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Bis du stirbst: Thriller (German Edition)

Bis du stirbst: Thriller (German Edition)

Titel: Bis du stirbst: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Robotham
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dich einfach nur im Arm zu halten und dich schlafen zu hören. Ein Mann wie ich hat eine Frau wie dich gar nicht verdient‹.«
    »Das kannst du nicht sagen – dann verlässt sie mich vielleicht.«
    »Vertrau mir, Kumpel. Es wird ihr gefallen. Dann sagst du ›Ich weiß, dass du für meine Fehler bezahlst, aber eines Tages mache ich es gut bei dir und den Kindern. Dann werde ich dir zeigen, was du mir bedeutest. Wie sehr ich dich vermisse. Gib mich nicht auf, Nancy. Lass eine Kerze für mich auf dem Fensterbrett brennen, und ich lasse eine in meinem Herzen brennen‹.«
    Der Brief tat seine Wirkung. Nancy schrieb zurück und sagte, dass sie ihre Meinung geändert hätte. Auftrag ausgeführt. Knochen alle noch heil.
    Sie sind im Londoner Stadtzentrum. Es ist Sonntagmorgen. Die Straßen sind voller Touristen und Touristenbusse. Schaulustige. Gaffer. Die Stadt schläft nie.
    Sie überqueren Blackfriars Bridge und biegen rechts ab auf den Ludgate Hill Richtung St. Paul’s Cathedral und dann nach links in die Ave Maria Lane. Sie müssen in der Nähe des Old Bailey sein, denkt Sami. Das letzte Mal, als er in diesem Teil Londons war, hat man ihn für den Hampstead-Raub verknackt, aber vom Rücksitz eines Gefängniswagens aus konnte er nicht viel sehen.
    Sindbad hält an einer langen Reihe von Sicherheitstoren an, die von Stacheldrahtzaun umgeben sind. Ein gelbes Schild besagt: Achtung – Zutritt für Unbefugte verboten. Darunter stehen die Symbole für Überwachungskameras, Hunde und bewaffnete Wachleute.
    »Warum halten wir hier?«, fragt Sami.
    »Wir sind da«, erwidert Dessie.
    Sindbad spricht mit einem uniformierten Wachmann hinter einem Gitter. Gibt ihm irgendwelche Papiere. Ein Motor surrt, und das Metalltor gleitet auf. Der Lieferwagen schwenkt in ein Parkhaus unter dem Gebäude und hält vor einem Notausgang. Dessie springt hinaus und fängt an, die Werkzeuge und Seile auf einen Handwagen zu laden. Dabei trägt er chirurgische Handschuhe unter strapazierfähigen Stoffhandschuhen. Sami bekommt seine Finger nicht in die Latexhandschuhe.
    »Komm schon, Schafskopf.«
    »Wartet nicht auf mich.«
    Dessie gibt ihm einen Hieb auf den Hinterkopf. Ein Wachmann beobachtet ihn von einer Überwachungskabine aus, die aussieht wie ein Bunker. Dessie winkt ihm zu, um ihm zu zeigen, dass alles in Ordnung sei.
    »Nimm den Kopf runter. Guck nicht in die Kameras.«
    Sami muss den Drang bekämpfen, nach oben zu blicken und in die Überwachungskameras zu winken, die auf die Türen und Treppenhäuser gerichtet sind. Was würde passieren, wenn die Bullen sie jetzt schnappten, fragt er sich. Er könnte das mit Nadia erklären, sagen, dass er genötigt worden war.
    Dessie hält die Feuertür auf, und sie rollen das Zeug hinein. In der Zwischenzeit klettert Sindbad hinter das Lenkrad und fährt die Rampe wieder hoch.
    »Wo will er hin?«, fragt Sami nervös.
    »Bleib ruhig. Er wartet draußen auf uns.«
    »Aber was ist, wenn …«
    »Wir wollen doch nicht, dass der Wagen hier unten stecken bleibt.«
    Sie rollen den Handwagen einen Kellerflur entlang und kommen zu drei Aufzügen, einschließlich des kaputten. Dessie stellt rote und gelbe Warndreiecke auf und stemmt die Tür auf, dann schaut er den dunklen Schacht hinauf.
    »Was sollen wir hier machen?«
    »Ihn reparieren.«
    »Weißt du, wie man einen Aufzug repariert?«
    »Ist das verdammt noch mal wichtig?«
    Dessie sortiert das Werkzeug und rollt den Handwagen in den Nachbaraufzug. Er drückt auf die 5. Die Türen schließen. Sami sieht zu, wie die Nummern aufleuchten, als sie die Stockwerke hochfahren. Er kann sich selbst im Spiegel sehen. Es ist, als ginge er zu einer Kostümparty.
    Die Tür geht auf. Dessie richtet sich auf und schiebt den Handwagen in ein Großraumbüro, von dem zu beiden Seiten einige kleinere Büros und Konferenzräume abgehen.
    Während sie den Handwagen einen Flur entlangschieben, stößt Dessie jede Tür auf, um sicherzustellen, dass die Zimmer dahinter leer sind. Die meisten Schreibtische stehen vom Fenster abgewandt, und die Bürowände sind voller Regale mit Aktensammlern und gebundenen Büchern. Sami kann Aktendeckel sehen, mit roten Bändern wie bei Gerichtsakten.
    Das letzte Büro hat einen Anbau. Die eine Hälfte davon ist voller Akten. Die andere Hälfte hat eine Stahltür. Das ist der Tresor.
    »Du fängst schon mal an. Ich bin gleich zurück«, sagt Dessie.
    »Wo gehst du hin?«
    »Ich lege ein paar Planen aus und hämmere auf ein paar Kabel, für den

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