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BIGHEAD - Ein brutaler, obzöner Thriller (German Edition)

BIGHEAD - Ein brutaler, obzöner Thriller (German Edition)

Titel: BIGHEAD - Ein brutaler, obzöner Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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Zigarette. »›So dich jemand auf die rechte Wange schlägt, dem biete auch die andre dar‹«, und: »Du hast es vermasselt, Priester. Ich bin so stinkig auf dich. Ich könnte kotzen«, sagte Christus, der Heiland. »Was zur Hölle ist los mit dir? Ich sollte dir deinen Scheißkragen abreißen und in dein verlogenes Maul stopfen, denn du bist es nicht wert, ihn zu tragen, Bruder. Und hier spricht nicht einfach nur irgend ’n Traum. Hier spricht der König aller Könige. Jesus Christus redet hier mit dir, Kumpel, und du solltest besser sehen, dass du deine Scheiße auf die Reihe kriegst, sonst kann nicht mal Ich deinen dreckigen, abgehalfterten Vietnam-Arsch retten. Der Morgenstern wird dich so tief in urzeitlicher Scheiße begraben, dass nicht mal Gott der Herr eine Schaufel hat, die groß genug ist, um dich da wieder rauszuholen. Und hör verdammt noch mal auf, diese Blonde anzustarren, du frömmlerischer Heuchler. Weißt du überhaupt, wie Wir dastehen? Du bist kein gottverdammter Armeearsch mehr, der in der Tudo Street Saigonhuren vögelt und seinen Pimmel in irgendeiner Scheißnebenstraße rausholt, um sich einen blasen zu lassen! Du bist Priester! Du bist Priester! «
    Alexander weinte ungeniert. »Es tut mir so verdammt leid, Herr! Ich hätte diese Kerle nicht schlagen dürfen! Ich habe Dich blamiert! Ich schäme mich so!« Er würgte an seinem eigenen Schnodder. »Vergib mir, Jesus, ich flehe Dich an ...«
    Jesus schnippte Seine Kippe weg, zuckte die Schultern und zündete sich eine neue an. »Ich vergebe dir.« Dann beugte Er sich abrupt vor. »Arschloch! Scheißkerl! Hör mir gut zu, denn Ich habe keine Lust mehr auf diese Scheiße. Wenn du nicht ganz schnell deinen Kram auf die Reihe bekommst, wird dich der Teufel noch weitaus mächtiger in den Arsch treten, als Ich es kann! Willst du jede Nacht in Blut und Sperma und dampfender Scheiße ertrinken, bis in alle Ewigkeit? Das kannst du haben, und du bist gerade dabei, es dir gründlich zu verdienen!« Dann wurde Jesus’ übellaunige Verkörperung wieder nachsichtiger. »Ich kann dich nicht in das Königreich des Himmels lassen, wenn du nicht würdig bist.«
    »Ich weiß!«, schrie Alexander so laut, dass Blut aus seiner Kehle rann.
    »Trag’ deine albernen schwarzen Klamotten wie ein Kerl.«
    »Das werde ich!«
    Der König aller Könige knirschte voller Verzweiflung mit Seinen schönen, weißen, perfekten Zähnen. »Und wende deine verfickten Augen von dieser Blonden ab! Wenn du sie retten willst, dann rette sie, Wir haben genug Platz. Aber hör auf, sie anzustarren, als wäre sie ’ne Zehn-Dollar-Nummer, denn sonst tret’ Ich dir Meinen Fuß dermaßen tief in den Arsch, dass du Mir mit den Zähnen die Zehennägel abknabbern kannst!«
    Alexander biss sich die Zungenspitze ab, um seine Entschlossenheit zu beweisen. »Ich werde tun, was Du mir befiehlst, Herr. Rette mich!«
    Jesus blickte stirnrunzelnd die Zigarette an, als wäre sie Ihm zu schwach. Es war eine Kent Ultra Light. »Ich kann dich retten, wenn du den Anforderungen entsprichst, Kumpel. Diese ganze Calvinismus-Scheiße ist Quatsch – Wir wissen nicht, was dich erwartet. Aber Ich hab’ ein ganz gutes Gefühl bei dir, Blödmann.« Dann hellte Jesus’ Gesicht sich auf, wie eine Neonröhre. »Ich kann dich retten.«
    »Bitte, Sohn Gottes! Rette mich!«
    »Wahrscheinlich werde Ich es tun. Ich kann deine Seele retten. Der Himmel ist gar nicht so ’n übler Laden, das kann Ich dir sagen. Du hast doch die Bibel gelesen. Das Buch Daniel: Der Himmel ist 1500 Meilen lang, 1500 Meilen breit und 1500 Meilen hoch, mit einem Fluss, der mittendurch fließt, und jeder Menge Obstbäumen, es gibt also immer was zu futtern, und drumrum ist ’n 50 Meter hoher Zaun aus reiner Jade. Sticht jede Eigentumswohnung am Hafen und jede Suite auf der Mayflower aus, ungelogen.« Jesus strich sich abwesend über den Bart und nickte. »Yeah, Mann, Ich kann deine Seele retten ...« Dann packte Gottes Sohn Alexander brutal an der Kehle und schüttelte seinen Kopf wie einen Ball auf einer Sprungfeder. »Aber Ich kann dich nicht vor deinen Träumen retten!«
    Alexander blinzelte und schluckte noch mehr Schnodder. Jesus sagt mir, dass ich mich auf dünnem Eis bewege. Ich sollte lieber aufhören, Blödsinn zu machen ... Aber – was hatte Er noch gesagt? Etwas über ... Träume?
    Plötzlich verwandelte sich Jesus in Steven Tyler, der ein buntes Halstuch umklammerte, in dem ein Mikrofon versteckt war.
    »Träum weiter«, sang

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