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Bis dass der Tod euch scheidet

Bis dass der Tod euch scheidet

Titel: Bis dass der Tod euch scheidet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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die Sitze sauber.“
    Dylan lächelte, während er die Schlüssel entgegen nahm. „Wo denkst du hin?“, sagte er. „Ich will ihm nur Musik vorspielen. Ein paar mp3s …“
    Rick lachte. „Na, dann viel Spaß.“

    Er nahm den Jungen auf der Rückbank, eine andere Möglichkeit bot sich nicht.
    Und da Cay einen Rock trug, brauchten sie sich nicht einmal großartig entkleiden.
    Der Junge war über einen der Sitze gebeugt und ließ sich willenlos nehmen.
    Bei Dylan gab es nur puren Sex, nichts weiteres. Jede andere Handlung wäre Zeitverschwendung gewesen.
    Während einer Tour war die Suche nach einem Partner utopisch. Dylan spielte erst gar nicht mit dem Gedanken daran. Und sowieso, wer würde es mit ihm schon auf längere Zeit aushalten?
    Aber da er seine Triebe auch nicht leichtsinnig mit irgendwelchen Fans ausleben konnte, schränkte es sein Sexualleben unheimlich ein.
    Deswegen genoss er es sehr, dass er wenigstens mit Cay eine schnelle Nummer durchziehen konnte. Denn absoluter Verzicht auf Sex war für ihn unvorstellbar.
    Trotzdem küsste er den Jungen nicht. Denn der war verliebt in ihn, das war offensichtlich. Und Dylan konnte keine Gefühle aufbringen, nicht bei Cay, das wäre nicht fair gewesen. In jeder Minute, die sie aufeinander trafen, ließ Dylan den Jungen spüren, dass er wirklich nur ein Groupie war, ein schneller Fick zwischendurch …
    Kurz bevor Dylan kam, biss er sich allerdings im Hals des Jungen fest, machte ihm einen riesigen Knutschfleck. Ein kleines Dankeschön. Damit konnte Cay dann wenigstens bei seinen Freunden prahlen …
    Als Dylan fertig war, löste er sich sofort, entfernte das Kondom und entsorgte es in der Bustoilette.
    „Alles klar?“, fragte er, dabei zwinkerte er Cay zu. Der nickte mit rosigen Wangen und hantierte dann mit Taschentüchern, um sich von dem Sperma zu befreien und ja nicht den Sitz zu beschmutzen. Die Worte des Busfahrers waren ihm nicht entgangen.

    Kurz darauf traten sie wieder ins Freie. Dylan gab Rick den Schlüssel zurück, dann war es Zeit für eine weitere Zigarette.
    Es vergingen nur wenige Minuten, in denen er sich besann und eigentlich glücklich schätzte ein bekannter Sänger zu sein, der in gewissen Dingen tun und lassen konnte, was er wollte. Doch die gemütliche und entspannte Atmosphäre wurde just zerstört, als Thor Fahlstrøm ins Freie trat und sich ebenfalls eine Zigarette ansteckte.
    Augenblicklich wurde es ruhiger, die Gesichter der Menschen ernster. Einige verschwanden sofort wieder im Inneren des Gebäudes, andere marschierten weiter weg. Und Cay hatte plötzlich keine Zeit mehr.
    „Ich werde mal ins Hostel“, sagte er, dabei hauchte er einen Kuss auf Dylans Wange. „Danke für den schönen Abend“ - und schon war er verschwunden.
    „Und ich werde den Bus klarmachen“, beschloss Rick und war dann auch nicht mehr zu sehen. Immer mehr Leute verschwanden, bis Dylan und Thor alleine waren.
    „Mensch, wie man sich hier um deine Gesellschaft reißt, das ist ja unglaublich“, stellte Dylan fest, dabei lachte er hämisch.
    „Es kann nie schaden, ein gewisses Image zu bewahren“, entgegnete Thor.
    Da wurden Dylans Gesichtszüge glatt. „Und darauf bist du stolz? Dass du ein Verbrecher bist? Ein Krimineller? Ein Brandstifter … ein Mörder?“
    Kaum hatte Dylan das ausgesprochen, kam Thor näher: „Du solltest nicht von Dingen sprechen, von denen du keine Ahnung hast!“, schrie er aufgebracht. Und es hätte nicht viel gefehlt, und er wäre dem Sänger von RACE an die Gurgel gegangen.
    Zum Glück kam Tony in diesem Moment nach draußen und erkannte die brenzlige Situation sofort.
    „Dylan? Wir wollen los!“
    Hinter ihm folgten Angus, Clifford und auch Phiola mit Julia und Carol.
    „Gern!“, erwiderte Dylan, doch schenkte er Thor einen abfälligen Blick. „Ich wollte mir auch nicht erneut die Hände schmutzig machen.“
    Er spuckte aus, und das genau vor Fahlstrøms Füßen.

    Am übernächsten Tag, wieder in England, ließ Tony die Zeitung genau vor Dylans Gesicht fallen, so dass sie geräuschvoll auf dem Tisch landete. Ein oberflächlicher Blick reichte aus, um festzustellen, dass die Tournee erneut für Schlagzeilen gesorgt hatte.
    Wooden Dark - und RACE - Fans bekriegen sich wie ihre Vorbilder … lautete diesmal die Überschrift.
    Dylan verdrehte die Augen und las gar nicht erst weiter.
    Dass es zu Ausschreitungen nach dem Konzert gekommen war, stimmte ihn nicht gerade zufrieden. Und Tony erst recht nicht.
    „Es sollte ein

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