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Bis in den Tod

Bis in den Tod

Titel: Bis in den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Virtual-Reality-Player, um den es dir geht, ist ein universell einsetzbares Gerät. Nur die Programme können vom Benutzer personalisiert werden. Die Entwicklung eines Geräts wie das, von dem du redest, wäre nicht nur unerschwinglich, sondern auch von der Logistik her hochkompliziert und wegen der rechtlichen Vorschriften, die damit umgangen werden müssten, einfach nicht lohnenswert.«
    »Okay, das habe ich mir schon gedacht.« Sie atmete erleichtert auf. »Aber wäre die Entwicklung eines solchen Players theoretisch möglich?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich habe keine Ahnung. Dazu müsste entweder das betroffene Individuum kooperieren oder aber man müsste Zugang zu einem Hirn-Scan-ning haben. Auch dazu brauchte man die persönliche Zustimmung des Betroffenen. Und selbst dann… ich habe keine Ahnung«, wiederholte er.
    »Falls ich Feeney irgendwo alleine sprechen könnte – « Sie sah sich suchend nach dem Leiter der elektronischen Ermittlungsabteilung um.
    »Du solltest für den Rest des Abends frei machen.« Roarke legte einen Arm um ihre Taille. »Mavis steht kurz vor ihrem großen Auftritt.«
    »Okay.« Als Jess hinter seiner Konsole Platz nahm und die ersten Akkorde erklingen ließ, zwang sie sich, die Sorge eine Zeit lang zu verdrängen. Morgen, dachte sie und spendete, als Mavis auf die Bühne gewirbelt kam, herzlichen Applaus.
    Dann war die Sorge tatsächlich verschwunden, geschmolzen in der Hitze der von Mavis verströmten Energie und ihrer eigenen wilden Freude, als Jess die Lichter, die Musik und die effektvolle Darbietung der Sängerin zu einem Schwindel erregenden Kaleidoskop verband.
    »Sie ist wirklich gut, nicht wahr?« Sie war stolz wie eine Mutter, deren Kind bei einer Schulaufführung erfolgreich auf der Bühne stand. »Anders, seltsam, aber gut.«
    »All das.« Obwohl ihm die lärmenden Akkorde, die Soundeffekte und der Gesang nicht sonderlich gefielen, sah Roarke seine Gattin mit einem breiten Grinsen an. »Sie hat die Menge fest im Griff. Du kannst dich entspannen.«
    »Ich bin vollkommen entspannt.«
    Lachend zog er sie dichter an sich heran. »Wenn dein Kleid Knöpfe hätte, wären sie bestimmt längst abgesprungen, so schwillt dir vor lauter Stolz die Brust.« Es machte ihm nichts aus, dass er seinen Mund direkt an ihr Ohr legen musste, damit sie ihn verstand. Auf diese Weise konnte zumindest niemand hören, was für einen Vorschlag er ihr für nach der Party unterbreitete.
    »Was?« Ihr wurde siedend heiß. »Ich glaube, das ist in diesem Staat verboten. Ich werde in meinem Gesetzbuch nachsehen und dir dann Bescheid geben. Hör auf.« Ein Schauder rann ihr über den Rücken, als er ihr Ohrläppchen mit Zunge und mit Zähnen zu traktieren begann.
    »Ich will dich.« Heißes Verlangen wallte in ihm auf. »Und zwar jetzt sofort.«
    »Das kann unmöglich dein Ernst sein«, begann sie, als sich bereits sein Mund in wildem Drängen über ihren Lippen schloss. Das Blut rann kochend heiß durch ihre Adern und ihre Knie wurden weich. »Reiß dich zusammen.« Atemlos, schockiert und bis unter die Haarwurzeln errötend machte sie sich von ihm los. Schließlich blickten nicht alle Gäste auf die Bühne. »Das hier ist ein halb öffentliches Konzert.«
    »Dann lass uns von hier verschwinden.« Er war hart wie Stein, schmerzlich bereit. In ihm lauerte ein Wolf sprungbereit darauf, sein Opfer zu verschlingen. »In diesem Haus gibt es jede Menge Privaträume.«
    Hätte sie nicht sein loderndes Verlangen gespürt, hätte sie vielleicht gelacht. »Reiß dich zusammen, Roarke. Das hier ist Mavis’ großer Moment. Da können wir unmöglich wie zwei liebeskranke Teenager in irgendeiner Besenkammer verschwinden.«
    »Doch, das können wir.« Halb blind zog er sie durch das Gedränge.
    »Das ist vollkommener Wahnsinn. Was bist du, ein notgeiler Droide? Du kannst dich ja wohl, verdammt noch mal, ein paar Stunden beherrschen.«
    »Den Teufel kann ich.« Er riss tatsächlich die Tür der Besenkammer auf und schob sie vor sich hinein. »Ich will dich, verflucht noch mal, sofort.« Er presste sie mit dem Rücken gegen die Wand, schob ihr, ehe sie auch nur Gelegenheit bekam, nach Luft zu ringen, den Rock über die Hüfte und rammte sich in sie hinein.
    Sie war trocken, unvorbereitet und vollkommen schockiert. Vergewaltigung, war alles, was sie denken konnte, während sie sich auf die Lippe biss, um nicht laut zu schreien. Er behandelte sie rücksichtslos und grob, und ihre diversen Verletzungen waren ihm,

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