Bier auf Wein, das lass sein!
sollte man den Schleim besser hochziehen, wodurch nicht nur kein gefährlicher Über-, sondern vielmehr sogar ein Unterdruck entsteht, der Absonderungen aus den Nebenhöhlen heraussaugt und dadurch reinigend wirkt. Das Problem ist nur, dass das Hochziehen ohne unfeine Geräuschentwicklung leider unmöglich und im Beisein anderer deshalb kaum durchführbar ist. Außerdem bekommt man dabei den Schleim unweigerlich in den Mund, und wennman ihn dann ausspuckt, ist das ebenfalls alles andere als vornehm. Deshalb tut man besser daran, ihn hinunterzuschlucken, was vollkommen risikolos ist, da die Magensäure die infektiösen Anteile neutralisiert.
Niesen ist übrigens weit weniger gefährlich als Schnäuzen, weil sich dabei nur etwa ein Zehntel des Drucks aufbaut.
Benutze bei Schnupfen stets frische Papiertaschentücher, sonst steckst du dich immer wieder selbst an!
Wenn heute kaum noch jemand die guten alten Stofftaschentücher benutzt, so liegt das nicht zuletzt an der immer wieder hartnäckig aufgestellten Behauptung, man müsse Taschentücher häufig wechseln, sonst stecke man sich am eigenen Schnupfen an. Doch das ist mehr als zweifelhaft!
Denn ein Schnupfen ist eine Viruserkrankung, bei der sich die Erreger in den Atmungsorganen ganz von selbst vermehren. Ein ständiger Nachschub ist dazu nicht erforderlich. Das Immunsystem des Körpers reagiert auf den Virenansturm mit der massenhaften Produktion von Antikörpern, und sobald die in ausreichender Zahl vorhanden sind, um die krank machenden Eindringlinge samt und sonders zu vernichten, klingen die Krankheitssymptome ab und sind kurz darauf überwunden. Womit der Betroffene sich die Nase putzt, hat auf den Ablauf keinen Einfluss. Wäre es anders, wären die Menschen zu Zeiten der Stofftaschentücher einen Schnupfen nie oder zumindest erst nach viel längerer Zeit losgeworden als heute. Das aber ist mitnichten der Fall.
Genau genommen ist die Frage Selbstansteckung oder nicht jedoch müßig. Denn eines haben Einmal-Papiertaschentücher ihren textilen Artgenossen allemal voraus: Sie sind stets sauber und appetitlich, was man von den triefenden, schmierigen und oft verklumpten Lappen, die unsere Vorfahren mit sich herumtrugen, nun wirklich nicht behaupten kann.
__ Schokolade __
Iss nicht so viel Schokolade, sonst bekommst du Pickel!
Millionen von Teenagern weltweit verzichten Tag für Tag schweren Herzens auf Schokolade oder Pralinen, obwohl sie nichts lieber mögen als diese zarten Süßigkeiten. Der Grund liegt in der weitverbreiteten Überzeugung, Schokolade begünstige Akne, lasse also auf der Haut Pickel sprießen. Und tatsächlich schwören vor allem junge Mädchen, ihre Haut würde sofort mit Unreinheiten reagieren, sobald sie auch nur ein einziges Schokostückchen äßen. Für einen derartigen Zusammenhang gibt es jedoch keinen einzigen wissenschaftlich stichhaltigen Beweis!
Im Gegenteil: In einer groß angelegten Studie unter Leitung des amerikanischen Mediziners Fulton stopften Wissenschaftler mehrere Wochen lang Dutzende von Teenagern Tag für Tag mit Schokolade geradezu voll, und zwar eine Hälfte mit echter Schokolade, die andere mit einem Kunstprodukt aus völlig anderen Bestandteilen, das jedoch genauso schmeckte und aussah. Auf Akne und etwaige Hautunreinheiten hatte das nicht den geringsten Einfluss: Am Ende hatten die Mädchen beider Gruppen genauso viele oder wenige Pickel wie vorher!
__ Schwangerschaft __
Wenn du schwanger bist, darfst du mit Alkohol und Nikotin nicht abrupt aufhören, sonst schadest du deinem Baby!
Dass Alkohol und Nikotin für ein ungeborenes Kind alles andere als gesund sind, weiß so gut wie jede Frau. Doch trotzdem rauchen und trinken viele Schwangere weiter, weil sie befürchten, das abrupte Aufhören schade dem Baby mehr, als es ihm nütze. Ja, manche glauben sogar allen Ernstes, der sofortige Alkohol- und Nikotinstopp könne eine Fehlgeburt auslösen. Diese Frauen kann man beruhigen – oder, je nachdem, um die Rechtfertigung für ihr Suchtverhalten bringen.
Denn ebenso wie der plötzliche Verzicht auf beide Genussgifte bei einem Erwachsenen keinerlei Schaden anrichtet, so trifft das auch für ein Kind im Mutterleib zu. Für eine rauchende oder trinkende Frau, die erfährt, dass sie schwanger ist, gibt es deshalb nur eines: mit beidem aufhören! Und zwar besser heute als morgen!
__ Schwimmen __
Schwimme nicht nach dem Essen, das ist gefährlich!
Generationen von Kindern haben dieses Gebot zu hören
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