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Bille und Zottel 09 - Im Sattel durch den Sommer

Bille und Zottel 09 - Im Sattel durch den Sommer

Titel: Bille und Zottel 09 - Im Sattel durch den Sommer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Caspari
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Genaues weißt. Hier!“ Mürrisch reichte er dem Großen den Hufkratzer.
    „Du könntest wenigstens ,danke’ sagen. Wo ist denn dein eigener?“
    „Weiß ich nicht. Irgendwie weg.“
    „Irgendwie. Aha.“
    „Jetzt küssen sie sich! Das ist doch das letzte!“ lenkte Florian ab und wies auf den Hof hinaus, wo Bille und Simon neben dem Pferdetransporter standen.
    „Na und? Wenn du erst in das Alter kommst, dann...“
    „Ich bin längst in dem Alter!“ unterbrach Florian ihn heftig und richtete sich zu seiner vollen Höhe auf. „Ich meine, wenn ich nur wollte... Ihr müßt nicht denken, bloß weil ich der Kleinste von euch bin... Aber ich will eben nicht! Ich bin doch nicht blöd! Mich mit Weibern abgeben... Ist doch bloß Zeit- und Taschengeldverschwendung!“
    „Dir ist eben noch nicht die Richtige über den Weg gelaufen!“
    „Hast du eine Ahnung! In meiner Klasse stehen sie Schlange nach mir! Die hübschesten Mädchen! Aber das läßt mich alles kalt.“
    Daniel lachte so laut heraus, daß Asterix neben ihm erschreckt zusammenzuckte.
    „Entschuldige, alter Junge.“ Daniel tätschelte dem Schimmel beruhigend den Hals. „Aber das ist wirklich zu komisch. Sie stehen Schlange nach ihm! Was wetten wir, Flori , daß du binnen eines Jahres über beide Ohren verliebt bist? Zehn Mark?“
    „Meinetwegen hundert. Bevor ich nicht dreißig bin, schaffe ich mir keine Frau an.“
    „Du bist dir deiner Sache aber sehr sicher.“
    „Meinst du, ich will mich so lächerlich machen wie die da draußen?“
    „Sie nehmen Abschied. Was ist daran lächerlich?“
    „Da brauchen sie aber ziemlich lange. Schließlich fährt Simon erst morgen früh.“
    Vom Hof drang das Geräusch klappernder Hufe herein. Bettina kam von ihrem Ausritt zurück. Sternchen, ihre zierliche Haflingerstute, wurde von ihrem Fohlen begleitet. Die kleine Stella sprang munter um die Mutter und ihre Reiterin herum und stellte sich ihr in den Weg, als wolle sie sie zum Umkehren bewegen und noch einmal im Galopp über die Wiese toben.
    „Na, wie war der Familienausflug?“
    Bille trat lächelnd zu ihrer Freundin.
    „Herrlich!“ Bettina sprang aus dem Sattel. „Die Kleine ist so süß! Ein Jammer, daß Tom das nicht miterleben kann.“
    „Weißt du was? Ich werde Onkel Paul bitten, euch bei einem eurer nächsten Ausritte zu fotografieren. Dann kannst du Tom das Bild schicken.“
    „Prima Idee. Hältst du mal?“
    Bettina hatte den Sattelgurt gelöst und den Sattel abgenommen. Sie drückte Bille den Sattel in die Arme und zog sich eine Handvoll Stroh aus den vor dem Stall aufgeschichteten Ballen, um Sternchens naßgeschwitzte Sattellage zu trocknen.
    „Ich bringe die beiden gleich auf die Koppel. Was steht denn alles auf dem Programm?“
    „Mit dem Putzen sind wir fast fertig. Simon und ich haben gerade den Transporter für die Reise vorbereitet. Jetzt kommen die Ställe dran, und Heu müssen wir noch runterholen.“
    „Und wer von unseren Schätzen wartet noch auf seine Verschönerung?“
    „ Troilus und Black Arrow. Aber den wollte ich vorher noch reiten und ihn erst hinterher für die Reise auf Hochglanz bringen.“
    „Arme Bille, mußt nicht nur von deinem Liebsten, sondern auch noch von deinem Lieblingspferd Abschied nehmen!“
    „Was hilft’s, es ist einfach wichtig für ihn, jetzt laufend auf Turniere zu kommen. Sonst lernt er’s ja nie!“
    „Wer weiß, ob er ohne Bille überhaupt einen Fuß auf einen fremden Parcours setzt“, mischte sich Simon lachend in das Gespräch der Mädchen.
    „Ohne Zottel, meinst du“, berichtigte Bille ihn. „Aber das ist es ja gerade, wenn wir ihm jetzt nicht den Tick abgewöhnen, schaffen wir es nie mehr! Und wenn einer es überhaupt schaffen kann, dann bist du es.“
    „Wie fühlst du dich eigentlich?“ erkundigte sich Bettina mitfühlend und sah Simon prüfend von der Seite an.
    „Mittelprächtig. Als ob jemand einen Knoten in meinem Magen geschlungen hätte!“
    „Dagegen gibt’s nur ein wirksames Mittel: arbeiten!“ sagte Bettina lachend. „Du hast die Wahl: Troilus putzen, Boxen saubermachen oder Heu vom Boden holen.“
    „Ich glaube, Boxen saubermachen ist die richtige Medizin. Übernimm du Troilus . Bille geht mit Black Arrow in die Bahn, und Florian schicken wir auf den Heuboden. Daniel kann sich um das Stroh hier kümmern.“
    „ Aye , aye , Sir. Dein Wunsch soll uns Befehl sein. Du bist ein bißchen grün im Gesicht.“ Daniel war zu ihnen herübergekommen. „Wird Zeit, daß du

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