Bis hierher und nicht weiter
er sie dazu, dass sie am liebsten schreien wollte. Diese Liebeswette kostete sie sämtliche Kraft, und dabei war Preston noch nicht einmal annähernd so weit einzuräumen, dass es überhaupt Liebe gab.
„Lass uns für heute Nacht unsere Diskussion um die Existenz der Liebe vergessen und uns lieber ganz auf uns konzentrieren.
Ich habe mich so lange danach gesehnt.”
„Ich mich auch”, gestand sie leise.
Preston drückte sie fester an sich. Schweigend rieb er ihr den Rücken vom Nacken bis zum Po. Sie schmiegte sich an ihn. Er schenkte ihr sein schönstes Verführerlächeln, und sie knuffte ihn spielerisch in die Seite.
„Hör auf, mich zu necken”, protestierte sie halbherzig.
Er streichelte sie weiter, diesmal jedoch intimer, indem er die Hand zwischen ihre Beine gleiten ließ.
„Ich necke mich selbst”, flüsterte er.
„Na ja, dann kann ich das ja auch machen.” Preston brauchte eine Geliebte, die ungehemmt war, jemand, der keine Angst vor ihm hatte und kuschte. Diese Frau konnte sie sein. Nein, diese Frau war sie.
„Gern.”
Sie strich mit den Fingern durch die dunklen Haare auf seiner Brust und seinem Bauch. Sie waren ganz weich, seine Haut duftete schwach nach Moschus. Lily rückte ein wenig näher zu ihm heran, um seine Haut zu küssen. Als sie miteinander geschlafen hatten, war sie so passiv gewesen. Sie war so unsicher gewesen, was sie empfand, und hatte sich nicht getraut, seinen Körper zu erforschen. Doch jetzt, im schwachen Licht der flackernden Kerzen, wollte sie nachholen, was sie vorhin versäumt hatte.
„Darf ich dich küssen?”
Er nickte.
Sie beugte sich über ihn und küsste seinen festen Bauch. Er sog scharf die Luft ein, und sie fuhr mit den Zähnen die Linie ihrer Finger nach. Sein Verlangen erwachte deutlich sichtbar von neuem. Sie hob den Kopf und schaute ihm ins Gesicht.
„Gefällt dir das?”
„Ja.”
„Möchtest du, dass ich weitermache?”
„Nur wenn du dich dabei wohl fühlst.”
„Du gibst mir das Gefühl, sehr sinnlich zu sein, Pres.”
Er beobachtete sie. Seine grauen Augen waren wie kühle Diamanten, doch glaubte sie, ein Funkeln in ihnen zu erkennen, das vorher nicht da gewesen war. „Zeig es mir.”
Sie biss sich auf die Lippe. Genau das hatte sie gewollt. „Das werde ich.”
Sie würde ihm mehr als körperliche Anziehung zeigen, mehr als das, was sie vorhin miteinander erlebt hatten - sie würde ihm zeigen, was Liebe war. Lily streichelte seine Brust. Seine Muskeln waren hart und spannten sich an, als er ihre Taille umfasste, um sie auf sich zu heben.
Lily fühlte seine pulsierende Härte an der Innenseite ihres Oberschenkels. Ein heißer Schauer der Erregung durchflutete sie.
„Kein Anfassen mehr, Pres.”
„Du machst Witze, Engel.”
„Nein. Diesmal übernehme ich das Kommando.”
„Na schön, du sitzt auf dem Fahrersitz.”
„Ja, aber es ist ein ferngesteuertes Auto.”
Er lachte, zog sie zu sich herunter und küsste sie auf die Lippen.
Sie fing an seinem Kopf an, indem sie ihm zärtlich ins Ohrläppchen biss. Sein Hals duftete nach seinem teuren Bau de Toilette, und sie schmiegte ihr Gesicht an seine Haut. Mit der Zunge fuhr sie über seine Halsschlagader, deren Pulsieren sie fühlen konnte, und sie beobachtete, wie er schluckte, als ihr Venushügel seine Härte streifte.
Sie tat es erneut, und diesmal ging eine Anspannung durch seinen Körper. Preston sog scharf die Luft ein. Inzwischen konnte Lily es kaum noch erwarten, ihn wieder in sich zu spüren und das Gefühl zu haben, nach langer Reise heimgekehrt zu sein.
Sie nahm ein Kondom aus der Verpackung und rutschte auf seine Oberschenkel herunter. Dann riss sie das Päckchen auf und streifte ihm das Kondom über. Er biss die Zähne zusammen und stieß geräuschvoll die Luft aus. „Komm her, Engel.”
„Ich habe noch immer das Kommando.”
„Ich weiß.”
Sie rutschte wieder ein Stück hoch und entschied, dass sie das Kommando gar nicht mehr wollte, da sie unsicher war, wie sie sich jetzt weiter verhalten sollte. Sie hatte Zweifel, ob sie mit der aktiven Eolle zurechtkommen würde. Ein Anflug von Enttäuschung breitete sich in ihr aus, da sie doch Prestons gleichwertige Partnerin sein wollte.
„Lily?”
Sie nickte. Er lenkte sie behutsam, so dass sie sich auf ihn herabsenken konnte, während er geschmeidig in sie hineinglitt. Ihr kam es so vor, als sei er diesmal noch tiefer als beim ersten Mal in sie eingedrungen. Sie warf den Kopf zurück und stöhnte. Ihre
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