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Big Sky Country - Das weite Land (German Edition)

Big Sky Country - Das weite Land (German Edition)

Titel: Big Sky Country - Das weite Land (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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sich leise bei ihr bedankt, gewartet, bis sie wieder im Haus verschwunden war, und dann statt aus dem Glas direkt aus dem großen Krug getrunken.
    Er musste lachen, als er jetzt daran dachte.
    Shea schlüpfte an Opal vorbei ins Haus. Opal blieb auf der Verandastufe stehen und wartete auf Slade.
    „Joslyn ist drüben.“ Opal deutete auf das Gästehaus. Die alte Dame bemühte sich sichtlich, ein ernstes Gesicht zu machen, aber in ihren gütigen Augen funkelte der Schalk. „Weiß Gott, was sie dort treibt … Das Gästehaus war schon blitzblank, als ich angekommen bin, und ich hätte ja bisher nicht einmal Zeit gehabt, irgendetwas durcheinanderzubringen. Slade, würde es dir etwas ausmachen, Joslyn zu sagen, dass das Abendessen gleich auf dem Tisch steht und wir uns freuen würden, wenn sie uns mit ihrer Anwesenheit beglückte?“
    Diesmal war das Gefühl, das Slade in seinem Bauch spürte, nicht Hunger. Es war ein aufregendes Prickeln, gemischt mit einer großzügigen Portion Vorfreude. „Klar.“ Er drehte sich um und ging zum Gästehaus.
    Die Seitentür des Häuschens war offen. Slade klopfte leise an den Türrahmen wie neulich, nachdem Jasper ausgebüxt und zu Joslyn gelaufen war.
    „Komm rein“, rief sie.
    Er trat über die Schwelle und wartete, bis sich seine Augen an das schummrige Licht in dem Haus gewöhnt hatten. „Joslyn?“
    „Hier drüben!“
    Er folgte dem Klang ihrer Stimme bis in das winzige Wohnzimmer, wo er sie zu seiner Überraschung auf der obersten Sprosse einer wackeligen Leiter herumturnen sah. Sie wechselte die Glühbirne der altmodischen Deckenlampe aus. Instinktiv ging er zu ihr und hielt die Leiter fest.
    Sie trug ein hellrosa Sommerkleid, das ihr bis zu den Knien reichte. Ihre glatten, nackten Beine dufteten zart nach einer wohlriechenden Körperlotion.
    Er wagte es nicht, weiter hinauf als bis zum Saum des Kleides zu schauen. Joslyn Kirk, willst du mich um den Verstand bringen? dachte er, wandte den Blick ab und packte die Leiter so fest, als würde er jeden Moment eine Sturmbö erwarten.
    „Geschafft“, verkündete sie fröhlich und begann, die Leiter herunterzuklettern.
    Der Duft von Seife und dieser Körperlotion schien ihn förmlich zu berauschen. Joslyn streifte ihn, während sie die letzte Sprosse herunterstieg.
    „Opal lässt ausrichten, dass das Essen fertig ist.“ Plötzlich kam er sich wie ein Idiot vor. Erst lud er diese Frau zu einer Viehauktion ein, als wäre das eine Art Dinnerparty, dann fiel er in seiner Küche förmlich über sie her …
    Und jetzt das.
    Wenn er so weitermachte, würde sie ihn bald als Hinterwäldler abstempeln – falls sie es nicht schon getan hatte.
    Sein Herz klopfte schneller, als sie ihn anlächelte. Sie trat ein paar Schritte zurück und breitete die Arme ein wenig aus. „Wie gefällt dir mein Kleid?“, fragte sie schüchtern und verwegen gleichzeitig. „Ich habe es in Kendras Schrank gefunden und mir geliehen.“
    Slade öffnete den Mund und schloss ihn sofort wieder.
    „Gefällt mir gut“, antwortete er schließlich. Wie dämlichwar er eigentlich? Hatte er einen Knoten in der Zunge? Was war mit dem anderen , dem selbstbewussten, mutigen Slade passiert?
    „Ich muss natürlich aufpassen, dass ich mich nicht mit Opals Spaghettisauce bekleckere.“ Auf Joslyns Wangen bildeten sich rote Flecken, während sie auf ihr dünnes Kleidchen hinunterschaute. „Wie ich Kendra kenne, war es bestimmt teuer. Vielleicht sollte ich doch eins von meinen Kleidern anziehen?“
    Slade stellte sich vor, wie sie sich das rosa Kleid über den Kopf zog. Was wäre das für eine Offenbarung …
    „Ich, äh, denke, es ist ganz in Ordnung …“, stammelte er. Oh, es ist mehr als „ganz in Ordnung “. „Ich meine, du siehst hübsch aus.“
    „Gut.“ Sie klopfte sich die Hände ab und ging zur Tür. Vor dem Lichtschalter blieb sie stehen und schaltete – sichtlich stolz auf ihre handwerklichen Fähigkeiten – das Licht ein paarmal ein und aus. „Na also“, sagte sie. „Schon besser.“
    Slade nahm die Leiter, klappte sie zusammen und lehnte sie an die Wand. Fragen, wo das Ding hingehörte, wollte er nicht. Er kam sich auch so schon blöd genug vor.
    „Gehen wir“, sagte sie. „Opal kann sehr ungemütlich werden, wenn man das Essen kalt werden lässt.“
    Er folgte ihr hinaus in den Garten, wo die Dämmerung die ersten langen Schatten auf die Wiese warf.
    Slade spürte plötzlich ein seltsam bittersüßes Ziehen in der Brust. „Joslyn?“
    Sie

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