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BIGHEAD - Ein brutaler, obzöner Thriller (German Edition)

BIGHEAD - Ein brutaler, obzöner Thriller (German Edition)

Titel: BIGHEAD - Ein brutaler, obzöner Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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sie groggy. »Komm rein.«
    Jerrica kam durch die Verbindungstür herein, ihr blondes Haar war noch vom Schlaf zerzaust. Alles, was sie trug, war eine dünne Decke, die sie sich um den Körper gewickelt hatte. »Ich denke, wir sollten aufstehen und den Tag in Angriff nehmen, wie man so schön sagt!«
    »Wer ist man? «, stöhnte Charity. »Ich kann nicht glauben, dass schon Morgen ist. Ich fühle mich, als wäre ich erst vor 15 Minuten ins Bett gegangen. Und ...« Sie verzog das Gesicht und rieb sich mit der Hand die Stirn. »Mann, ich hatte vielleicht einen Albtraum.«
    Jerrica lachte. »Keine Sorge; ich wette, es war nicht so ein ekliger Albtraum wie der, den ich hatte. Scheiße, ich habe geträumt, dass ich in der Hölle war.« Sie machte ein angeekeltes Gesicht. »Ich habe geträumt, dass ich von Dämonen vergewaltigt wurde. Es war wirklich widerlich!«
    Charity fühlte sich schon etwas besser; ihr eigener bleicher Albtraum hatte ihr zumindest die Dämonen erspart. Die Schändung war nur oberflächlich gewesen.
    Jerrica rauchte lässig eine Zigarette. »Ach, und weißt du was? Der Priester ist hier.«
    Priester. Ach, ja. Charity erinnerte sich. Tante Annie hat ihn gestern erwähnt, hat was davon gesagt, dass er die Abtei inspizieren wolle.
    »Vielleicht kann ich ihn überreden, mich zur Abtei mitzunehmen.«
    Charity setzte sich im Bett auf und rieb sich die Augen. »Wann ist er angekommen?«
    »Heute Nacht«, antwortete Jerrica. Sie blickte durch die Balkontür in den Garten. »Es war ungefähr eins.«
    »Eins! Ich dachte, du wärst direkt ins Bett gegangen, als wir aus der Bar kamen. Was hast du so spät noch gemacht?«
    Jerrica drehte sich um, sie kaute auf ihrer Unterlippe. »Na ja, ich ...«
    »Was?«
    Jerrica stieß einen Seufzer aus. »Ich bin sozusagen über Goop gestolpert. Ich bin nach hinten auf die Veranda gegangen, um ein bisschen Luft zu schnappen, und er hatte irgendwas an den Rasensprengern eingestellt oder so, und, na ja, du weißt schon.« Charity konnte es nicht glauben. »Jerrica, du hast doch nicht ...! Mit Goop? «
    Jerrica nickte mit verschämtem Gesicht. »Es war eben eine von diesen Situationen, schätze ich. Er war da, ich war da – eins führte zum anderen.«
    »Wo?«
    »Im Hinterhof.«
    »Du machst Witze!«
    Jerrica schüttelte den Kopf und stieß Zigarettenrauch aus.
    »Aber Goop ist, na ja ... ein bisschen zurückgeblieben, oder?«
    »Nein, er ist vielleicht ein bisschen langsam«, sagte Jerrica. »Aber er ist nicht zurückgeblieben , um Gottes willen. Er ist ein ziemlicher Hinterwäldler, das ist alles. Aber das ist auch nicht das Problem. Offensichtlich hat er sich in mich verknallt.«
    »Das ist ein Problem«, stimmte Charity zu. Aber sie konnte es immer noch nicht glauben. Jerrica hatte Sex ... mit Goop? Nun, er war durchaus attraktiv, auf eine bodenständige, schlichte Weise. Aber sie war noch nicht einmal einen Tag hier! »Du verlierst wirklich keine Zeit«, sagte sie, als sie endlich aus dem Bett stieg. Sie erbleichte kurz, als sie sich an ihre schrecklichen Träume erinnerte. Aber dann schoss ihr eine ungewöhnliche Frage in den Kopf. »Kann ich dich etwas ... Persönliches fragen?«
    »Klar«, antwortete Jerrica belustigt. »Persönliche Fragen sind die besten.«
    Charity senkte die Stimme. »War es ... du weißt schon ... war es ... gut?«
    »Ja, das war es tatsächlich«, antwortete Jerrica, ohne eine Sekunde zu zögern. »Es war ziemlich gut. Aber es war nur eine einmalige Sache, weißt du, und wie ich schon sagte, der Kerl hat sich in mich verguckt. Das könnte noch schwierig werden.«
    Das konnte Charity nicht bestreiten. »Da hast du recht. Ein Typ wie Goop? Er wird dir wie ein kleiner Pudel überallhin folgen.«
    Jerrica machte ein finsteres Gesicht, während sie über ihr Dilemma nachdachte. »Ich muss ihn irgendwie loswerden, ihm auf höfliche Weise die kalte Schulter zeigen. Ich will ja seine Gefühle nicht verletzen, aber, mein Gott ...« Sie machte sich nicht einmal die Mühe, den Satz zu beenden.
    Weitere unangebrachte Fragen stürmten auf Charity ein. Sie wusste nicht, warum. Wie lange haben sie es gemacht? Wie oft? Ist sie ... gekommen?
    Es brach einfach aus ihr heraus, bevor sie überhaupt nachdenken konnte. »Bist du gekommen?«, fragte sie.
    Jerrica warf ihr einen amüsierten Blick zu. Sie war offensichtlich nicht der Typ, um sich von so einer Frage beleidigt zu fühlen, aber es war klar, dass sie ein bisschen überrascht war. »Ich habe doch gesagt, dass

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