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Bis dass ein Mord uns scheidet

Bis dass ein Mord uns scheidet

Titel: Bis dass ein Mord uns scheidet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca
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erzählen Sie mir, was Sie getan haben, seit Sie gestern Abend von der Arbeit nach Hause gefahren sind und bis Sie heute Morgen hier ankamen.«
    Einzelheiten. Mir fielen keine Einzelheiten ein. Ich starrte aus dem Fenster und ging es für ihn durch. »Ich bin gestern Abend gegen fünf Uhr nach Hause gekommen. Meine beiden Jungen waren zu Hause, und Grandpa auch. Wir wohnen bei Grandpa.«
    »Ihre Namen und ihr Alter?«
    »Grandpa heißt Barney Webb, und er ist knapp zweiundsiebzig. Mein ältester Sohn ist TJ, das ist die Abkürzung von Trent junior Shaw, er ist gerade vierzehn geworden. Mein jüngster Sohn, Joel Shaw, ist zwölf. Als ich zu Hause war, haben wir Abendessen gekocht, dann haben wir die Hausaufgaben gemacht und ferngesehen. Nachdem die Kinder im Bett waren, habe ich noch ein bisschen gearbeitet, dann bin ich so gegen elf ins Bett gegangen.«
    »Welche Arbeit? Für Ihre Partnervermittlung?«
    Sein Tonfall war wieder sehr misstrauisch. Was hatte der Typ bloß? Ich drehte mich zu ihm um. Nicht viele Leute wussten etwas über diesen Teil meines Lebens, aber ich sah keinen Grund, es ihm nicht zu erzählen. »Ich schreibe Rezensionen von Liebesromanen für ein monatlich erscheinendes Magazin.«
    »Liebesromane? Solche Schmachtfetzen?« Verachtung schwang in jeder Silbe mit.
    Also gehörte er zu dieser Art von Mann, die sich von Liebesromanen bedroht fühlte. Sie hatten Angst, den Helden im Buch nicht gerecht zu werden. Diese Typen begriffen es einfach nicht, dass die Bücher pure Fantasie sind. Ich war wegen Faye zu traurig und erschöpft, um mich mit seinen Unsicherheiten abzugeben. »Erzählen Sie das Ihrem Psychologen, Detective.
    Ich werde jedenfalls nicht verteidigen, was ich Ihrem zerbrechlichen Ego antue.«
    Überraschenderweise zeigte sich auf seinen vollen Lippen ein gerissenes Lächeln. Seine glatten Wangen bekamen Grübchen, und plötzlich sah ich ihn an einem Strand oder vielleicht sogar auf einem Boot. Möglicherweise sogar als einen gut aussehenden Helden auf einem Buchtitel. »Erinnern Sie mich daran, ihre Lesegewohnheiten nicht zu kritisieren.«

    »Darauf können Sie sich verlassen.« Ich bluffte jetzt. Ich konnte diesen Typen nicht einordnen.
    Er beugte seinen Kopf und schrieb etwas in sein Notizbuch.
    »Also, nachdem Sie mit Ihrer« – er sah zu mir auf – »Rezension fertig waren, gingen Sie zu Bett? Hat Sie irgendjemand gesehen, als Sie heute Morgen aufstanden?«
    »Meine Kinder und Grandpa. Ich habe Frühstück für die Jungen gemacht und ihnen die Pausenbrote eingepackt, und Grandpa hat sie gegen sieben Uhr zwanzig zur Schule gebracht.
    Ich bin ungefähr zehn Minuten später aus dem Haus und zuerst zum Donut-Laden und dann hierher gefahren.«
    »Zu welchem Donut-Laden? Wird sich dort jemand an Sie erinnern?«
    Ich hatte das seltsame Gefühl, in einem dieser Fernsehkrimis festzusitzen. »Donut Bliss am Lakeshore Drive. Der Eigentümer heißt Ling und erinnert sich wahrscheinlich an mich. Unsere Kinder spielen zusammen Fußball.«
    »Dann haben Sie die weiße Tüte auf der Kommode in Ms.
    Millers Zimmer mitgebracht?«
    Mein Magen ballte sich beim Gedanken an diese Muffins mit Frischkäse zusammen. »Ja, Faye wollte Kaffee kochen.«
    »Faye hat Ihre Partnervermittlung genutzt, ist das korrekt?«
    »Ja, wie bereits gesagt, sie hat in der Zeitung von mir gelesen, als sie sich von ihrem Ehemann trennte, und hat sich dann mit ein paar Männern getroffen, die ich für sie gefunden habe. Ihr Exmann machte es ihr zunächst schwer, zu einem Rendezvous gehen zu können.«
    »Ihr Exmann?« Er blätterte in seinem Notizbuch, bis er die richtige Seite gefunden hatte. »Das heißt, Adam Miller? Was hat er getan?«
    Es schien, als verschwende Detective Vance keine Zeit, um alles über Faye zu erfahren. »Ja, so heißt er. Es gefiel ihm nicht, dass sie zu Heart Mates ging. Fayes Profil in unserem Computersystem wurde verändert. Sie war davon überzeugt, dass Adam dahinter steckte.«
    »Wie verändert?« Seine braunen Augen wurden schmaler, während er zuhörte und sich Notizen machte.
    »Er machte aus ihr eine übergewichtige Frau mit grauen Haaren, gelben Zähnen und einer Kakerlakenkolonie als Hobby.
    Mein Assistent hat wahrscheinlich noch eine Kopie der veränderten Datei in unseren Akten.«
    »Und warum dachte sie, dass ihr Ehemann das getan hat?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Na ja, Scheidungen sind eben so. Außerdem ist er anscheinend ein Computergenie. Nach dem, was Faye gesagt hat, ist er

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