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Big Sky Country - Das weite Land (German Edition)

Big Sky Country - Das weite Land (German Edition)

Titel: Big Sky Country - Das weite Land (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Unterlippe. „So ähnlich, ja.“ „So ähnlich?“
    „Er und seine Stieftochter Shea fahren am Samstag zu einer Viehauktion nach Missoula. Er hat mich gefragt, ob ich mitkommen möchte.“
    Opal verdrehte die Augen. „Männer. Sie haben keine Ahnung von Romantik.“
    „Ich fahre nicht mit, wenn du am Samstag noch da bist“, fügteJoslyn hastig hinzu, ohne auf Opals Bemerkung einzugehen. „Wir beide haben uns noch viel zu erzählen.“
    „Wenn ich am Samstag noch in Parable bin, werde ich Martie im Tierheim besuchen.“
    Joslyn freute sich. Sie hatte schon befürchtet, Opal würde bald wieder abreisen. „Schön, dass du Zeit hast, länger zu bleiben.“
    Opal war gerade dabei, Rührei und Toast zuzubereiten. „Du setzt dich jetzt hin, und ich mache dir Frühstück“, meinte sie bestimmt. „Und keine Widerrede, junge Dame! Ich habe es nämlich vermisst, mich um dich zu kümmern.“
    Folgsam nahm Joslyn am großen Tisch Platz.
    Opal plauderte während des Kochens munter weiter. „Man hat mir sogar schon einen Job angeboten. Was sagst du dazu?“
    „Einen Job? Aber wer …?“
    „Wer? Slade Barlow natürlich“, antwortete Opal fröhlich. „Wen – außer dir – habe ich denn schon getroffen, seit ich hier bin?“
    „Slade hat dir einen Job angeboten?“ Joslyn war mehr als nur verblüfft.
    „Ganz genau.“ „Als was?“
    Opal lachte. „Nun ja, es war nicht eine Stelle als Deputy“, zog sie Joslyn auf. „Als Köchin und Haushälterin natürlich, Dummerchen.“
    „Oh.“ Joslyn wusste nicht genau, was sie davon halten sollte. Natürlich wollte sie, dass Opal so lang wie möglich in Parable blieb. Doch wenn Opal Slade Barlow den Haushalt führte, würde sie selbst ihm ständig über den Weg laufen.
    Sicher, sie hatte sich von ihm zu der Viehauktion einladen lassen. Was konnte da schon passieren – vor allem, wenn seine Stieftochter dabei war? Aber Opal war wie eine Verwandte für sie, und sie wollte möglichst viel Zeit mit ihr verbringen.
    Falls Opal allerdings für Slade arbeitete …
    „Würdest du dort wohnen?“, fragte Joslyn und dachte an das bezaubernde, wenn auch etwas heruntergekommene Haus, in das er gerade eingezogen war.
    „Wahrscheinlich.“ Opal stellte den Teller mit Rührei und Toast vor Joslyn auf den Tisch. „Iss“, befahl sie.
    Joslyn griff nach ihrer Gabel.
    Unter dem Tisch schmiegte sich eine gerade gefütterte Lucy-Maude an Joslyns Beine. Die Katze hatte Joslyn die Demütigung des gestrigen Abends offenbar verziehen – eine gründliche tierärztliche Untersuchung inklusive Impfungen und Blutabnahme. Nun war es offiziell: Sie bekam Junge, und zwar bald.
    Opal war inzwischen wieder zur Anrichte gegangen, um sich ein Brot zu toasten. „Ich habe ihm erklärt, dass ich erst seine Stieftochter kennenlernen und mir das Haus anschauen möchte, bevor ich zusage“, fuhr sie fort. „Doch für mich ist die ganze Sache wie die Antwort auf alle meine Gebete. Ich habe dir ja erzählt, wie sehr mir eine Beschäftigung fehlt.“
    Opals Rühreier schmeckten – wie immer – köstlich. Joslyn aß mit großem Appetit.
    „Bist du sicher, dass du diesem Job gewachsen bist?“, erkundigte sie sich zwischen zwei Bissen.
    Schweigend stellte Opal einen kleinen Teller mit ein paar Scheiben Toast auf den Tisch, nahm sich eine Banane aus dem Obstkorb und setzte sich Joslyn gegenüber hin. Sie wirkte amüsiert und gleichzeitig überrascht.
    „Ich meine ja nur, dass es ein großes Haus ist, in dem schon eine ganze Weile niemand mehr gewohnt hat. Es ist bestimmt viel zu tun und …“ Joslyn verstummte. Was redete sie da? Versuchte sie Gegenargumente für genau das zu bringen, was sie sich sehnlichst wünschte? Nämlich, dass Opal in Parable blieb? Sie schluckte. „Und was ist mit deiner Schwägerin? Wäre sie nicht ganz allein, falls du hierherzögest?“
    Opal runzelte die Stirn und legte den Toast, von dem sie gerade abbeißen wollte, wieder auf den Teller. „Meine Schwägerin und ich gehen uns ziemlich auf die Nerven. Außerdem hat sie eine Million Freundinnen.“
    Joslyn hatte gerade einen Bissen Rührei im Mund und sagte daher nichts dazu.
    „Hast du etwas dagegen, dass ich diesen Job annehme?“, fragte Opal ganz leise.
    „Natürlich nicht“, antwortete Joslyn, nachdem sie geschluckt hatte. „Es ist nur, weil … nun ja … weil du furchtbar viel zu tun hättest, glaube ich.“
    Opal schmunzelte. „Und du meinst, das würde mich umbringen?“
    Joslyn schüttelte den Kopf. „Nein,

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