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Bis(s) 1 - Bis(s) zum Morgengrauen

Bis(s) 1 - Bis(s) zum Morgengrauen

Titel: Bis(s) 1 - Bis(s) zum Morgengrauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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Sicherheitsabstand.« Er grinste. Manchmal war es so einfach, Mike zu mögen.
    Es ging trotzdem nicht alles glatt. Mir gelang das Kunststück, mit einem Schlag sowohl meinen Kopf zu treffen als auch Mikes Schulter zu streifen. Danach zog ich mich für den Rest der Stunde in den hinteren Teil des Spielfeldes zurück und verwahrte den Schläger sicher hinter meinem Rücken. Mike war ziemlich gut, auch mit mir als Hemmschuh; ganz auf sich allein gestellt, gewann er drei von vier Spielen und klatschte mich unverdientermaßen ab, als Coach Clapp endlich die Stunde abpfiff.
    »Und?«, fragte er auf dem Weg zu den Kabinen.
    »Was – und?«
    »Du und Cullen, oder wie?« Es klang herausfordernd. Sofort verschwand das Gefühl der Zuneigung.
    »Das geht dich nichts an, Mike«, sagte ich drohend und wünschte Jessica die Pest an den Hals.
    »Ich find das nicht gut«, brummelte er trotzdem.
    »Das musst du auch nicht«, fauchte ich zurück.
    Doch er ließ sich nicht bremsen. »Er schaut dich an, ich weiß nicht – als wärst du was zu essen«, sagte er.
    Ich würgte einen hysterischen Anfall ab, aber ein kleines Kichern ließ sich trotz aller Anstrengung nicht unterdrücken. Er schaute mich wütend an. Ich winkte und verschwand in meinem Umkleideraum.
    In Windeseile zog ich mich um. Etwas Mächtigeres als Schmetterlinge trommelte mir rücksichtslos gegen die Magenwände; die Auseinandersetzung mit Mike war bereits jetzt nicht mehr als eine vage Erinnerung. Ich fragte mich, ob Edward draußen auf mich warten oder ob wir uns am Auto treffen würden. Was, wenn seine Geschwister da waren? Mich überkam eine Welle echter Panik. Wussten sie, dass ich es wusste? Und wenn ja, erwarteten sie von mir, dass ich wusste, dass sie es wussten, oder nicht?
    Als ich aus der Turnhalle trat, war ich kurz davor, nach Hause zu laufen, ohne auch nur einen Blick in Richtung Parkplatz zu werfen. Aber meine Befürchtungen waren überflüssig – Edward erwartete mich schon, lässig gegen die Wand gelehnt; sein atemberaubendes Gesicht war jetzt unbeschwert. Als ich auf ihn zuging, erfasste mich ein merkwürdiges Gefühl der Befreiung.
    »Hi«, hauchte ich mit einem breiten Lächeln.
    »Hallo«, sagte er und lächelte strahlend zurück. »Wie war Sport?«
    Meine Miene verdüsterte sich ein wenig. »Okay«, log ich.
    »Wirklich?« Er schien nicht überzeugt zu sein. Dann wandte er seinen Blick ein wenig ab und schaute über meine Schulter; seine Augen verengten sich. Ich drehte mich um und sah Mike weggehen.
    »Was ist?«, wollte ich wissen.
    »Newton geht mir langsam auf die Nerven.«
    »Du hast nicht schon wieder zugehört?« Blankes Entsetzen packte mich. Meine gute Laune war wie verflogen.
    »Wie geht’s deinem Kopf?«, fragte er mit Unschuldsmiene.
    »Du bist unglaublich!« Ich drehte mich um und stapfte in ungefährer Richtung des Parkplatzes davon, obwohl ich mir keineswegs sicher war, ob ich nicht vielleicht doch lieber laufen sollte.
    Er hielt mit Leichtigkeit Schritt.
    »Du meintest neulich, dass ich dich noch nie beim Sport gesehen hab – da bin ich neugierig geworden.« Das klang nicht gerade reumütig, also ignorierte ich ihn.
    Schweigend – wobei mein Schweigen gleichermaßen mit Wut und Scham zu tun hatte – gingen wir zu seinem Auto. Ein paar Schritte davor war ich gezwungen anzuhalten: Es war von einem Pulk Jungs umringt. Dann sah ich, dass es gar nicht der Volvo war, dem ihre Aufmerksamkeit galt – sie bestaunten mit unmissverständlichem Begehren Rosalies rotes Cabrio und blickten nicht einmal auf, als Edward sich zwischen ihnen zur Fahrertür durchschlängelte. Ich konnte ebenso unbeachtet auf der Beifahrerseite einsteigen.
    »Protzig«, grummelte er.
    »Was für ein Auto ist das denn?«, fragte ich.
    »Ein M 3 .«
    »Die Sprache verstehe ich nicht.«
    »Es ist ein BMW .« Er verdrehte die Augen, ohne mich anzuschauen; er war damit beschäftigt auszuparken, ohne einen der Autofans zu überfahren.
    Ich nickte – davon hatte ich schon mal gehört.
    »Bist du immer noch sauer?«, fragte er, während er den Volvo vorsichtig aus der Lücke manövrierte.
    »Aber sicher.«
    Er seufzte. »Verzeihst du mir, wenn ich mich entschuldige?«
    »Vielleicht … wenn du es wirklich ernst meinst. Und wenn du versprichst, es nicht noch mal zu machen«, forderte ich.
    »Wie wär’s, wenn ich es wirklich ernst meine und dich am Samstag fahren lasse?«, bot er im Gegenzug an.
    Ich ließ mir das durch den Kopf gehen und kam zu dem Schluss,

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