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BIGHEAD - Ein brutaler, obzöner Thriller (German Edition)

BIGHEAD - Ein brutaler, obzöner Thriller (German Edition)

Titel: BIGHEAD - Ein brutaler, obzöner Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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Frage trat ein unangenehmes Schweigen ein. Die Augen des Priesters verengten sich, während die der Frauen sich weiteten.
    »Es hat ’n paar Morde gegeben, Leute«, rückte der Cop endlich mit der Sprache heraus. »Kein Grund zur Besorgnis, ich will nur ...«
    » Morde sind kein Grund zur Besorgnis?«, entfuhr es Jerrica.
    »Na ja, Ma’am, klar sind sie das, aber diese Morde sind alle ’n Stück weiter im Süden verübt worden. Is’ ’ne weite Gegend hier und Luntville hat ja keine eigene Polizeiwache, deswegen dauert’s ’n bisschen, bis wir mit den Leuten geredet haben. Is’ nur ’ne Vorsichtsmaßnahme, um auf der sichern Seite zu sein. Sie wissen, wie die Leute hier sind, halten’s nich’ für nötig, Türen und Fenster und alles abzuschließen. Bin nur hier, um Ihnen zu raten, das zu machen.«
    »Nur als Vorsichtsmaßnahme«, spottete Jerrica.
    »Genau, Ma’am.«
    Alexander fragte: »Können Sie uns Genaueres über diese Morde sagen, Sergeant?«
    »Tja, Pater, kann ich leider nich’«, antwortete Mullen, während hinter ihm das Wetterleuchten blitzte, »weil’s vertraulich is’. Ich darf nur sagen, dass in ’n letzten paar Wochen ’n paar Frauen tot und ziemlich übel zugerichtet aufgefunden wurden. Vor allem Mädchen aus ’n Hügeln und aus ’n Bergen.«
    Mädchen aus den Hügeln, überlegte Alexander. Und aus den Bergen . »Waren die Morde sexuell motiviert?«
    »Äh, ja, war’n sie, Sir, äh, ich mein’, Pater.« Mullen wand sich, als wäre ihm kalt. »Die Tatorte sahn ziemlich übel aus, nach allem, was ich gehört hab’.«
    »Gab es Zeugen?«
    »Nich’ bis heute, Pater. Heute Abend hat der Mörder ’n Farmer in sei’m Haus angegriffen und den armen Kerl direkt vor ’n Augen seiner Kids umgebracht. Gott sei Dank hat er sich nich’ auch noch an ’n Kindern vergriffen. Und die armen Kids war’n verständlicherweise mächtig hysterisch, konnten uns keine brauchbare Beschreibung geben, außer dass der Mörder ziemlich groß war.«
    Alexander fühlte sich genötigt, seiner Neugier noch weiter nachzugeben. »Gab es auch Hinweise auf sexuelle Übergriffe an diesem letzten Opfer, dem Mann?«
    Mullen nickte grimmig. »Und ich fürchte, dass is’ alles, was ich über die Einzelheiten sagen darf, Pater.«
    »Aber wo ist das passiert?«, fragte Charity. »Können Sie uns das wenigstens sagen?«
    »Das heute? Kann Ihnen den Namen vom Opfer nich’ sagen, aber er und seine Kids lebten in ’nem alten Farmhaus gleich hinter Crick City.«
    Tante Annie schien etwas erleichtert und legte die Hand an die Brust. »Das ist fast fünfzig Meilen entfernt.«
    »Ja, Ma’am, Sie sehn also, wie schon gesagt, dass es wirklich keinen Grund zur Besorgnis gibt. Möchte nur, dass Sie die nächste Zeit ’n bisschen vorsichtig sind, bis wir den Kerl geschnappt ham. Sie wissen schon, wie ich gesagt hab’ – Tür’n und Fenster schließen und die Augen aufhalten.«
    »Machen wir, Sergeant«, versprach Alexander, »und danke, dass Sie uns Bescheid gegeben haben.«
    »Aber einen Moment mal«, mischte sich Charity ein. »Was ist mit den anderen Morden, den Frauen? Wo sind die passiert? Waren sie weiter entfernt?«
    »Ja, Ma’am, war’n sie, im nächsten County, um genau zu sein.« Aber dann zögerte der Polizist wieder, trat verlegen von einem Bein aufs andere. »Und das is’ eigentlich der Hauptgrund, wieso wir die Leute um Luntville ’rum benachrichtigen.«
    Alexander sah ihn fragend an. Das Ganze ergab nicht viel Sinn; es erschien ihm wie eine schlechte Einschätzung der Situation seitens der staatlichen Polizei, wie eine unnötige Überreaktion. »Das verstehe ich nicht«, sagte er. »Wenn diese Morde so weit entfernt verübt wurden, warum benachrichtigen Sie dann die Einwohner Luntvilles?«
    Weitere Verlegenheit, eine weitere Pause. Der Polizist ragte als düstere Silhouette vor ihnen auf. »Die ersten paar Opfer wurden nördlich vom Boone National Forest and Game Preserve gefunden. Dann fanden wir ’n anderes in der Nähe von Stearns. Zwei weitere zwischen Bristol und Lockwood, und noch zwei zwischen Lockwood und Rocky Top.«
    Annie keuchte. »Und der eine heute, der Farmer. Gleich hinter Crick City haben Sie gesagt, oder, Officer?«
    »Stimmt, Ma’am«, antwortete der Polizist in noch düstererem Ton.
    »Mein Gott«, sagte Charity.
    Doch Alexander sah sich um und musterte ratlos die Besorgnis in ihren Gesichtern. »Ich verstehe es immer noch nicht. Was ist das Problem?«
    Blitze zuckten stumm; die

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