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Big Sky Country - Das weite Land (German Edition)

Big Sky Country - Das weite Land (German Edition)

Titel: Big Sky Country - Das weite Land (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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hatte immer noch die Arme über der Brust verschränkt, und Slade war froh darüber. Wenn er jetzt einen Blick auf ihre Brustwarzen erhaschte, die sich gegen den Stoff dieses T-Shirts pressten, würde er wahrscheinlich völlig den Verstand verlieren.
    „Aber du warst doch Rodeo-Queen“, entgegnete er und fühlte sich sofort noch idiotischer als zuvor. Sie hatte damals beim Parable County Rodeo in der Arena eine schöne, pechschwarze Stute geritten, und die Pailletten auf ihrem maßgeschneiderten rosa Western-Outfit hatten gefunkelt, während sie der Menge lächelnd zugewinkt hatte.
    „Mein Dad hat sich das Pferd von einem Freund ausgeliehen“, antwortete sie. „Ich hatte die ganze Zeit panische Angst.“
    Slade lachte. „Dann hast du die Leute aber ganz schön an der Nase herumgeführt. Es hat nämlich so gewirkt, als wüsstest du, was du tust.“
    Sie schmunzelte. „So sollte es auch sein.“
    Jetzt fiel ihm wieder ein, dass damals tatsächlich das Gerücht umgegangen war, Elliott Rossiter hätte seiner Stieftochter den Titel der Rodeo Queen erkauft.
    „Kommt deine Exfrau auch mit? Zu dieser Auktion, meine ich.“
    Einen Moment lang war er verwirrt, weil er keine Ahnung hatte, worauf sie hinauswollte. Doch dann erkannte er, was wirklich hinter dieser Frage steckte: Joslyn war genauso nervös wie er.
    „Layne?“, fragte er, als hätte er so viele Exfrauen, dass er sie erst einmal alle durchgehen musste, bevor er wusste, um welche es gerade ging. „Nein, sie ist gerade wegen ihrer Hochzeitsvorbereitungen nach L.A. zurückgeflogen. Es wären also nur Shea, ich und – hoffentlich – du.“
    „Zu einer Viehauktion hat mich noch nie jemand eingeladen“, sagte sie, und Slade hatte den Eindruck, dass gerade etwas in ihren Augen aufgeleuchtet hatte. „Könnte vielleicht ganz lustig werden.“
    Slade war ratlos, was er darauf erwidern sollte. Viehauktionen waren so einiges – laut, hektisch und vieles mehr –, aber als „lustig“ hätte er sie nicht unbedingt bezeichnet.
    >Vor allem nicht für eine Frau wie Joslyn Kirk.
    „Es sei denn, Opal ist am Samstag noch hier. Dann würde ich sie nämlich ungern allein lassen.“ Joslyn deutete mit dem Kopf zum Gästehaus. „Andernfalls bin ich dabei.“
    Slade erwähnte nicht, dass er Opal gerade einen Job angeboten hatte und hoffte, die alte Dame würde für immer in Parable bleiben. Schließlich war ja noch nichts entschieden. Möglich, dass Opal sich sein gemietetes Ranchhaus ansah und auf der Stelle die Flucht ergriff.
    „Fein.“ Er nickte.
    „Wie geht es Jasper?“, fragte Joslyn, als er sich gerade verabschieden und gehen wollte.
    Plötzlich erinnerte sich Slade, dass er den Hund in seinem Pick-up gelassen hatte. Es war zwar heute kühl, und eines der Autofenster war halb offen, sodass Jasper mehr als genug Luft bekam – aber trotzdem. „Es geht ihm gut. Er wartet im Wagen auf mich.“
    Joslyn nickte und lächelte. „Braver Hund.“ „Das stimmt.“
    „Dann also bis Samstag“, meinte sie. „Es sei denn …“
    „Ich weiß. Es sei denn, Opal ist noch in Parable. Aber vielleicht würde sie ja gern mitkommen?“ Was zum Teufel dachte er sich eigentlich dabei?
    Er setzte seinen Hut auf, zog die Krempe ins Gesicht und ging mit weit ausholenden Schritten zu seinem Pick-up. Der starken Versuchung, sich noch einmal nach Joslyn umzudrehen, widerstand er tapfer.
    Opal gesellte sich zu Joslyn, die sich mittlerweile angezogen hatte, in die Küche und begann sofort, den Kühlschrank nach Zutaten für das Frühstück zu durchsuchen.
    „Er hat sich wunderbar entwickelt, dieser Barlow-Junge“, stellte Opal fest. Sie hatte Eier und Milch im Kühlschrank und Brot auf der Anrichte gefunden, da Joslyn auf der Heimfahrt vom Tierarzt gestern Abend noch bei „Mulligan’s“ gewesen war.
    Joslyn errötete und nickte. Sie hatte Slades Einladung angenommen, ihn und seine Stieftochter am Samstag zu einer Viehauktion zu begleiten. Das konnte man, schätzte sie, nicht unbedingt als richtiges Date bezeichnen, aber sie freute sich trotzdem darauf. Die Anziehungskraft, die dieser Mann auf sie ausübte, war geradezu magisch, doch diesem Samstag sah sie relativ gelassen entgegen. Was konnte bei einer Viehauktion denn schon passieren?
    „Er hat dich also um ein Date gebeten?“ Opal griff nach einer Kupferpfanne von einem Haken über der Kücheninsel. Wie man sah, fand sie sich in der früheren Küche der Rossiters immer noch spielend zurecht.
    Joslyn biss sich auf die

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