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Bis in den Tod

Bis in den Tod

Titel: Bis in den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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    »Ich werde bis zum Ende der Aufführung warten«, erläuterte Eve. »Dann werde ich ihn inoffiziell, mit Peabody als Zeugin, in meinem Büro befragen. Lass ihn bis dahin in Ruhe, Roarke. Ich bitte dich darum.«
    Er öffnete die Tür und ließ sie vor sich in den Flur hinausschlüpfen. »Wie gesagt, ich werde warten.«
    Die schrille Musik schlug ihnen bereits im Korridor entgegen. Eve trat entschlossen durch die Tür und schob sich durch die Menge, als Jess den Blick vom Kontrollpaneel hob und ihr ins Gesicht sah.
    Sein Lächeln war schnell, wissend, amüsiert.
    Es war das Lächeln, das ihn endgültig verriet.
    »Such Peabody und schick sie runter in mein Büro.« Sie trat vor ihren Gatten und zwang ihn, ihr ins Gesicht zu sehen. »Bitte. Hier geht es nicht nur darum, dass er uns beleidigt hat. Hier geht es um Mord. Also lass mich bitte meine Arbeit tun.«
    Roarke wandte sich wortlos zum Gehen und sie kämpfte sich durch das Gedränge zu seinem Butler durch. »Ich möchte, dass Sie Roarke im Auge behalten.«
    »Wie bitte?«
    »Hören Sie.« Sie packte ihn am Aufschlag seines sorgfältig gebügelten Jacketts. »Es ist sehr wichtig. Er könnte in Schwierigkeiten sein. Ich möchte, dass Sie ihn erst frühestens eine Stunde nach Ende der Aufführung wieder aus den Augen lassen. Falls ihm etwas passiert, reiße ich Ihnen dafür persönlich den Arsch auf. Haben Sie verstanden?«
    Er verstand rein gar nichts, außer, dass es ihr anscheinend tatsächlich wichtig war. »Also gut«, erklärte er mit würdevoller Stimme und marschierte trotz seiner inneren Erregung gemessenen Schrittes durch den Raum.
    Zuversichtlich, dass Summerset Roarke überwachen würde wie eine Falkenmutter eines ihrer Jungen, schob sie sich erneut durch das Gedränge und bezog unmittelbar vor der Bühne Position. Sie klatschte in die Hände und bedachte Mavis mit einem aufmunternden Lächeln, bevor sie, als der Applaus verebbte, neben Jess Barrow hinter das Kontrollpaneel trat.
    »Ein echter Triumph«, murmelte sie leise.
    »Wie ich bereits sagte, sie ist ein echter Schatz.« Als er sie lächelnd ansah, lag in seinen Augen ein bösartiger Glanz. »Sie und Roarke haben ein paar Nummern verpasst.«
    »Eine rein persönliche Angelegenheit«, erklärte sie gelassen. »Ich muss unbedingt mit Ihnen reden, Jess. Über Ihre Musik.«
    »Mit dem größten Vergnügen. Nichts lieber als das.«
    »Und zwar möglichst sofort. Lassen Sie uns irgendwo hingehen, wo wir ein bisschen ungestörter sind.«
    »Na, sicher.« Lächelnd schaltete er die Konsole ab. »Schließlich ist das hier Ihre Party.«
    »Allerdings«, murmelte sie und führte ihn aus dem Raum.

15
    D a sie sich möglichst schnell und ungestört bewegen wollte, wählte sie den Lift. Sie programmierte das Gefährt erst für den kurzen Weg nach oben und dann für den längeren horizontalen Weg von einem Flügel des Hauses in den anderen.
    »Ich muss schon sagen, Sie und Roarke haben ein wirklich fantastisches Haus. Einfach obermegacool.«
    »Oh, ich denke, dass es uns, bis wir etwas Größeres finden, erst mal reichen wird«, erwiderte sie trocken und weigerte sich, sich von seinem Lachen aufregen zu lassen. »Sagen Sie, Jess, haben Sie beschlossen, ernsthaft mit Mavis zu arbeiten, bevor oder nachdem Sie erfahren haben, dass sie eine Bekannte meines Mannes ist?«
    »Wie ich bereits sagte, ist Mavis ein echtes Juwel. Ich brauchte sie nur ein paarmal zu sehen, als sie im Down and Dirty aufgetreten ist, um zu wissen, dass wir hervorragend miteinander zurechtkämen.« Wieder bedachte er sie mit seinem charmanten Grinsen, mit dem er aussah wie ein Chorknabe, der einen Frosch unter der Kutte versteckt hatte. »Wobei es mich natürlich nicht unbedingt gestört hat, dass sie Kontakte zu jemandem wie Roarke hat. Aber ohne ihr natürliches Talent hätte ihr auch diese Beziehung nichts genützt.«
    »Trotzdem wussten Sie über ihre Beziehung zu Roarke, bevor Sie mit ihr in Kontakt getreten sind.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich hatte davon gehört. Das war der Grund, weshalb ich in den Club gefahren bin, um sie mir anzusehen. Normalerweise gehört eine Beize wie das Down and Dirty nicht zu den Lokalen, in denen ich verkehre. Aber sie hat totalen Eindruck auf mich gemacht. Wenn ich ein paar heiße Gigs für sie zusammenstellen würde und wenn dann Roarke oder jemand von seinem Kaliber, sagen wir, Interesse daran hätte, in sie zu investieren, würde dadurch natürlich alles etwas leichter.«
    »Sie sind

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