: dass die Aufnahme von mehr oder weniger Kochsalz gesundheitlich vollkommen ohne Belang ist.
__  Schlaf  __
Der Schlaf vor Mitternacht ist der gesündeste!
    Nicht wenige Menschen zwingen sich Abend für Abend ins Bett, obwohl sie noch gar nicht müde sind, und zwar einzig und allein deshalb, weil

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