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Bis ans Ende der Welt - Oskar und Mathilda ; 2

Bis ans Ende der Welt - Oskar und Mathilda ; 2

Titel: Bis ans Ende der Welt - Oskar und Mathilda ; 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Westfalen> F.-Coppenrath-Verlag <Münster
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…«, sagte Ronald von Dommel und hob die Arme, » … dann weiß ich es auch nicht.«

    Zum Glück durfte Oskar aber mit. Als Mathilda und ihr Vater zehn Minuten später in den Garten hinunterkamen, standen er, Henriette Habermick und Barbara von Dommel bereits vor der Garage und warteten.
    Oskars Mutter, die ihre Filzpantoffeln und eine Strickjacke über ihrem Nachthemd trug, war ein wenig bleich um die Nase.
    »Ich verspreche Ihnen, Ihr Kleiner ist bei uns in Sicherheit«, versuchte Ronald von Dommel, sie zu beruhigen.
    Henriette Habermick schluckte. »Wie bitte?«, krächzte sie.
    »Das war nur ein kleiner Scherz«, sagte Mathildas Mutter. Sie lachte ein wenig übertrieben. »Mein Mann liebt das Abenteuer, müssen Sie wissen.«
    »Ts.« Mathilda tippte sich an die Stirn und Oskar grinste.
    »Ich schlage vor, wir nehmen den Firmenwagen«, sagte Ronald von Dommel.
    Er steckte einen Schlüssel in einen kleinen Kasten an der Garagenwand und das Tor schnurrte langsam hoch.
    »Aber der ist doch bis unter das Dach voll mit Vorführware«, entgegnete seine Frau.
    »Eben drum«, sagte Mathildas Vater. Er entriegelte die Türschlösser des silberfarbenen Mercedeskombis und öffnete die Kofferraumklappe.
    »Außerdem steht dein Name drauf«, sagte Barbara von Dommel und deutete auf den leuchtend roten Werbeaufdruck. »Inklusive Telefonnummer.«
    »Es ist ja nicht unsere private, sondern bloß die des Büros«, versuchte Mathildas Vater, seine Frau zu beschwichtigen.
    Er zerrte einige Pakete vom preisgünstigen Doppellagigen aus dem Kofferraum und hob den eleganten Hartschalentrolley seiner Frau, Oskars Sporttasche und sein eigenes Gepäck an die frei gewordene Stelle.
    »So, und jetzt husch, husch auf die Rückbank mit euch«, forderte er die Kinder auf.
    »Ach, herrje, mein Oskarchen«, murmelte Henriette Habermick. Sie zog Oskar in ihre Arme und drücke ihn an sich. »Schreib mir eine Postkarte, mein Junge. Und denk vor allem immer an die guten Manieren, die ich dir beigebracht habe. Ich bin den Eltern deiner Freundin wirklich sehr dankbar, dass sie dir eine so schöne Reise ermöglichen.«
    »Ja, Mama. Ich schreib dir ganz oft«, versprach Oskar.
    Er drückte seiner Mutter einen Kuss auf die Wange und kletterte in den Wagen. Mathilda folgte ihm, stopfte ihren Rucksack in den Fußraum und schlug die Autotür zu.
    »Was hat sie deiner Mutter gesagt?«, zischte sie.
    »Dass wir in die Ferien fahren«, flüsterte Oskar.
    »Und wohin?«
    »An die Riviera.«
    »Und deine Mutter hat das geschluckt?«, fragte Mathilda ungläubig.
    »Na ja …«, meinte Oskar. »Ein bisschen überstürzt fand sie es ja schon. Aber dafür hatte deine Mutter ja eine ziemlich gute Erklärung.«
    Mathilda machte große Augen. »Ach, tatsächlich?«
    »Ja, sie meinte, dass du dich plötzlich wie ein trotziges Kleinkind aufgeführt hättest und nur mitfahren wolltest, wenn ich dabei wäre«, erzählte Oskar augenzwinkernd.
    »Oh, Mann!« Mathilda stöhnte und schlug sich an die Stirn. – Wie peinlich war das denn!
    »Also, ich finde das genial«, sagte Oskar und kniff seiner Freundin übermütig in den Arm. »Wie hast du sie überhaupt rumgekriegt?«
    »Ich und sie rumgekriegt!«, schnaubte Mathilda. »Du hast ja keine Ahnung!«
    Und das musste auch vorerst so bleiben. Denn jetzt stiegen Ronald und Barbara von Dommel in den Wagen. Mathildas Vater startete den Motor und die Reise ging los.

Ronald von Dommel lenkte den Wagen zügig durch die nächtlichen Straßen und schon bald ließen sie Vielendorf hinter sich.
    »Hast du bereits eine Idee?«, flüsterte seine Frau.
    Ronald von Dommel räusperte sich. »Immer geradeaus«, wisperte er.
    »Und woher weißt du, ob es die richtige Richtung ist?«, entgegnete Mathildas Mutter. »Ich meine, womöglich fahren wir noch im Kreis und landen am Ende in einer … Falle?«, fügte sie kaum hörbar hinzu.
    Oskar sah Mathilda entsetzt an.
    »Was ist hier los?«, formte er lautlos mit den Lippen.
    Mathilda hob die Schultern bis zu den Ohren hoch.
    »Tun wir nicht«, erwiderte Ronald von Dommel und tippte auf den schwach erleuchteten Bildschirm des Navigationssystems.
    »Oh!«, quietschte seine Frau. »Ist das etwa ein Kompass?«
    »Ja, ist es«, antwortete Mathilda anstelle ihres Vaters. »Wir fahren die ganze Zeit nach Süden.«
    »Fantastisch!« Barbara von Dommel klatschte in die Hände. »Und ich dachte, so etwas gibt es nur auf Schiffen.«
    »Nein, so etwas gibt es auch in Flugzeugen«, entgegnete ihr

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