Biss sagt mehr als tausend Worte
der Barbaren. Die Katze in Chets Gehirn sah in Barrys kahler Stelle ein Wollknäuel, das ihn zum Angriff provozierte. Er musste es fangen. Also wurde er zu Nebel und strich an der Hauswand hinab. Er kletterte gern kopfüber abwärts, besonders seit ihm Daumen gewachsen waren. Aber nur mit List und Tücke könnte er sich den Letzten unbemerkt schnappen, ohne gegen den ganzen Trupp kämpfen zu müssen.
Er materialisierte auf den Hinterbeinen direkt vor Barry, und bevor der unglückselige Supermarktgehilfe aufschreien
konnte, rammte ihm Chet seine Pfote in den Mund und fuhr die Krallen aus. Lediglich ein leises Gurgeln war zu hören, und Clint, der Wiedergeborene, der vor Barry gelaufen war, drehte sich um und sah nur eine leere Straße hinter sich.
Chet hing bereits drei Stockwerke über ihm an der Mauer. Barry baumelte zuckend an Chets Krallen, während der riesige, rasierte Vampirkater sein Leben trank.
Tommy
»Fu…«, sagte Tommy direkt in Fus Ohr, »bevor du dich bewegst, solltest du dir in Erinnerung rufen, dass ich derjenige war, der deine Sonnenjacke getragen hat, um Jody vor Elijah zu retten. Solltest du auch nur den leisesten Eindruck erwecken, als wolltest du irgendeinen Schalter berühren, reiß ich dir den Arm ab, okay?«
»Ich wollte dich nicht in Bronze gießen«, sagte Fu zum dritten Mal.
»Ich weiß«, sagte Tommy. »Wo ist Jody?«
»Sie wollte dich suchen.«
Jared verkrümelte sich von der Tür in den Küchenbereich.
»Das gilt auch für dich, Jared! Sollte ich deine Hände nur eine Sekunde lang nicht sehen, reiß ich sie dir ab. Dann hab ich eine Sorge weniger.«
Jared wedelte mit den Händen, als trocknete er Nagellack. »Hey, was gehst du mich denn so an? Schließlich hab ich dich hier reingelassen. Ich wollte dir gerade Blut besorgen.«
»Sorry. Bin im Stress«, sagte Tommy. Er hielt Fu an der Gurgel fest, aber nur ganz leicht.
»Gib ihm den Beutel, der schon offen ist«, sagte Fu.
»Den mit dem Schlafmittel?«, fragte Jared.
Fu zuckte zusammen, als fürchtete er, dass jeden Moment sein Genick knacken würde. »Ja, genau den, du Idiot.«
»Im Moment brauch ich nichts«, sagte Tommy. Dann zu Fu: »Wo wollte Jody nach mir suchen?«
»Keine Ahnung. Sie ist einfach abgehauen. Gleich nachdem sie dich aus der Bronze befreit hatte. Sie hat die Hälfte von dem Geld und fast das ganze Blut mitgenommen. Abby meinte, Jody hat im Fairmont gewohnt, aber Rivera und Cavuto hätten sie gefunden. Wo sie jetzt ist, wissen wir nicht.«
»Wo ist Abby?«
»Zu Hause bei ihrer Mom«, sagte Fu.
»Nein, ist sie nicht.« Tommy würgte ihn ein wenig. »Sie ist hier. Ich kann sie riechen.« Er neigte seinen Kopf. »Ich höre keinen Herzschlag. Ist sie tot?«
»Mehr oder weniger«, sagte Jared. »Sie ist Nosssss-feratu. So spricht sie es aus. Ich bin ja so was von neidisch!«
»Hab ich das getan?«
»Nein«, sagte Fu. »Sie war es selbst. Du bist zwar kurz durchgedreht und hast sie gebissen, aber Jody ist dazwischengegangen und hat dich aus dem Fenster geworfen. Weißt du davon nichts mehr?«
»Nein. Da habt ihr wahrscheinlich Glück gehabt.«
»Sie liegt unter der Matratze«, sagte Jared. »Fu hat mich gezwungen, sie da hinzulegen.«
»Ich will sie zurückverwandeln. Ich hab dir gesagt, dass ich es kann, und das stimmt auch. Ich arbeite bereits an ihrem Serum.«
»Und sie hat Jody zuletzt gesehen?«
»Ihre Freundin Lily hat beobachtet, wie Jody vor ein paar Tagen abends aus dem Fairmont kam. Abby ist hingegangen, um sie zu suchen, und hat Cavuto und Rivera dort gesehen.«
»Dann wissen wir also gar nicht, ob die beiden Jody gefunden haben?«
»Haben sie nicht. Davon hätten sie was gesagt, als sie hier waren, um ihre Jacken abzuholen.«
»Ihre Jacken? Sonnenjacken? Du hast ihnen Sonnenjacken gegeben?«
»Ich konnte nicht anders. Sie wollten mich wegen Verführung Minderjähriger und Anstiftung zu einer Straftat einsperren.«
»Ernsthaft? Als würden sie Abby nicht kennen…«
»Wohl wahr«, sagte Fu so wehmütig, wie es einem möglich ist, wenn man gewürgt wird.
»Tommy, lass mich dich zurückverwandeln! Das wolltest du doch. Ich könnte Abby und dich gleichzeitig behandeln.«
»Nein. Und sie wirst du auch nicht verwandeln. Weck sie auf!«
»Was? Wieso?«
»Weil ich Jody suchen will und Abby mitkommen soll. Jedenfalls lasse ich sie nicht mit euch allein.«
»Wieso denn das? Sie ist meine Freundin. Ich würde ihr doch nichts antun.«
»Sie ist meine BFF«, sagte Jared. » Er ist der
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