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Bis wir uns wiedersehen (German Edition)

Bis wir uns wiedersehen (German Edition)

Titel: Bis wir uns wiedersehen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Felbermayr
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Glas auf den Tisch.
"Ich glaube, dass ich mich nicht auf solche Dinge einlassen sollte", sagte Scarlett und war in jenem Moment furchtbar realistisch. "Ich war schon früher viel zu oft diejenige, die all diese magischen Momente förmlich an jeder Ecke gewittert hat, die dafür offen war, ihre romantische Hollywood-Komödie zu leben und die immer und immer wieder damit auf die Nase gefallen ist. Irgendwann haben alle vor mir geheiratet, sich ein Haus in einem Vorort gekauft und sind glücklich geworden. Nur ich versuche immer noch, die Scherben meiner Beziehung wieder zusammenzukleben und scheitere jeden Tag aufs Neue kläglich daran. Ich bleibe lieber bei meiner verqueren Reality-Soap! Außerdem werde ich Charlie bestimmt nicht wieder sehen. Wir haben nach wie vor weder Nachnamen, Mailadressen noch Handynummer ausgetauscht! Also mach dich lieber mal auf den Abspann der Hollywoodgeschichte gefasst."

"Was grinst du denn so", sagte Bob an diesem Morgen, als er zu Charlie ins Auto stieg. Die beiden Männer wohnten zwei Straßen voneinander entfernt und hatten, seit Charlie nach New York gezogen war, eine Fahrgemeinschaft zu ihren Büros nach Manhattan gebildet. Bob reichte Charlie einen braunen Pappbecher mit heißem Kaffee, den er, wie jeden Morgen, in dem Cafe an der Ecke gekauft hatte und legte den Sicherheitsgurt an.
"Ich war gestern Abend im Theater", antwortete Charlie.
"Im Theater? Deinem Grinsen nach wohl eher im Pornokino! Ich dachte, Wendy mag das Theater nicht!"
"Ich war auch nicht mit Wendy, ich war mit Scarlett!"
"Mit...mit wem?" erst konnte er mit dem Namen Scarlett nichts anfangen, doch dann dämmerte es ihm. "Die aus dem Zazzys?"
"Genau die!" Charlie grinste immer noch, während er seinen Wagen auf die Hauptstraße lenkte. Seit dem gestrigen Abend hatte er das Grinsen kaum aus dem Gesicht bekommen. Er fühlte sich wie ein verliebter Zwölfjähriger und war froh, dass Wendy schon schlief, als er nach Hause gekommen war.
"Ich dachte, du hast ihre Telefonnummer nicht", fragte Bob und trank einen Schluck Kaffee.
"Hab ich auch nicht, wir sind uns zufällig wieder begegnet!"
"Zufällig? Und dann hast du sie spontan einfach mal so ins Theater eingeladen?" Bob schaute seinen Freund schief an.
"Nein. Ich war mit zwei Kollegen bei diesem Italiener neben dem Majestic etwas essen. Als wir herausgekommen sind und ich mir ein Taxi rufen wollte, sind wir plötzlich auf der Straße zusammengestoßen. Es war wie in einem schlechten Film. Wir haben uns kurz unterhalten und sie hat mich gefragt, ob ich Lust hätte, mir das Musical "Dracula" anzusehen, weil sie gerade versetzt worden ist und eine Karte übrig hat!"
Bob war für einen Moment still und dachte nach.
"Mann, bist du blöd", sagte er dann.
"Was?"
"Die Alte stalkt dich", meinte Bob und nahm noch einen Schluck Kaffee.
"Ach quatsch, sie stalkt mich nicht!"
"Meinst du? Findest du es also nicht merkwürdig, dass ihr euch in einer Stadt wie New York zufällig an dem Abend trefft, an dem DU mit Kollegen beim Italiener neben ausgerechnet DEM Theater bist, vor dem sie versetzt wird. Und dass ihr euch gerade in dem Augenblick trefft, wo du herauskommst. Das liegt doch auf der Hand. Die ist bestimmt verrückt!"
"Sie ist doch nicht verrückt Bob, es war eben Zufall!"
"Gut, wenn du es Zufall nennst, nenn es eben Zufall. Aber beklag dich dann nicht, wenn sie irgendwann mal bei dir einbricht und dich absticht oder erschießt, man liest ja so einiges in der Zeitung!"
"Sie wirkt ehrlich gesagt nicht wie eine Verrückte", sagte Charlie, trank einen großen Schluck Kaffee und sah nur ihretwegen am Run teilgenommen hatte. und sah. auf die Straße.
"Das tun die nie", meinte Bob in verschwörerischem Ton. "Ich meine, Ted Bundy war der nette Typ von nebenan, der Vorzeigenachbar, von dem nie jemand gedacht hätte, dass er ein Massenmörder ist und John Gacy hat kleine Kinder als Clown auf Straßenfeten unterhalten!"
"Findest du es nicht etwas übertrieben, Scarlett mit Ted Bundy zu vergleichen", Charlie war etwas verärgert.
"Nein. Es ist eine bewiesene Tatsache, dass verrückte Killer ein Doppelleben führen und nach außen hin immer die lieben, netten, interessanten, intelligenten Persönlichkeiten sind! Ich an deiner Stelle wäre vorsichtig. Lass dich bloß nicht mit der ein!"
"Also Bob, es ist eine Sache, zu erwähnen, dass sie mich eventuell stalken könnte, aber sie verrückte Killerin zu nennen, ist etwas dreist", rief Charlie.
Für den Rest der Fahrt sprachen Charlie und Bob

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