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Bis in den Tod

Bis in den Tod

Titel: Bis in den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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lassen, um die neue Ausrüstung zu perfektionieren, um genau die richtigen Elemente zusammenzustellen. So etwas wie meine neue Scheibe hat bisher noch niemand je gesehen oder gehört.«
    »Und Mavis nutzen Sie dabei als Sprungbrett.«
    »So könnte man es nennen. Sie war wirklich ein Glücksgriff. Sie wird ein paar der Sachen zeigen, für die ich bisher einfach nicht die richtige Sängerin hatte, und außerdem habe ich ein paar ganz neue Songs speziell für sie kreiert. Ich denke, in ein paar Monaten wird es so weit sein.«
    »Wenn alles fertig ist.«
    Er prostete ihr zu und hob das Glas an seinen Mund. »Genau.«
    »Haben Sie jemals Soundtracks für Virtual-Reality-Programme entworfen?«
    »Hin und wieder. Wenn das Programm interessant ist, macht es direkt Spaß.«
    »Ich wette, Sie wissen auch, wie man ein Programm mit Suggestionen unterlegt.«
    Er machte eine Pause und nippte dann erneut an seinem Glas. »Suggestionen? Das ist doch nichts als Technik.«
    »Aber Sie sind ein hervorragender Techniker, nicht wahr, Jess? Gut genug, um sich genauestens mit Computern auszukennen. Ebenso wie mit dem menschlichen Gehirn. Schließlich ist das Gehirn nichts anderes als ein natürlicher Computer. Haben Sie mir das nicht selbst vorhin erklärt?«
    »Sicher.« Er war derart auf Eves Fragen konzentriert, dass ihm nicht auffiel, wie Peabody ihn einer unauffälligen Musterung unterzog.
    »Außerdem interessieren Sie sich für Stimulierungstechniken, mit denen man das menschliche Verhalten und menschliche Gefühle über die Hirnströmungen beeinflussen kann.« Sie öffnete eine Schublade des Schreibtischs, zog einen Recorder hervor und stellte ihn gut sichtbar vor sich auf den Tisch. »Lassen Sie uns ein bisschen ausführlicher darüber reden.«
    »Was zum Teufel soll das werden?« Er stellte sein Glas zur Seite und rutschte ein Stück auf dem Sessel nach vorn. »Was wollen Sie von mir?«
    »Ich will Ihnen Ihre Rechte verlesen und dann will ich ein paar Antworten auf meine Fragen. Officer Peabody, bleiben Sie bitte im Raum und verfolgen Sie als Zeugin das Gespräch.«
    »Ich habe kein Interesse an einem Gespräch.« Er sprang auf die Füße, und Eve stand ebenfalls aus ihrem Sessel auf.
    »Kein Problem. Wir können Sie auch mit auf die Wache nehmen. Vielleicht müssen wir dort allerdings ein wenig warten, denn schließlich habe ich keinen Verhörraum reserviert. Aber Sie haben ja sicher nichts dagegen, ein paar Stunden in einer Zelle zu verbringen, bis wir so weit sind.«
    Langsam nahm er wieder Platz. »Die Verwandlung zum Cop gelingt Ihnen überraschend schnell.«
    »Ich brauche mich nicht zu verwandeln. Ich bin und bleibe nämlich immer und überall ein Cop. Lieutenant Eve Dallas«, sprach sie in den Recorder, nannte Ort und Zeitpunkt des Verhörs und verlas ihm seine Rechte. »Haben Sie alles verstanden?«
    »Ja. Auch wenn ich beim besten Willen nicht begreife, worum es Ihnen geht.«
    »Das kann ich Ihnen sagen. Es geht um die ungeklärten Todesfälle Drew Mathias, S. T. Fitzhugh, Senator George Pearly und Cerise De vane.«
    »Wer?« Seine Verblüffung wirkte echt. »Devane? Ist das nicht die Frau, die vom Dach des Tattler-Gebäudes gesprungen ist? Was habe denn wohl ich damit zu tun? Ich habe die Frau nicht einmal gekannt.«
    »Sie wussten nicht, dass Cerise Devane Vorstandsvorsitzende und mehrheitliche Anteilseignerin an Tattier Enterprises war?«
    »Nein, das heißt, ich schätze, ich wusste, wer sie war, aber – «
    »Ich nehme an, Ihr Name wurde im Verlauf der Jahre durchaus hin und wieder im Tattier erwähnt.«
    »Sicher, diese Typen von der Presse werfen gern mit Dreck, und ein paarmal haben sie auch mich damit erwischt. Aber das gehört nun einmal zum Geschäft.« Seine anfängliche Furcht wich einem leisen Zorn. »Hören Sie, die Frau ist freiwillig gesprungen. Zu dem Zeitpunkt war ich unten in der Stadt mitten in einer Session. Dafür gibt es Zeugen. Unter anderem Mavis.«
    »Ich selbst war zu dem Zeitpunkt dort. Also weiß ich, dass Sie nicht dabei gewesen sind – zumindest nicht persönlich.«
    Er verzog verächtlich seinen wohlgeformten Mund. »Was soll das heißen, zumindest nicht persönlich? Halten Sie mich vielleicht für einen Geist?«
    »Kennen Sie oder hatten Sie jemals Kontakt zu einem Autotronik-Techniker namens Drew Mathias?«
    »Den Namen habe ich noch nie gehört.«
    »Mathias hat ebenfalls am MIT studiert.«
    »Genau wie tausend andere. Vielleicht habe ich vorhin vergessen zu erwähnen, dass ich ein

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