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Bis in den Tod

Bis in den Tod

Titel: Bis in den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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    »Haben Sie was rausgefunden?«
    »Devanes Sohn ist bereit, mit uns zu kooperieren. Er weiß, dass sich seine Mutter für Spiele, vor allem für Rollenspiele, interessiert hat. Er hat dieses Interesse nicht geteilt, behauptet aber, eine ihrer regelmäßigen Spielpartnerinnen zu kennen. Er hatte ein kurzes Verhältnis mit der Frau. Ich habe ihren Namen. Sie lebt hier in New York. Soll ich Ihnen die Adresse schicken?«
    »Ich denke, dass Sie das Gespräch mit ihr auch alleine führen können. Machen Sie einen Termin, und bringen Sie sie nur dann zu uns auf die Wache, wenn sie nicht mit uns zusammenarbeiten will. Anschließend schicken Sie mir Ihren Bericht.«
    »Sehr wohl, Madam.« Auch wenn ihre Stimme ruhig blieb, verriet das Leuchten ihrer Augen, wie stolz Peabody auf diesen Auftrag war. »Bin schon unterwegs.«
    Dann versuchte Eve ihr Glück bei Feeney, da er jedoch nicht da war, sprach sie die Bitte um Rückruf auf sein Band, als plötzlich die Tür aufging und Reeanna in den Raum geschossen kam.
    »Oh, Eve. Ich hätte Sie nicht so früh erwartet«, rief sie, als sie Eve auf der Schreibtischkante sitzen sah.
    »Zeitmangel ist ein Teil meines Problems.«
    »Ich verstehe.« Lächelnd schloss sie hinter sich die Tür. »Ich nehme an, dass Roarke Ihnen die Zutrittserlaubnis zum Labor gegeben hat.«
    »Wahrscheinlich. Ist das ein Problem?«
    »Nein, nein.« Reeanna winkte ab. »Ich nehme an, ich bin momentan etwas zerstreut. William hat mir endlos von irgendwelchen kleineren Defekten vorgejammert, die ihm Sorgen machen, und schließlich habe ich ihn allein mit seiner Crème brûlée und seinen Grübeleien sitzen lassen.« Sie warf einen Blick in Richtung des summenden Computers. »Hier drinnen hört die Arbeit nie auf. Forschung und Entwicklung ist ein Job, den man sieben Tage die Woche täglich vierundzwanzig Stunden innehat.« Sie lächelte versonnen. »Ich nehme an, bei der Polizei ist es das Gleiche. Tja, die Zeit für einen Brandy habe ich mir nicht mehr genommen. Hätten Sie auch gerne ein Glas?«
    »Nein, danke. Schließlich bin ich im Dienst.«
    »Dann also Kaffee.« Reeanna trat vor ihren AutoChef und bestellte ein Glas Brandy für sich und eine Tasse schwarzen Kaffee für ihren ungebetenen Gast. »Sie müssen meine Unkonzentriertheit entschuldigen. Wir hinken heute ein wenig dem Zeitplan hinterher. Roarke brauchte Informationen über ein neues Virtual-Reality-Modell, und zwar von der Entwicklung bis hin zum fertigen Gerät.«
    »Sie haben die Brille entwickelt. Das wurde mir erst klar, als er vorhin davon sprach.«
    »Oh, das Lob gebührt vor allem William. Obgleich ich in bescheidenem Maß ebenfalls daran beteiligt war. So.« Sie reichte Eve den Kaffee, trat mit ihrem Brandy hinter ihren Schreibtisch und nahm geschmeidig Platz. »Was kann ich für Sie tun?«
    »Ich hoffe, dass Sie sich tatsächlich bereit erklären werden, das Gutachten, um das ich Sie gebeten habe, zu erstellen. Die zu begutachtende Person ist momentan in Haft und wird inzwischen anwaltlich vertreten, aber ich glaube nicht, dass uns das allzu große Schwierigkeiten macht. Ich brauche ein Gutachten von einer Expertin mit Ihrem speziellen Fachgebiet.«
    »Genetische Prägung.« Reeanna legte ihre Fingerspitzen gegeneinander. »Interessant. Was werfen Sie dem Menschen vor?«
    »Darüber darf ich, solange Sie sich nicht offiziell bereit erklären, das Gutachten zu erstellen, und solange ich nicht die Erlaubnis von meinem Vorgesetzten eingeholt habe, leider noch nicht sprechen. Aber wenn das erledigt ist, hätte ich es gerne, dass Sie sich die fragliche Person morgen früh um sieben ansehen.«
    »Morgen früh um sieben?« Reeanna fuhr zusammen. »Aua. Dabei bin ich eine Nachtschwärmerin und Spätaufsteherin. Wenn Sie wollen, dass ich um diese frühe Uhrzeit irgendetwas tue, müssen Sie mir schon was bieten.« Sie lächelte aufmunternd. »Ich nehme an, dass Dr. Mira die Person bereits getestet hat – und dass die Ergebnisse nicht Ihrer Vorstellung entsprachen.«
    »Eine zweite Meinung einzuholen ist nicht weiter ungewöhnlich.« Es war eine abwehrende Antwort. Eve musste erkennen, dass sie Schuldgefühle hatte, weshalb sie eine derart abwehrende Antwort auf diese Frage gab.
    »Nein, aber Dr. Miras Gutachten sind für gewöhnlich hieb- und stichfest und werden kaum jemals von irgendwem in Frage gestellt. Sie scheinen die fragliche Person unbedingt als Täter festnageln zu wollen.«
    »Ich will unbedingt die Wahrheit herausfinden. Und

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