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Big Sky Country - Das weite Land (German Edition)

Big Sky Country - Das weite Land (German Edition)

Titel: Big Sky Country - Das weite Land (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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eine Hand fürsorglich auf ihren Rücken gelegt. Es gab ihr ein gutes, sicheres Gefühl, obwohl sie innerlich aufgewühlt war. Nach außen hin hoffte sie, cool zu wirken.
    „Lasst euch durch das Chaos nicht irritieren“, sagte Shea fröhlich, während sie die Küche betraten. Hier wirkte zwaralles sauberer als bei Joslyns erstem Besuch, dafür aber viel unordentlicher. Überall standen Kartons und Lebensmittel herum.
    Opal schaute sich um. „Das Chaos, das ich nicht in den Griff kriege, muss erst erfunden werden.“
    Es war nicht schwer, sich vorzustellen, wie Opal die Küche und auch den Rest des Hauses im Nu auf Vordermann brachte. Nach einer Woche würde hier alles blitzblank sein, falls sie Slades Angebot akzeptierte.
    „Warte, bis du den Rest des Hauses gesehen hast“, sagte Shea fröhlich, bevor sie mit Opal und dem Hund den Rundgang fortsetzte.
    Slade und Joslyn blieben in der Küche stehen. Nur sie beide. Allein.
    Joslyn wich zurück und stieß mit dem Rücken an die Kante einer Arbeitsplatte.
    Slade stand praktisch unmittelbar vor ihr; sie nahm seine Wärme, seine Kraft und seinen männlichen Duft mit jeder Faser ihres Körpers und in allen Winkeln und Ecken ihres Denkens und Fühlens wahr. Eine heftige, elementare Lust durchfuhr sie und vibrierte in ihr wie die Schwingung eines Bassakkords.
    Niemals in diesem – oder, wie sie vermutete, irgendeinem anderen – Leben hatte sie einen Mann so begehrt wie Slade Barlow.
    „Früher oder später“, sagte er gedehnt, „müssen wir etwas dagegen unternehmen.“ Er lächelte schief, schaute sie jedoch aufmerksam und ein wenig skeptisch an.
    „Wogegen?“, fragte Joslyn mit belegter Stimme. Sie hatte Angst. Gleichzeitig aber wusste sie genau, dass sie ihn mit beiden Händen an seinem sexy T-Shirt packen und festhalten würde, wenn er jetzt auch nur einen einzigen Schritt zurücktrat.
    Sein Lachen war tief und leise, und es schwang ein Hauch von Ironie in seiner Stimme mit, als er antwortete. „ Dagegen .“
    Und dann küsste er sie.
    Zuerst zögernd, dann mit einer dermaßen wilden, leidenschaftlichen Entschlossenheit, dass es ihr schier den Atemraubte und sie weiche Knie bekam. Seine kräftigen Hände, die er zuerst zärtlich auf ihre Wangen gelegt hatte, umfingen nun ihre Taille. Es war, als hätte er gespürt, dass Joslyn sich allein kaum noch auf den Beinen halten konnte.
    Dabei hörte er nicht auf, sie zu küssen. Ihre Zungen berührten, duellierten sich regelrecht. Seine Erektion, die sich an sie presste, fühlte sich heiß, fordernd und enorm groß an. Joslyn wollte ihn in sich spüren.
    Aus dem Obergeschoss hörte sie Opals und Sheas Schritte, ihre Stimmen und das rhythmische Klicken der Krallen von Jaspers Pfoten auf dem Holzboden.
    Joslyn schlang ihre Arme um seinen Nacken. Ganz kurz gab Slade ihre Lippen frei, damit sie beide Luft holen konnten. Dann küsste er sie wieder, diesmal noch intensiver.
    Er ließ sie erst los, als sie Jasper die Treppe in die Küche herunterkommen hörten.
    Slade atmete heftig. Joslyn war benommen, fast wie berauscht und sehnte sich mehr denn je danach, mit diesem Mann zu schlafen.
    „Was nun?“, flüsterte sie, während Jasper, dicht gefolgt von Opal und Shea, wieder in der Küche auftauchte.
    Slade schmunzelte. Er sah fast so mitgenommen aus, wie Joslyn sich fühlte. „Ich hätte da schon ein paar Ideen.“ Sein Blick streifte über ihre Brüste. Ihm gefiel es sichtlich, dass sich ihre Brustwarzen deutlich unter dem Stoff ihres BHs und ihres Tops abzeichneten.
    Natürlich war keine Zeit mehr, ihn zu fragen, welche Ideen das denn wären, weil Opal und Shea sich schon wieder zu ihnen gesellten.
    Slade hatte sich mittlerweile hinter einen Stuhl gestellt. Trotz seiner scheinbar ungezwungenen Haltung wusste Joslyn genau, was er verbarg. Sie konnte den Druck auf ihrem Bauch immer noch spüren.
    Sie errötete, lief rasch zur Spüle, drehte den Wasserhahn auf und spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht. Es war das Einzige, was sie tun konnte, damit Opal und das Mädchen ihr nicht sofortalles – alles – an ihren glühenden Wangen und ihrem Schlaf – zimmerblick ansahen.
    „Alles in Ordnung, Jossie?“ Opal schaffte es, gleichzeitig besorgt und amüsiert zu klingen.
    Joslyn, der das kalte Wasser über das Gesicht rann, hatte allen Anwesenden immer noch den Rücken zugewandt. Sie drehte den Hahn zu. „Nein“, antwortete sie. Das entsprach nicht ganz der Wahrheit. Ihr war zwar furchtbar heiß, dennoch stieg eine

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