BIGHEAD - Ein brutaler, obzöner Thriller (German Edition)
is’ nix. Wirst dich schon dran gewöhn’.«
Es passierte fast jede Nacht: Daddy kam von der Farm, mit seiner großen grünen Drillmaschine oder der Heupresse, und dann setzte er sich hin und trank seinen Shine, bis der Mond rauskam. Und dann passierte es immer.
Ned war 13, Melissa zwölf. Ihre Mommy war vor ein paar Jahren gestorben, irgendein Krebs, hatte der Doktor gesagt. Und seitdem war alles nicht mehr richtig gewesen.
Ned wusste , dass es nicht richtig war, denn er hatte den anderen Kindern in der Mittelschule zugehört, und keiner von ihnen hatte von solchen Dingen erzählt. Also sagte Ned auch nichts davon, weil er nicht wollte, dass seine Freunde dachten, seine Familie wär’ nicht normal.
Aber es ging immer weiter und weiter ...
Daddy fing immer mit Melissa an. Ned sah es nie, aber er konnte es sich denken. »Es is’ Daddyzeit, Melissa«, sagte Daddy immer. Sie konnten den ekligen Shine in seinem Atem riechen. Ned wartete in seinem Zimmer, bis er an die Reihe kam. Er konnte hören, was passierte, und manchmal wurde Daddy richtig böse – dann hörte Ned das scharfe, feuchte Klatsch! So hörte es sich an, wenn Daddy Melissa ins Gesicht schlug, weil sie jammerte oder nicht gehorchte. Ned wusste es, weil er die gleiche Behandlung bekam.
»Das war’s, meine Süße«, sagte Daddy jetzt auf der anderen Seite der Wand. »Jetz’ muss ich mich nur noch für dein’ Bruder bereit machen.«
Sie weinte noch etwas, schluchzte in sich hinein. Meistens brachte Daddy Melissa zum Bluten, aber das wunderte Ned nicht, denn ihn brachte er auch zum Bluten.
»Braves Mädchen. Du bist Daddys braves kleines Mädchen. Die Schmerzen sin’ vorbei, mein Schatz. Daddy is’ fertich.«
Oh, nein, dachte Ned. Denn wenn Daddy das sagte, hieß es, dass Ned an der Reihe war.
Ned tat das Einzige, was er tun konnte: Er betete zu Gott. »›Verlasset euch auf den Herrn ewiglich‹«, sagte Pater Karpins jeden Sonntag in der Kirche, kurz bevor die Messe zu Ende war. »Glaubt an Gott und Er wird euch helfen.« Nun, Ned glaubte ja an Gott, und er betete jede Nacht, aber kein einziges Mal, seit Mommy gestorben war, hatte Gott auf eines seiner Gebete geantwortet.
Die Tür öffnete sich mit einem Klicken. Das Flurlicht stach ins Zimmer und landete auf Neds Gesicht.
»Es is’ Daddyzeit, Junge ...«
Er hatte schon lange aufgegeben, sich zu wehren; Daddy schlug ihn, wenn er es tat. »Du weißt, was du tun musst«, sagte Daddy.
Sein Ding stand vor und wippte irgendwie, als er näher kam.
»Jetzt sei ’n braver Junge und tu was Gutes für dein’ Daddy.«
Nackt und zitternd beugte Ned sich vor. Er wollte es nicht tun, aber, Gott!, er wollte nicht geschlagen werden. Daddy schlug hart zu.
»Braver Junge. So ’n braver Junge ...«
Ned hatte ihn jetzt im Mund, so wie Daddy es ihm gezeigt hatte. Er schmeckte irgendwie scharf und salzig und Ned wusste, dass das so war, weil Daddy ihn gerade erst aus Melissas Babyloch gezogen hatte. Er konnte seine Schwester im anderen Schlafzimmer schluchzen hören.
»’n guter Junge is’ mein Sohn. ’n guter Junge weiß, wie er sein’ Daddy froh machen kann.«
Ned hasste es. Nach einer Weile packte Daddy Neds Kopf und stieß mit seinem Ding feste in seinen Hals, und manchmal musste Ned dabei würgen – er konnte einfach nicht anders.
Aber das war noch nicht das Schlimmste ...
»Okay, Junge. Du weiß’, was dein Daddy will. Dreh dich um und leg’ dich auf ’n Bauch. Und zieh die Backen aus’nander.«
»Oh, Daddy! Bitte ...«
Klatsch!
Der Schlag von Daddys Handfläche in seinem Gesicht stach wie eine Biene. Eine Träne quetschte sich aus Neds Auge. Bitte, Gott, betete er. Lass es nicht wieder geschehn!
Aber Ned hatte keine Wahl, oder? Gott war offensichtlich nicht zu Hause.
Er lag auf dem Bett, auf dem Bauch, und er griff nach hinten und zog seine Pobacken auseinander. Daddy stöhnte, beugte sich in der sanften, warmen Dunkelheit vor und spuckte direkt in Neds Poritze.
»Und jetz’ sei lieb zu dei’m Daddy, Junge. Wie ’n braver Junge. So solln’s alle braven Jungs für ihr’n Daddy tun.«
Ned wimmerte. Er konnte fühlen, wie das Ende von Daddys Ding an seinem Loch rieb. Stumme Tränen flossen aus seinen Augen und nässten die Laken.
Und obwohl Gott noch nie auf seine Gebete geantwortet hatte, betete er trotzdem:
Bitte, Gott. Ich glaub’ an Jesus und den Heiligen Geist und den alten Pater Karpins, und ich glaub’ an Dich. Bitte, Gott. Hilf mir und Melissa. Ich fleh’
Weitere Kostenlose Bücher