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Bitte nicht füttern: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Bitte nicht füttern: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Bitte nicht füttern: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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freuen.
    Ihren Rucksack würde sie schnell gepackt haben.
    Die Tickets waren gebucht.
    Es konnte losgehen.
    Ihre erste Station war Paris. London interessierte sie nicht mehr, sie wollte so schnell wie möglich Wasser zwischen sich und dieses Land bringen, in dem sie zuerst süße Verheißung und dann so bittere Enttäuschung erfahren hatte.
    Als sie die Tür öffnete, stand aber kein ihr unbekannter Chauffeur davor, sondern ein Mensch, dem sie sich trotz aller Widrigkeiten am liebsten sofort in die Arme geworfen hätte.
    Quinn Castle war Rorys letzter Ausweg gewesen.
    Kaum hatte Geraldine ihnen die Hiobsbotschaft überbracht, war auch Diana in die Küche des Cockleshell gestürzt, grenzenlos erleichtert, ihre Schwiegermutter dort anzutreffen.
    »Gott sei Dank! Hier bist du! Ich habe mir schon Sorgen gemacht, weil keiner da war, als ich nach Hause kam ... Ist Sydney in seinem Zimmer? Ich habe ihm was aus Padstow mitgebracht ...« Sie hielt die Krebsangel hoch. »Ich dachte, darüber würde er sich freuen, die soll gut sein ... Und wo ist Trevor? Den konnte ich auch nirgendwo finden, habt ihr ihn ...«
    Doch bevor sie den Satz beenden konnte, stürzte Monty zur Tür herein.
    Zum ersten Mal seit über einem Monat sah er wieder so schlank aus wie eh und je. Zehn Kilo Übergewicht waren einfach so verschwunden.
    Monty wirkte allerdings alles andere als erleichtert. Im Gegenteil, ihm schien etwas abhandengekommen zu sein, das ihm sehr am Herzen lag.
    »Leute!«, keuchte er und ließ sich auf den Stuhl neben Geraldine plumpsen. »Hat irgendjemand von euch Pimpf gesehen? Ich habe sie schon überall gesucht!«
    Dann hatten sie sich aufgeteilt und das Cockleshell, das Trevail, das Poseidon House und ganz Quinn durchstreift. Doch weder Katze, Hund noch Kind waren auffindbar.
    Deshalb war Rory schließlich zum Quinn Castle hinaufgerannt. Er wollte nicht noch mehr kostbare Zeit verschwenden, verdrängte alle Gefühle, die bei bei ihrem Anblick in ihm aufwallten, und sagte eindringlich:
    »Sydney ist weg.«
    Der Zorn in ihrem Gesicht lösten sich auf und wich der Sorge um den Jungen.
    »Was soll das heißen, er ist weg?«
    »Er ist nicht in seinem Zimmer, er ist nirgendwo im Cockleshell, er ist nicht im Trevail, er ist nicht mit meinem Vater oder mit Diana zusammen, er ist weg. Er ist verschwunden, Linda, wir können ihn nicht finden und machen uns Sorgen.«
    Sie wusste sofort, worauf er hinauswollte.
    »Hier ist er nicht.«
    »Sicher?«
    »Ich verspreche dir, dass ich ihn nicht hierhergebracht habe. Er ist nicht hier.« Sie öffnete die Tür noch weiter, um zu zeigen, dass sie nichts zu verbergen hatte.
    Er zögerte.
    »Ich sage dir die Wahrheit, Rory. Im Gegensatz zu dir klaue ich nicht anderer Leute Kinder.«
    Kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen, bereute sie es auch schon.
    Er sah sie an, als hätte sie ihm in den Magen geboxt.
    »Tut mir leid«, flüsterte sie sofort.
    »Ja. Mir auch, Linda«, entgegnete er kalt.
    Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und ging.
    Sie zögerte nicht lange. Rannte ihm nach, legte ihm eine Hand auf den Arm und sagte nur: »Ich helfe euch suchen.«
    Sein Blick war unergründlich. Doch er nickte.
    »Danke.«
    Consuela erwartete sie in der Suite.
    »Was wollte er?« Die drei Worte trieften nur so vor Verachtung.
    Linda biss sich auf die Lippen. Wie sollte sie es ihr bloß beibringen? Aber es war keine Zeit, um den heißen Brei zu reden.
    »Sydney ist weg, Eli.«
    Da klopfte es wieder, dieses Mal war es der Portier.
    »Ms Flores ... Ihr Wagen wartet.«
    Consuela sah ihn an und nickte kurz.
    »Sagen Sie dem Fahrer, dass wir gleich kommen. Die Koffer können Sie schon mitnehmen.«
    Verwirrt sah Linda ihre Cousine an.
    »Eli? Wir können jetzt nicht weg. Wir müssen Sydney finden.«
    Consuela sah sie nicht einmal an. Drehte sich einfach nur um und nahm ihre Sachen an sich.
    »Nein, wir müssen jetzt los.«
    »Eli! Hast du gehört, was ich gesagt habe? Dein Sohn ist weg!«
    »Ja, das habe ich gehört.« Consuela warf ihr Handy in ihre Handtasche und ließ sie zuschnappen. »Aber wir müssen jetzt los, Linda, bis zum Flughafen ist es noch ein weiter Weg, und wir müssen unsere Flüge kriegen.«
    »Und was ist mit Sydney?«
    »Kein Grund zur Sorge. Der ist nicht weit. Sie werden ihn schon finden.« Consuela marschierte zur Tür. »Bitte, Linda, unser Wagen wartet ... Komm. Wir müssen los.«
    Linda rührte sich nicht.
    »Aber ihm könnte alles Mögliche zugestoßen sein.«
    »Jetzt übertreibst du

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