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Bis dass der Tod euch scheidet

Bis dass der Tod euch scheidet

Titel: Bis dass der Tod euch scheidet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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Piercings, zusammenkam, da endete ihre Zweisamkeit, allerdings ohne Probleme.
    „Kein Problem!“, rief Tony ihm ebenfalls aus dem Bad zu. „Ich regle das für die nächsten Shows … Ehrlich gesagt habe ich auch keine Lust immer gestört zu werden, nur weil du ständig meinst, nachts komische Aktionen durchführen zu müssen.“
    Es sollte wohl überzeugend klingen, trotzdem konnte man aus den Worten heraushören, dass er mehr als enttäuscht über diese Entwicklung war.

    Die Show am Abend war ein großer Erfolg. Alle Bands wurden bejubelt. Als RACE zum Einsatz kam, war es schon dunkel, die Luft jedoch noch immer warm.
    Ein Auftritt unter freiem Himmel war immer etwas besonderes, und Dylan kam wie gewohnt auf Höchsttouren, auch wenn er die Strapazen vom Vormittag noch immer in den Knochen spürte.
    Danach gab es eine After-Show Party im abgetrennten VIP-Bereich.
    Dylan blieb dort allerdings nur so lange, bis er Thor erblickte, der mit seiner Band den letzten Auftritt gehabt hatte. Neben ihm erblickte er Erik Baardson, den jungen Mann, dem Dylan ebenfalls in Oslo begegnet war.
    „Ich bin draußen“, sagte Dylan zu Tony, dabei deutete er auf den Sänger von Wooden Dark . Tony verstand sofort und nickte.
    Auf dem Weg ins Freie, wurde Dylan aufgehalten. Ein schmal gewachsener Junge mit einer Frisur, wie Dylan sie trug, stellte sich ihm in den Weg. Es war Cay, ein Fan, eher ein Groupie, der fast alle Konzerte von RACE besuchte und dessen Sänger anhimmelte.
    Dylan schmeichelte dies, auch wenn er in dem Jungen nur ein gefügiges Spielzeug sah. Tony warnte stets vor fanatischen Fans oder Stalkern. Zu groß war die Gefahr, dass sie zu viele Details, ob wahr oder nicht, an die Presse weitergaben, um in den Mittelpunkt zu geraten oder auch zu schaden.
    Seitdem RACE einen hohen Bekanntheitsgrad genoss, waren enge Kontakte mit Fans immer mit einem Risiko verbunden.
    Dylan war dies stets bewusst, und er handelte in letzter Zeit auch dementsprechend. Wilde Orgien oder schneller Sex mit Fans waren inzwischen ein Tabuthema.
    Nur bei Cay machte er eine Ausnahme, denn bei ihm war er sich sicher, dass er treu und ergeben seiner Lieblingsband RACE niemals schaden würde.
    „Wie bist du denn da wieder drangekommen?“, erkundigte sich Dylan sofort, als er den VIP-Ausweis um Cays dünnen Hals baumeln sah. Der Junge war schwarz gekleidet, mit einem engen Shirt und langem Männerrock. „Hast du mit dem Fanclubleiter gebumst?“
    Cay sah sofort zu Boden. Eine leichte Röte zierte seine Wangen. „Nein“, sagte er leise, dann sah er Dylan wieder an. „Hab ich bei ebay erstanden …“
    „Oh, no!“, stöhnte Dylan. Er mochte sich gar nicht vorstellen, was der Junge da wieder für Geld ausgegeben haben musste. Hinzu kam die Reise nach Deutschland … Er schwänzt sicher wieder die Schule, macht seine Eltern unglücklich … und wahrscheinlich auch sich selbst.
    „Bist du inzwischen volljährig?“, war die nächste Frage, die nicht schaden konnte. Was Minderjährige anging, passte Dylan schon lange auf, denn die waren unberechenbar in ihren Handlungen.
    „Ja, seit zwei Monaten“, antwortete Cay wahrheitsgemäß.
    Dylan nickte zufrieden. Er sah sich kurz um. Ein paar Meter entfernt befand sich noch immer Thor, der mit ernster Miene einigen Reportern Rede und Antwort stand. Auch ein paar Fans waren da und scharten sich um den Sänger von Wooden Dark .
    „Und? Wollen wir uns ein wenig amüsieren?“, fragte Dylan, wobei er Cay nicht direkt ansah, sondern noch immer in Fahlstrøms Richtung schielte.
    Der Junge nickte sofort. Dylan legte einen Arm um ihn, lotste ihn zum Ausgang, der ins Freie führte. Dort standen einige Musiker, Fotografen und Journalisten. Sie unterhielten sich, rauchten, tranken Bier und Wein.
    „Hotel geht nicht.“ Dylan dachte daran, dass er sich das Zimmer mit Tony teilte … hoffentlich zum letzten Mal.
    Stattdessen liebäugelte er mit den Tourbussen, die ganz in der Nähe parkten. Kurz löste er sich von Cay, um den Fahrer ihrer Crew zu suchen. Der stand zum Glück ebenfalls in dem Pulk von Leuten und vergnügte sich sichtlich.
    „Rick?“ Dylan sprach den Busfahrer, der die Band nicht zum ersten Mal begleitete und mit allen per du war, ungezwungen an. „Ich brauche kurz den Schlüssel für den Bus.“
    „Aha?“ Rick sah sich um. „Wofür?“
    Dylan deutete hinter sich, wo Cay stand und wartete. „Nur kurz …“
    „Verstehe.“ Rick kramte den Schlüssel aus seiner Hosentasche. „Aber lasst mir

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