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Bille und Zottel 03 - Mit einem Pferd durch dick und duenn

Bille und Zottel 03 - Mit einem Pferd durch dick und duenn

Titel: Bille und Zottel 03 - Mit einem Pferd durch dick und duenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Caspari
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aufklären.“
    Bille lief zum Gutsbüro hinüber, erzählte der alten Sekretärin Fräulein Beck von ihrem Kummer und rief in Leesten an.
    „Sparmarkt Leesten , Frau Ossowsky “, meldete sich Mutsch . „ Mutsch “, Billes Stimme klang ganz klein, „Zottel ist nicht in seinem Stall. Hast du eine Ahnung, wo er stecken könnte?“
    „Zottel?“ Mutsch lachte. „Er wird ausgebüxt und nach Groß- Willmsdorf gelaufen sein!“
    „Da bin ich gerade, hier ist er auch nicht. Hat Onkel Paul ihn vielleicht mitgenommen?“
    „Paul? Auf keinen Fall! Warum sollte er auch. Hast du schon in Peershof angerufen?“
    „Nein.“
    „Na, vielleicht ist er dort. Da fühlt er sich doch auch schon wie zu Hause.“ Mutsch machte eine Pause, sie mußte spüren, wie elend sich Bille fühlte. „Mach dir man keine Sorgen, meine Lütte , der kommt schon wieder. Ein Pony geht nicht so einfach verloren. Vielleicht macht er einen seiner Spaziergänge. Tschüs, du — ich muß wieder an die Arbeit. Ruf mich an, wenn du ihn gefunden hast!“
    „Gut, Mutsch , mach ich.“ Bille legte bedrückt den Hörer auf die Gabel.
    „Dürfte ich noch mal in Peershof anrufen?“ fragte sie. „Natürlich. Hast du die Nummer?“
    „Ja, danke.“
    „Ich werd verrückt, wie ist das möglich?“ sagte Bettina, als Bille ihr von Zottels Verschwinden erzählt hatte. „Der Stall war doch fest zugeriegelt, oder?“
    „Klar war er das. Das ist es ja eben. Ich kann nicht daran glauben, daß Zottel einfach so davongelaufen ist. Jemand muß ihn rausgeholt haben! O Gott, Bettina, wenn er nun gestohlen worden ist! Was soll ich bloß machen?“
    „Ruhe bewahren“, sagte Bettina, obgleich ihr selbst ganz mulmig bei dem Gedanken wurde. „Warte einen Augenblick.
    ich sage den Jungen Bescheid. Wir werden eine große Suchaktion starten.“
    Bettina legte den Hörer hin und Bille hörte, wie sie mit den drei Jungen verhandelte. Nach einer Weile kam sie wieder an den Apparat.
    „Simon muß unbedingt pauken, er schreibt morgen eine wichtige Arbeit. Aber Daniel und Florian kommen mit. Wir reiten gleich los und nehmen Pünktchen für dich mit. Daniel nimmt sie als Handpferd.“
    „Okay, danke, das ist sehr lieb von euch“, sagte Bille bedrückt. „Bis gleich — ich geh euch entgegen.“
    Bevor sie sich auf den Weg machte, suchte sie noch einmal den Hof und die Koppeln von Groß- Willmsdorf ab. Sie ging durch den Park und rief immer wieder Zottels Namen, aber er ließ sich nicht blicken.
    „Wo sollen wir anfangen?“ fragte Bille kläglich, als Daniel, Bettina und Florian den Weg heraufgaloppiert kamen und vor ihr anhielten.
    „Nun steig erst mal auf.“
    Daniel übergab ihr Pünktchens Zügel und wartete, bis sie im Sattel saß.
    „Du bist doch ganz sicher, daß er nicht allein aus seiner Box herauskonnte?“
    „Absolut sicher.“
    „Gut. Dann müssen wir seine Spur von eurem Haus aus verfolgen. Wir werden sämtliche Dorfbewohner fragen, ob sie etwas gesehen haben. Dann überlegen wir weiter. Kommt!“ Daniel drückte Asterix die Fersen in die Flanken, daß der einen überraschten Satz nach vorn machte und galoppierte auf Wedenbruck zu. Die anderen folgten ihm. Im Dorf hielt er an und wandte sich an Bille.
    „Am besten, wir bilden zwei Gruppen. Bettina und du — ihr nehmt die rechte Seite der Dorfstraße, Florian und ich die
    linke. Dann geht es schneller.“
    Ein Haus nach dem anderen klapperten sie ab, aber es war wie verhext: Kein Mensch wollte Zottel gesehen haben!
    „Hast du die Umgebung des Stalls nach Spuren abgesucht?“ fragte Daniel Bille, die den Tränen nahe war.
    „N-nein...“
    „Dann werden wir das jetzt tun. Und anschließend werden wir die Angelegenheit bei Polizist Bode melden.“
    Daniel band Asterix außen am Tor an, um möglichst keine Fußspuren zu verwischen. Die anderen folgten seinem Beispiel.
    „Kommt dir an den Fußspuren irgend etwas ungewöhnlich vor?“
    Bille starrte auf die vielen Spuren vor dem Stall. Die meisten stammten zweifellos von ihr, einige von Karlchen, Onkel Paul oder Mutsch . Aber dort — die kleineren, es waren Abdrücke von Stiefeln mit sehr starkem Profil—, von wem stammten die?
    „Ich weiß nicht — diese da kommen mir fremd vor.“ Bille zeigte auf die Abdrücke im Schnee.
    „Also ein Kind!“
    „Oder jemand mit sehr kleinen Füßen“, meinte Florian. „Na, viel schlauer macht uns das auch nicht. Ich nehme an, du weißt nicht, zu welchen Stiefeln die Abdrücke gehören, und welche Person zu den

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