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Bis dass ein Mord uns scheidet

Bis dass ein Mord uns scheidet

Titel: Bis dass ein Mord uns scheidet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca
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würden ihre Muttis sie ihnen nicht umschnallen.«
    Die beiden Männer schnaubten und verschwanden. Ich sah nicht, dass sie gingen, aber ich spürte, dass der Testosteronspiegel sank. Wie gingen die Polizistinnen damit um? Meine Bewunderung für sie stieg.

    Vance’ Blick richtete sich wieder auf mich. »Als Sie nach Hause kamen, war Ihr Hund« – er sah zu Ali hinab – »im Haus oder draußen?«
    »Sie war draußen. Es sah nicht so aus, als sei jemand ins Haus eingebrochen. Ich glaube auch nicht, dass jemand im Garten war. Ich vermute, dass jemand die Broschüre über den Zaun geworfen hat.«
    Er sah immer noch Ali an. »Würde Ihr Hund jemanden, den er nicht kennt, angreifen?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Wenn sie in ihm eine Gefahr für ihre Familie sieht, schon.«
    »Ich habe gehört, dass Rossi den Hund angeschossen hat, aber auf sie gezielt hat.«
    Ich zuckte zusammen und streichelte automatisch Ali über den Kopf. Ich wollte mich nicht daran erinnern, in Detective Rossis Haus gefangen gewesen zu sein, Gabe mit Handschellen an die Gasleitung in der Garage gefesselt. Ich hatte Rossi angegriffen und war dann losgelaufen. Wenn Ali nicht aus der Garage gerannt und gesprungen wäre …
    Wäre ich tot.
    Ich verdrängte es und sah auf. »Wollen Sie auf irgendetwas hinaus?«
    Er seufzte. »Ja. Sie haben eine Warnung vom Mörder bekommen. Hören Sie darauf, und halten Sie sich aus dieser Ermittlung raus.«
    »Dafür ist es zu spät, Vance. Außerdem brauchen Sie mich.«
    »So sehr wie eine Migräne. Es wird Sie vielleicht überraschen, zu erfahren, dass ich weiß, was ich tue, Shaw. Ich habe schon in Mordfällen ermittelt, und meine Aufklärungsrate ist hoch. Jetzt gehen Sie nach Hause und lesen ein Buch.«
    Ich kniff die Augen zusammen. »Sie sind davon überzeugt, dass es Adam war?«

    »Wir wollen mit ihm reden.«
    Ich schüttelte den Kopf und sagte: »Er war es nicht.«
    »Haben Sie vergessen, dass Sie glaubten, dass Adam Miller Fayes Unterlagen bei Heart Mates verändert hat? Adam Miller war an dem Abend, an dem Faye ermordet wurde, im Motel. Sie hat ihn verlassen, und das gefiel ihm nicht und auch nicht, dass sie zu Ihrer Partnervermittlung ging. Alles passt zusammen. Die Veränderung ihrer Heart-Mates-Unterlagen und dann die des Slogans von Heart Mates auf der Broschüre folgen demselben Muster. Sie waren nie wirklich in Gefahr.«
    Er glaubte es. Oder er wollte es glauben. »Abgesehen von einer Sache, Vance.«
    Er legte den Kopf schief. »Was soll das sein?«
    »Adam Miller brachte Faye die Scheidungspapiere zur Unterschrift. Er wollte sie gehen lassen, wenn sie das wollte.
    Aber sie beschloss, sie nicht zu unterschreiben. Sie dachte daran, wieder zu Adam zurückzukehren.«
    Seine vollen Lippen wurden dünner. »Aha. Ich nehme an, dass Adam Miller, den niemand von der Polizei von Lake Elsinore finden kann, Ihnen das erzählt hat? Und da Sie Expertin für Liebe sind, wissen Sie einfach, dass er die Wahrheit sagt.«
    »Sie hören mir nicht zu!« Gott, ich wollte ihm eine kleben.
    »Haben Sie die Scheidungspapiere gefunden? Hat Faye sie unterschrieben?«
    »Er hat sie getötet, bevor sie sie unterschreiben konnte.«
    Seine Arroganz nährte meine Frustration. Adam Miller war kein Mörder. Er hatte nicht die leidenschaftliche Wut eines Mörders. Dieser Mann hatte Ofenreiniger benutzt, um mich zu entführen, um Himmels willen! Ich bemühte mich, Vance zur Vernunft zu bringen. »Er versteckt sich. Glauben Sie wirklich, er würde zu meinem Haus fahren und diese Broschüre hinterlassen, eine Broschüre, die ihn mit dem Mord an Faye in Verbindung bringen würde, würde er mit ihr bei meinem Haus erwischt? Klingt das für Sie logisch?« Für mich nicht. Vor allem, da ich wusste, dass Adam bei meiner Freundin Angel war. Sie hatte mir heute Morgen am Telefon gesagt, dass sie versuchte, ihn dazu zu bringen, das Computerspiel fertig zu entwickeln. Da ich Angel kannte, war ich mir sicher, dass sie Adam nicht aus den Augen gelassen hatte.
    Vance sah auf mich herab, als sei ich ein Kind. »Er hat sich vielleicht genügend von Ihnen bedroht gefühlt. Mörder, besonders Mörder, die im Affekt handeln, fangen an, dumme und verzweifelte Dinge zu tun, um Spuren zu vertuschen. Das wahre Leben ist nicht wie ein Roman. Wir finden keine Spuren, die uns wie die Brotkrümel im Märchen zum Täter führen. Sehr oft stolpert der Schuldige über seine eigenen Füße und direkt auf unseren Weg.«
    Dumm und verzweifelt. Beides war mir

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