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Biologisch Gaertnern

Biologisch Gaertnern

Titel: Biologisch Gaertnern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Weinrich
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Säulchenrost an Johannisbeeren
Wermutjauche
300 g frisches bzw. 30 g getrocknetes Kraut in 10 l Wasser verjauchen lassen
Unverdünnt
Gegen Ameisen, Raupen, Läuse, Säulchenrost an Johannisbeeren
Zwiebelschalenbrühe
20 g Zwiebelschalen auf 1 l Wasser 5 Tage stehen lassen,
Unverdünnt
Gegen Kraut- und Knollenfäule an Tomaten
Zwiebelschalenjauche
500 g Zwiebelschalen in 5 l Wasser ansetzen, 5-7 Tage stehen lassen
1:10 bis 1:20 verdünnt
Gegen Grauschimmel an Erdbeeren, Blattfallkrankheit an Beerensträuchern, zur Vorbeugung der Kraut- u. Knollenfäule an Kartoffeln, zum Fernhalten von Möhrenfliegen
     
Die häufigsten Krankheiten und Schädlinge
    Die häufigsten Krankheiten und Schädlinge
     
    Es gibt keinen Garten, der nicht von Schädlingen und Krankheiten heimgesucht wird. Ja, letztlich gehören sie zum ökologischen Gleichgewicht dazu und bestimmen den Rhythmus zwischen Werden und Vergehen. In gewissem Maße sind deshalb die Widersacher unserer Pflanzen tolerierbar, denn gesunde und kräftige Zier- und Nutzpflanzen, die am richtigen Standort, bei ausreichender Nährstoffversorgung aufwachsen, gehen bei einem leichten Befall nicht gleich zugrunde. Wichtig ist im biologisch geführten Garten vor allem:
    •  die Förderung der Nützlinge,
    •  die Bewahrung der Bodenfeuchtigkeit für die Pflanzen durch geeignete Bodenbedeckung,
    •  die Verwendung robuster Sorten,
    •  die Einhaltung der Fruchtfolge,
    •  die geeigneten Pflanzpartner.
     
    Einige Viruskrankheiten sind sogar meldepflichtig, denn eine Ausbreitung im erwerbsmäßigen Anbau würde bei bestimmten Krankheiten zu schweren Schäden führen. Die Scharka- oder Pockenkrankheit bei Pflaumen und Mirabellen gehört dazu. Die zuständigen Ämter teilen dann auch mit, was weiter zu tun ist.
     
    Viruskrankheiten
     
    Viren, vor allem als Krankheitserreger bei Menschen und Tieren bekannt, gewinnen im Gartenbau immer mehr an Bedeutung. Man weiß heute, dass eine Menge Pflanzenkrankheiten auf Virusinfektionen zurückzuführen sind, die zwar Symptome an bestimmten Organen der Pflanzen hervorrufen, letztlich aber zu einer Allgemeinerkrankung führen, wodurch Wuchskraft und Ertrag kontinuierlich abnehmen.
     
    Wichtige Viruserkrankungen im Gemüsebau sind:
    •  Bohnenmosaikvirus,
    •  Tabakmosaikvirus (auch an Kartoffel, Tomate, Aubergine und Paprika),
    •  Gurkenmosaikvirus,
    •  Salatmosaikvirus,
    •  Kräuselvirus (Rübenkräuselkrankheit, auch bei Mangold und Rote Bete),
    •  Blattrollvirus (Kartoffel),
    •  Strichelvirus (Kartoffel).
     
    Wichtige Viruserkrankungen im Obstbau sind:
    •  Apfelmosaikvirus,
    •  Birnenmosaikvirus,
    •  Flachästigkeit (Apfel),
    •  Steinfrüchtigkeit (Birne),
    •  Pfeffinger Krankheit (Kirsche),
    •  Ring-Band-Mosaik (Zwetsche, Pflaume, Mirabelle),
    •  Scharka- oder Pockenkrankheit (Steinobst).
     
    Übertragen werden die Viren durch Insekten, vor allem durch Blattläuse, von befallenen auf noch gesunde Pflanzen. Auch der Mensch kann durch Arbeitswerkzeuge (Messer, Scheren), die Verbreitung forcieren.
    Viruskrankheiten kann man fast nicht bekämpfen. Im Gemüsebau kann man die Krankheiten jedoch durch optimale Wachstumsbedingungen in Grenzen halten, sodass die Pflanzen trotz der Virussymptome normal wachsen und ausreichenden Ertrag bringen. Beim Bohnen- und Gurkenmosaikvirus ist das z. B. durchaus möglich.
    Im Obstbau dagegen werden infizierte Pflanzen ständig im Ertrag nachlassen und nach einigen Jahren bleibt dann schließlich als einziger Ausweg nur noch das Entfernen der kranken Bäume.
     
    Bakterienkrankheiten
     
    Bakterien verursachen an Gemüse und Obst vor allem Fäule, Holz bringen sie zum Absterben.
     
    Die wichtigsten Krankheiten sind:
    •   Ringfäule an Kartoffel,
    •  Knollennassfäule an Kartoffel und Möhre,
    •  Kartoffelschorf,
    •  Bakterienwelke,
    •  Fettfleckenkrankheit an Bohnen und Erbsen,
    •  Adernschwärze,
    •  Wurzelkropf,
    •  Rindenbrand bei Steinobst,
    •  Feuerbrand.
     
    Die Bekämpfung erfolgt vor allem vorbeugend durch Verwendung von gesundem Saatgut und Verhindern von Wunden. Empfehlenswert sind außerdem Saatbäder, die die Keim- und Wuchskraft der Saatkörner erhöhen, was sich positiv auf die Widerstandskraft gegen Schädlinge und Krankheiten auswirkt.
    Ist eine Pflanze befallen, entfernt man entweder den geschädigten Pflanzenteil oder entsorgt/verbrennt die ganze Pflanze. Vorbeugend und als Zwischenfrucht wirkt eine

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