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Bis zum letzten Mann

Bis zum letzten Mann

Titel: Bis zum letzten Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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den Rumpf des Schwebers.
    Hinter ihm rollte der Schmitt heran und feuerte auf den zweiten Zerstörer, während beide Turniere einschwenkten und mit ihren schweren Lasern in das Gefecht eingriffen.
    Es sah fast aus, als fände der Kampf gleich hier seine Entscheidung. Aber Sterncommander Yulri hatte keine leichte Beute erwartet und war nicht so dumm gewesen, seine schweren Schweber zu opfern. Der Katamaran III beugte sich zwischen einigen nahen Goldkiefern vor und setzte seine Laser gegen Noritomo ein. Die Raketenlafetten des BattleMechs spuckten grauen Qualm und zwei Salven Langstrek-kenraketen. Die Geschosse hagelten um den Gierfalke herab, zertrümmerten den Fels zu Kieseln und Sand und schlugen gegen die Schultern und den Torso seines Mechs.
    Zwei Raketen detonierten kurz hintereinander an der Seite des Mechkopfes, schleuderten ihn in die Gurte und kosteten ihn wertvolle Sekunden, in denen er keinen klaren Gedanken fassen konnte.
    Zeit genug für die Panzerzerstörer, den Schub hochzufahren und sich auf ein paar mit Gestrüpp bewachsene Felsenhänge zu retten. Der Schmitt hämmerte weiter auf einen der beiden ein und schälte mit seiner Multi-Autokanone stetig mehr Panzerung weg. Doch dann blockierte die mehrläufige Kanone, und Noritomo blieb nur noch sein Gierfalke, um die Schweber einzuholen.
    Er zündete die Sprungdüsen und flog seitwärts über einen der beiden Zerstörer - das SturmhammerFahrzeug. Er fing dessen besten Schlag ab und zwang ihn, zurück in Richtung der Turniere umzuschwenken. Immer noch von den Raketentreffern und der Salve aus der Autokanone benommen, verzichtete er auf seine Autokanonen und feuerte nur mit den Lasern. Beide Lichtkanonen schnitten durch die Schürze des Luftkissengefährts und bremsten es deutlich ab, als es seitlich über den Boden schleifte.
    Damit kam der SM1 geradewegs ins Schussfeld der Turnier-Laser. Wütende, rubinrote Energiemesser schnitten durch die beschädigte Schürze und trafen die Blätter der Hubpropeller.
    Der Schweber krachte auf den Talboden, als sich das Luftkissen verflüchtigte. Und was von den wirbelnden Propellern noch übrig war, zerschellte in einer katastrophalen Entladung kinetischer Energie auf dem Felsgrund der Schlucht.
    Der Panzer wurde, sich wild drehend, wie das Spielzeug eines verärgerten Kleinkinds in die Höhe geschleudert. Durch einen glücklichen Zufall landete er wieder auf der Bauchseite und die Metallüberreste der Propeller schlugen auf dem Stein Funken, als er knirschend zum Stehen kam.
    Noritomo sah die Steuerklappen nach links schlagen. Wusste, dass sich die Schubpropeller noch drehten. Aber in Gedanken hatte er den Panzerzerstörer schon als schrottreif abgeschrieben. Möglicherweise noch zu reparieren, vielleicht aber auch nicht. Dadurch war er ebenso überrascht wie die Besatzung des Turnier, als die Schubpropeller noch genug Schwung zustande brachten, um den SM1 zu einer letzten Rutschpartie anzustoßen.
    Ein paar Grad nach rechts, mehr war nicht nötig. Eine ruckartige Drehung, wie eine Art überdimensionierter Geschützturm.
    Eine Drehung geradewegs vor den vorderen Turnier.
    Eine mehrere Meter lange Flammenzunge schlug aus dem Geschützlauf des Zerstörers und blühte zu einer Feuerrose auf, als die Autokanone einen tödlichen Strom glutheißen Metalls abfeuerte. Zwölf Zentimeter durchmessende Granaten mit einer Spitze aus abgereichertem Uran krachten in den Turnier, und noch weiter, während die Besatzung des SM1 das Geschütz im Dauerfeuer einsetzte. Der Granatenhagel riss dem Turnier den Bug ab und hämmerte ihn zu einem unidentifizierbaren Haufen Metall zusammen. Die linke Antriebskette flog von den Treibrädern, als der Geschosshagel sie zerfetzte. Die Einschläge wanderten die Seitenwand hoch und donnerten mit solcher Gewalt in den Geschützturm, dass sie die Raketenlafette abrissen.
    Was am Ende zurückblieb, konnte man kaum noch als Fahrzeug bezeichnen, geschweige denn als Panzer.
    »Neg! Neg!« Noritomo versuchte, seine Leute wieder unter Kontrolle zu bringen, als der überlebende Turnier und der Schmitt erneut auf den bewegungsunfähigen SM1 einschlugen. Er musste sich tatsächlich mit seinem Gierfalke in das Schussfeld bewegen und selbst ein paar Treffer kassieren, bevor er in der Lage war, die Besatzung des Panzerzerstörers zu retten.
    Der Katamaran III feuerte noch eine doppelte Raketenladung auf die Jadefalken ab, dann zog er sich hinter dem zweiten Zerstörer zurück.
    Noritomo ließ das

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