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Bis wir uns wiedersehen (German Edition)

Bis wir uns wiedersehen (German Edition)

Titel: Bis wir uns wiedersehen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Felbermayr
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wie alle Behandlungsräume des North General Hospitals mit zwei Krankenbetten ausgestattet, die mit frischer, blauer Bettwäsche bezogen waren. zwischen den beiden Betten gab es einen Vorhang, um die Privatsphäre der Patienten wenigstens etwas zu wahren. Die Betten selbst befanden sich im hinteren Bereich des kleinen Raumes, direkt am Eingang standen rechts und links Medikamentenschränke, ein Schreibtisch mit einem Computer und diverse medizinische Geräte. Das zweite Bett in Behandlungsraum 5 war nicht belegt, sodass der Vorhang zwischen den beiden Betten aufgezogen war. Im ersten Bett saß ein dunkelhaariger Mann, der nicht wirklich krank aussah, wie er so mit der Krankenschwester Keekee (Scarlett wusste nicht, warum sie sich KeeKee nannte, wo sie eigentlich Lou-Anne hieß) flirtete.

"Und, KeeKee, wo sind sie immer so anzutreffen, hier im Krankenhaus, ich meine, falls ich sie später auf einen Kaffee einladen will", fragte er.
Scarlett war genervt. Patienten, die die Schwestern oder Ärztinnen anbaggerten, konnte sie nicht ausstehen, und noch mehr angewidert war sie von all diesen Krankenschwestern wie KeeKee, die ihren Job als eine Art Klischee lebten.
"KeeKee, ich übernehme jetzt hier", sagte sie forsch, ohne von ihrem Klemmbrett aufzusehen, und fühlte gehässige Freude in sich aufkommen, "sie können jetzt Pause machen, es ist fast eins!"
KeeKee drehte sich um und wirkte genervt, dass Scarlett sie gerade jetzt gestört hatte. "Okay Dr. Holloway. Ich bin dann in der Cafeteria", meinte sie, mehr an den Patienten gewandt, als an Scarlett und verließ hinternwackelnd das Zimmer.

Charlie traute seinen Augen nicht, als er sah, wer dir rabiat wirkende Ärztin war, die ihm seinen kleinen Flirt verdorben hatte. Die Krankenschwester hatte offensichtlich Interesse an ihm gehabt und war mehr als geknickt gewesen, als diese Ärztin, die es noch nicht einmal der Mühe wert fand, von ihrem Klemmbrett aufzusehen, hereingekommen war. Als er allerdings realisierte, dass es Scarlett war, die immer noch auf das Klemmbrett starrend, auf sein Bett zukam, glaubte er im ersten Moment, sein Gehirn würde ihm noch einmal einen Streich spielen, da er sich immer noch benommen fühlte.

An jenem Tag hatte er sich mit Bob getroffen, um ein paar Bälle am Chelsea Pier zu schlagen. Sie hatten über ihre Jobs gesprochen und über den Lamborghini, den Charlie auf einer Wellenliehn sich kaufen wollte. Bob hatte ihm erzählt, dass er mit Ellen und den Kindern im Sommer nach Miami fliegen würde, weil er das für den optimalen Familienurlaubsort hielt und sie außerdem bei seinen Eltern wohnen konnten und nicht ins Hotel mussten. Sie hatten über eine dicke Dame gewitzelt, die in hellbeigen Shorts über die Driving Range stöckelte und die soviel Cellulitis an ihren Oberschenkeln hatte, wie Charlie sie noch nie gesehen hatte. Dann hatten sie darüber gesprochen, am nächsten Wochenende einen Männerabend in der Hütte von Bobs Bruder auf Staten Island machen wollten, mit jeder Menge Bier, Poker und dem einen oder anderen Pornofilm. Charlie erinnerte sich, dass er einen Mann laut "Scheiße" rufen hörte, der schon zum wiederholten Male seinen Ball verfehlt hatte. Das nächste, an das er sich erinnern konnte, war, dass er in diesem Bett aufgewacht war und Bob auf einem Stuhl rechts neben ihm gesessen hatte. Bobs Gesicht war aschfahl und wirkte nervös und aufgeregt und gleichzeitig unglaublich erleichtert, als Charlie seine Augen öffnete und ihn ansah.

Er erklärte Charlie, dass er mitten im Abschlag zusammengefallen war, wie ein nasser Sack und dass er im North General war. Nachdem er etwa einhundertmal gefragt hatte, ob alles in Ordnung war, war Bob aus dem Zimmer gegangen um sich Kaffee zu holen und um seine Frau Ellen anzurufen, damit sie sich keine Sorgen machte, weil er nicht im Büro war. Ungefähr zu demselben Zeitpunkt war KeeKee hereingekommen und Charlie hatte sich wieder etwas lebendiger gefühlt.

"Scarlett", rief er und riss die Augen auf, als er sah, wer ihn behandeln würde.
"Oh mein Gott", entfuhr es auch Scarlett und sie war für einen Moment angenehm aufgeregt. Sie hatte nicht damit gerechnet, Charlie noch einmal zu sehen und jetzt hatte das Schicksal ihn praktisch auf ihren Behandlungstisch gelegt. Danach wurde sie etwas sauer. Er hatte diese billige Krankenschwester KeeKee gefragt, wo sie sich aufhalten würde, weil er sie gerne auf einen Kaffee einladen würde. Das hatte er sie noch nicht gefragt. Obwohl sie sich schon

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