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Bis dass der Tod euch scheidet

Bis dass der Tod euch scheidet

Titel: Bis dass der Tod euch scheidet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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ihn fragend ansah und dabei auf das Tablett mit Toast und Obstsalat deutete.
    „Keinen Hunger“, flüsterte Dylan leise. Allerdings brachte er die Kraft auf, um nach dem Becher Kaffee zu greifen. Sein Oberkörper war, bis auf den weißen Verband, nackt. Eine leichte Gänsehaut war an seinen Armen zu sehen.
    Auf der Bettdecke lag die schwarze Armstulpe, die sonst immer seinen Unterarm bedeckte, und nach der Tony nun griff und sie stirnrunzelnd betrachtete.
    „Was ist hiermit?“, fragte er nach. „Ziehst du sie noch an oder soll sie mit ins Gepäck?“
    „Ich ziehe sie nicht mehr an“, sagte Dylan daraufhin, und er war sich sicher. Am Abend zuvor hatte er sie abgenommen und vor sich auf die Decke gelegt. Lange hatte er auf seine Tätowierung gesehen und dabei an Thor gedacht, bis er eingeschlafen war.
    „Dann lässt du das Tattoo nicht wieder entfernen?“, vergewisserte sich Tony.
    Dylan schüttelte den Kopf. „Nein, es bleibt …“
    „Okay…“ Man hört in Tonys Stimme, wie unzufrieden er mit dieser Tatsache war, aber er sagte nichts mehr dazu, sondern stopfte die Armstulpe mit in den Koffer. Stattdessen reichte er Dylan ein T-Shirt entgegen. „Zieh dir wenigstens etwas über … Der Transport wird einige Zeit in Anspruch nehmen.“
    Und kaum hatte er das ausgesprochen, wurde auch schon die Zimmertür geöffnet, und eine Krankenschwester sah hinein. „Sind Sie soweit fertig?“, fragte sie in stockendem Englisch. Man hörte ihren norwegischen Akzent in den Worten, viel deutlicher, als bei Thor und Erik. Erneut drifteten Dylans Gedanken ab…
    „Kann ich nicht doch hier bleiben?“, fragte er fast geistesabwesend.
    „Kommt gar nicht in Frage“, konterte Tony, der die Taschen in den Flur stellte. Im Hintergrund kam ein Pfleger mit einem Rollstuhl, mit dem Dylan bis zum Krankenwagen transportiert werden sollte.
    „Es wird zwar eine nervige Überfahrt werden“, sprach Tony weiter, „aber du kommst zurück nach England. Länger lasse ich dich auf keinen Fall hier.“
    Dylan verzog das Gesicht, ein wenig auch vor Schmerzen, als
    er das Bett verließ und in den Rollstuhl stieg. Niemand sonst war gekommen, um ihn zu verabschieden.

Kapitel 14
    Tony ließ es sich nicht nehmen, seinen Schützling persönlich von der Klinik abzuholen. Dylan hatte nach der Überfahrt noch eine weitere Woche im englischen Homerton Hospital gelegen, bis er nahezu beschwerdefrei war.
    Langsam kutschierte Tony den Wagen mit den getönten Scheiben durch London, immer auf der Hut vor Paparazzi.
    Wiederholt wechselte er die mehrspurigen Fahrbahnen, nur um sicher zu gehen, dass sie nicht verfolgt wurden.
    Der Medienrummel hatte nach Dylans Unfall abermals einen Höhepunkt erfahren. Sicherheitskräfte mussten vor dem Krankenzimmer Wache halten. Fans, wie auch Journalisten konnten kaum in Schach gehalten werden.
    Der Entlassungstag war für alle ein langersehnter Moment, für die Öffentlichkeit allerdings eine geheime Aktion.
    „Du könntest ruhig etwas zügiger fahren.“ Dylan sah aus dem Beifahrerfenster. Sichtlich genoss er es, endlich nicht mehr unter medizinischer Aufsicht zu stehen, auch wenn sie direkt den Weg zu ihrem Bungalow einschlugen, und sein Manager ihn weiterhin behandelte wie ein rohes Ei.
    „Ich möchte nicht riskieren, dass deine Wunde wieder aufplatzt“, verteidigte Tony seinen gemächlichen Fahrstil.
    „Die Wunde ist dicht“, erklärte Dylan, und das nicht zum ersten Mal. „Ansonsten hätten sie die Fäden noch nicht gezogen.“
    „Natürlich, wir sollten dennoch vorsichtig sein.“
    Tony lenkte den Wagen in die Siedlung, in der sie wohnten. Wie erwartet standen vor dem Haus mehrere Fans, die die Ankunft ihres Stars kaum erwarten konnten.
    „Mist!“ Tony fluchte, dabei schielte er auf die Zeitanzeige des Wagens. Es war nachmittags, ein ungünstiger Augenblick. „Woher wissen die, dass du heute nachhause kommst?“
    Er drosselte das Tempo. Dylan blieb dagegen relativ gelassen. Er lächelte, als sie sich den jungen Fans näherten, und er ließ sogar das Fenster der Beifahrertür nach unten fahren. Sofort kamen die Jugendlichen näher, sodass Tony das Tempo abermals drosseln und schließlich anhalten musste.
    „Was soll denn das? Was hast du vor?“
    „Nur einen kurzen Moment, bitte.“ Er wartete keine Antwort mehr ab, sondern stieg unverzüglich aus. Tony konnte Dylan nicht mehr zurückhalten. Die Fans scharten sich sofort um ihn, überreichten Blumen und Briefe, ließen sich Autogramme geben und

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