Bis zum bitteren Tod (German Edition)
Vollblutstuten teure Fohlen bekamen.
Als jedoch die Navy trotz erdrückender gegenteiliger Beweise Commander Dan Headley der Meuterei für schuldig erklärte, war es mit seiner Loyalität vorbei. Zusammen mit seinem Kumpel nahm er seinen Abschied und zog sich mit ihm nach Kentucky zurück, um die Farm zu führen. Innerhalb von zwei Jahren waren beide verheiratet, Rick hatte es dabei eine der Jarvis-Töchter angetan, die aus einer Familie renommierter Pferdetrainer aus Newmarket, England, stammte. Sie gaben ein blendendes Paar ab. Dianas jüngerer Bruder, das kam noch hinzu, war Major beim britischen SAS.
Der hochaufragende ehemalige SEAL stand nun vor Lt. Commander Ramshawe und fragte sich, was um alles in der Welt die National Security Agency von ihm wollte. Jimmy nahm einen Schluck vom Kaffee. Diana bedeutete allen, Platz zu nehmen, und stellte klar, dass sie nicht gedachte, den Raum zu verlassen.
»Rick«, begann Jimmy, »Sie sind, soweit ich weiß, mit dem engsten Freund des Präsidenten, Admiral Arnold Morgan, bekannt.«
Commander Hunter nickte.
»Nun«, fuhr Jimmy fort, »er hält sich im Moment in England auf. Seit einigen Wochen fürchten wir, jemand könnte einen Anschlag auf ihn verüben. Gestern Morgen hat dann jemand tatsächlich versucht, ihn vor dem Ritz in London umzubringen. Es wurde ein Schuss auf ihn abgegeben, der jedoch einen seiner Leibwächter traf. Es war sehr knapp.«
»Wurde von der Straße aus auf ihn gefeuert?«, fragte der Ex-SEAL-Teamführer.
Jimmy schüttelte den Kopf. »Nach allem, was wir bislang wissen, feuerte der Attentäter aus einem Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite.«
Jimmy erzählte nun die Geschichte von Anfang an, von der Barfrau in Brockhurst, dem U-Boot, dem nachfolgenden Mord an dem irischen Bauern, der dem Hamas-Chef zufällig in die Quere gekommen war, und schließlich von dessen Identifizierung auf dem Fährenterminal in Holyhead, zusammen mit der Barfrau.
»Großer Gott«, erwiderte Rick. »Das klingt alles andere als gut. Sie haben es nicht mit einem durchgeknallten Verrückten zu tun, dahinter steht eine professionelle Operation, die vom Nahen Osten gesteuert wird. Wenn sie die Twin Towers wegfegen können, können sie auch Arnold wegfegen.«
»Nicht, wenn wir eingreifen«, sagte Jimmy. »Man hat sich mittlerweile darauf verständigt, einen US-Navy-SEAL, einen Green Beret oder Ranger als persönlichen Leibwächter für den Admiral abzustellen. Wir wollen einen Kriegsveteranen, vorzugsweise jemanden, der mit unseren Spezialkräften nicht nur in abgelegenen ländlichen Regionen, sondern auch in Städten zum Einsatz gekommen ist.«
Rick verstand. Er zog die Augenbrauen hoch. »Und deswegen sind Sie hier? Um mich zu bitten, wieder in die Navy einzutreten, nach Europa zu fliegen und Arnold Morgan zu beschützen!«
»Ja, ich denke schon.«
»Kommt nicht in Frage«, sagte Diana.
»Sie haben die Lady gehört«, fügte Rick hinzu. »Es geht nicht. Ich trage hier eine Menge Verantwortung, ich kann mich nicht einfach aus dem Staub machen.«
»Nicht einmal für zwei, drei Wochen?«, sagte Jimmy. »Ich weiß, dass im August am wenigsten los ist. Die Decksaison ist vorbei.«
»Woher will jemand, der Black Toney für einen Bankräuber hält, so was wissen?«
»Olin hat es mir erzählt«, antwortete Jimmy. »Aber wahrscheinlich habe ich nicht genügend betont, wie wichtig es für uns ist. Wie Sie zweifellos wissen, steht Admiral Morgan dem Präsidenten näher als irgendjemand sonst in diesem Land, von seiner Frau mal abgesehen. Paul Bedford verlässt sich auf Arnold, wenn es um globale Probleme und Bedrohungen der USA geht.
Er ist eingehend vertraut mit der großen Gefahr, die General Rashud darstellt. Er hat umgehend vorgeschlagen, Admiral John Bergstrom miteinzubeziehen. Und Sie sind Admiral Bergstroms erste Wahl. Der Präsident weiß das und hat seine Zustimmung dazu erteilt.«
»Hmm«, sagte Rick, während seine Gedanken rasten. »Ich kann das unter keinen Umständen auf mich nehmen, aber niemand gibt dem Präsidenten der Vereinigten Staaten gern einen Korb.«
»Rick, diese Sache wird ziemlich hoch gehandelt. Noch heute wird Präsident Bedford mit dem britischen Premierminister sprechen und um eine Sondererlaubnis bitten, die einem bewaffneten amerikanischen Leibwächter zum Schutz von Arnold die freie Wahl der Mittel zugesteht … so dass er, falls nötig, ganz legal das Feuer eröffnen kann.«
»Das wird dieser Typ auch brauchen«, sagte
Weitere Kostenlose Bücher