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Biokrieg - Bacigalupi, P: Biokrieg - The Windup Girl

Biokrieg - Bacigalupi, P: Biokrieg - The Windup Girl

Titel: Biokrieg - Bacigalupi, P: Biokrieg - The Windup Girl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paolo Bacigalupi
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Akkarat.
    Anderson bemüht sich um einen neutralen Tonfall. »Wir bitten nur um einen Zugang zu Ihrer Samenbank.«
    »Und um diesen Mann, diesen Gibbons.«
    »Sie wissen also etwas über ihn?« Anderson beugt sich vor. »Sie wissen, wo er sich befindet?«
    Alle schweigen. Akkarat wirft dem Somdet Chaopraya einen weiteren Blick zu. Dieser zuckt nur mit den Schultern, aber das ist Anderson Antwort genug. Gibbons ist hier. Irgendwo in diesem Land. Wahrscheinlich in der Stadt. Und arbeitet zweifellos an seinem nächsten großen Triumph nach der Ngaw.

    »Wir haben es nicht auf das Königreich abgesehen«, fährt Anderson fort. »Thailand ist nicht mit Burma oder Indien zu vergleichen. Es hat seine eigene Geschichte und war stets unabhängig. Das respektieren wir ohne jede Einschränkung.«
    Die Mienen der anwesenden Männer erstarren.
    Anderson verwünscht sich im Stillen. Narr. Du hast ihre schlimmsten Befürchtungen zur Sprache gebracht. Er schlägt einen anderen Kurs ein. »Hier bieten sich bedeutende Möglichkeiten. Von einer Zusammenarbeit würden beide Seiten profitieren. Falls wir zu einer Übereinkunft gelangen, sind wir bereit, das Königreich nach Kräften zu unterstützen. Wir können bei Grenzkonflikten helfen und für ein Ausmaß an Kaloriensicherheit sorgen, wie es sie hierzulande seit der Expansion nicht mehr gab. Das ist für uns alle ein gutes Geschäft.«
    Anderson verstummt. Der General nickt. Der Admiral runzelt die Stirn. Akkarat und der Somdet Chaopraya verziehen keine Miene. Sie sind ein Buch mit sieben Siegeln.
    »Wollen Sie uns bitte entschuldigen?«, sagt Akkarat.
    Es ist keine Frage. Die Wachleute bedeuten Anderson und Carlyle hinauszugehen. Kurz darauf stehen sie im Flur, von vier Wachmännern umgeben.
    Carlyle starrt zu Boden. »Sie wirken nicht überzeugt. Fällt Ihnen irgendein Grund ein, warum sie Ihnen vielleicht nicht trauen?«
    »Ich habe Waffen und ein Vermögen an Bestechungsgeldern in der Hinterhand. Wenn es ihnen gelingt, mit Prachas Generälen Kontakt aufzunehmen, kann ich diese schmieren und mit Ausrüstung versorgen. Und alles, ohne ein Risiko einzugehen!« Anderson schüttelt irritiert den Kopf. »Eigentlich müssten sie sofort zustimmen. Ein vergleichbares Angebot haben wir noch nie gemacht.«
    »Das Angebot ist nicht das Problem. Sondern Sie. Sie und AgriGen – Ihre ganze Geschichte. Wenn sie Ihnen vertrauen,
haben Sie gewonnen. Wenn nicht …« Carlyle zuckt mit den Achseln.
    Die Türe geht auf, und sie werden wieder hineingebeten. Akkarat sagt: »Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben. Wir werden Ihr Angebot in Erwägung ziehen.«
    Carlyle sackt angesichts dieser höflichen Zurückweisung in sich zusammen. Der Somdet Chaopraya wiederum lächelt, während die Antwort gegeben wird. Vielleicht gefällt es ihm, den Farang eine Maulschelle zu verpassen. In der Kabine werden noch ein paar höfliche Worte gewechselt, doch Anderson hört sie kaum. Er ist der Ngaw so nahe gekommen, dass er sie fast schmecken kann, und sie legen ihm noch immer Steine in den Weg! Es muss eine Möglichkeit geben, noch einmal ins Gespräch zu kommen. Er starrt den Somdet Chaopraya an. Er benötigt ein Druckmittel. Irgendetwas, um aus der Sackgasse herauszukommen …
    Fast hätte Anderson laut gelacht. Es fällt ihm wie Schuppen von den Augen! Carlyle murmelt immer noch sichtlich enttäuscht etwas vor sich hin, aber Anderson verbeugt sich lächelnd und überlegt, wie er weiter vorgehen soll. Damit das Gespräch nicht hier und jetzt zu Ende ist. »Ich kann Ihre Bedenken nur zu gut verstehen. Wir haben uns Ihr Vertrauen noch nicht verdient. Vielleicht sollten wir über etwas anderes reden. Sagen wir, über ein Projekt um der Freundschaft willen. Etwas, bei dem nicht so viel auf dem Spiel steht.«
    Der Admiral verzieht das Gesicht. »Von Ihnen wollen wir nichts haben.«
    »Es gibt keinen Grund, etwas zu überstürzen. Wir haben unser Angebot ohne Hintergedanken gemacht. Und was das andere Projekt betrifft – sollten Sie Ihre Meinung ändern, ob nun in einer Woche, einem Jahr oder in zehn Jahren, können Sie auf unsere Unterstützung rechnen.«
    »Das haben Sie schön ausgedrückt«, sagt Akkarat. Er lächelt
und wirft dem Admiral sogar einen stechenden Blick zu. »Ich bin mir sicher, dass hier niemand dem anderen etwas übelnimmt. Bitte, trinken Sie doch wenigstens noch etwas. Sie haben wegen uns einen so weiten Weg auf sich genommen, und ich sehe keinen Grund, warum wir nicht als Freunde

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