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Bis(s) 2 - Bis(s) zur Mittagsstunde

Bis(s) 2 - Bis(s) zur Mittagsstunde

Titel: Bis(s) 2 - Bis(s) zur Mittagsstunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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dann natürlich noch Jessica. Und Tyler und Conner. Und vielleicht Lauren«, fügte ich widerwillig hinzu. Schließlich hatte ich versprochen, für Quil eine Auswahl zusammenzustellen.
    »Okay.« Mike musste sich geschlagen geben.
    »Und«, fuhr ich fort, »dann lade ich noch zwei Freunde aus La Push ein. Wenn alle mitkommen, brauchen wir deinen Kombi.«
    Mike sah mich misstrauisch an, die Augen schmal.
    »Sind das die Freunde, mit denen du in letzter Zeit andauernd lernst?«
    »Ja, genau die«, sagte ich fröhlich. »Obwohl man es eher als Nachhilfe bezeichnen könnte – sie sind zwei Stufen unter uns.«
    »Ach so«, sagte Mike überrascht. Er überlegte einen Moment, dann lächelte er.
    Aber am Ende brauchten wir den Kombi dann doch nicht. Als Mike verlauten ließ, dass ich mit von der Partie sein würde, behaupteten Jessica und Lauren, sie hätten keine Zeit. Eric und Katie hatten schon etwas vor – sie wollten ihr dreiwöchiges Zusammensein feiern oder so was. Lauren schnappte sich Tyler und Conner, bevor Mike mit ihnen reden konnte, die beiden hatten also auch angeblich keine Zeit. Selbst Quil konnte nicht mitkommen – er hatte Hausarrest, weil er sich in der Schule geprügelt hatte. Schließlich wollten nur Angela und Ben und natürlich Jacob mitkommen.
    Die Tatsache, dass so viele abgesagt hatten, konnte Mikes Vorfreude nicht trüben. Am Freitag redete er von nichts anderem.
    »Sollen wir nicht doch lieber in Tomorrow and Forever gehen?«, fragte er beim Mittagessen. Das war ein Liebesfilm, zurzeit der Kassenschlager. »Der hat die besseren Kritiken gekriegt.«
    »Ich möchte aber Crosshairs sehen«, sagte ich. »Ich hab Lust auf einen Actionfilm. Mit Blut und Gemetzel!«
    »Also gut.« Mike wandte sich ab, aber ich sah noch, dass er guckte, als hielte er mich für verrückt.
    Als ich von der Schule nach Hause kam, stand ein Auto vor unserem Haus, das mir sehr bekannt vorkam. An der Motorhaube lehnte Jacob und grinste wie ein Honigkuchenpferd.
    »Das gibt’s doch nicht!«, rief ich und sprang aus meinem Wagen. »Du hast es geschafft! Ich fass es nicht! Du hast den Golf fertig!«
    Er strahlte. »Gestern Abend erst. Das hier ist die Jungfernfahrt.«
    »Unglaublich.« Ich hob eine Hand, damit er einschlagen konnte.
    Er schlug ein, doch dann zog er die Hand nicht zurück, sondern verschränkte seine Finger mit meinen. »Dann darf ich heute Abend fahren?«
    »Klar«, sagte ich und seufzte.
    »Was ist los?«
    »Ich geb’s auf – das kann ich nicht toppen. Du hast gewonnen. Du bist der Ältere.«
    Er zuckte die Schultern, gar nicht verwundert darüber, dass ich mich geschlagen gab. »Na klar.«
    Da kam schon Mike mit seinem Kombi um die Ecke getuckert. Ich entzog Jacob meine Hand, und er schnitt eine Grimasse, die eigentlich nicht für meine Augen bestimmt war.
    »Den Typ kenn ich doch«, sagte er leise, als Mike auf der gegenüberliegenden Straßenseite parkte. »Das ist doch der, der dich für seine Freundin gehalten hat. Ist der immer noch so verwirrt?«
    Ich zog eine Augenbraue hoch. »Manche Leute lassen sich nicht so leicht entmutigen.«
    »Manchmal«, sagte Jacob nachdenklich, »zahlt sich Hartnäckigkeit ja aus.«
    »Aber meistens nervt sie nur.«
    Mike stieg aus und kam über die Straße zu uns.
    »Hi, Bella«, sagte er, dann schaute er hoch zu Jacob und sein Blick wurde argwöhnisch. Auch ich schaute Jacob kurz an und versuchte ihn unvoreingenommen zu betrachten. Man sah ihm überhaupt nicht an, dass er zwei Stufen unter uns war. Er war einfach so groß – Mike ging ihm kaum bis zur Schulter; bis wohin ich ihm ging, wollte ich lieber gar nicht wissen – und auch im Gesicht sah er älter aus als früher, sogar älter als noch vor einem Monat.
    »Hi, Mike! Kannst du dich an Jacob Black erinnern?«
    »Nicht direkt.« Mike reichte ihm die Hand.
    »Bin ein alter Freund der Familie«, sagte Jacob, als er Mike die Hand schüttelte. Ihr Händedruck war fester als notwendig. Als sie sich lösten, streckte Mike erst mal die Finger.
    Da klingelte das Telefon.
    »Ich geh mal lieber dran – vielleicht ist es Charlie«, sagte ich und flitzte in die Küche.
    Es war Ben. Angela hatte plötzlich Magen-Darm-Grippe bekommen, und ohne sie wollte Ben auch nicht kommen. Er entschuldigte sich dafür, dass er uns hängenließ.
    Kopfschüttelnd ging ich wieder zu den wartenden Jungs. Ich hoffte natürlich, dass es Angela bald wieder besserging, vor allem aber ärgerte ich mich ganz egoistisch darüber, wie sich der Abend

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