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Bittersuess

Bittersuess

Titel: Bittersuess Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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mich und umarmt mich zärtlich.
    „Und wie“, ich bin ganz heiser, dann drehe ich mich in seinen Armen herum. „Es ist wunderschön hier !“
    Nicolas atmet erleichtert auf. Immer noch scheint er sehr unsicher zu sein, was meine Ansprüche angeht, und das tut mir ein bisschen leid. Aber es ist wohl auch nicht einfach, der Schwiegersohn von Martin Reimann zu sein, auch wenn dieser weit weg ist.
    Doch in den letzten Tagen hat mein Vater sich sehr gut verhalten. Er hat oft angerufen und Nicolas gefragt, ob alles zu dessen Zufriedenheit laufen würde. Ich hab gespürt, dass das meinem Mann sehr wichtig ist, dass er bei dem Bau des Hauses wirklich nicht übergangen wird.
’Mein Mann’ , immer noch bekomme ich bei diesen Worten einen leichten Schauer.
    „Träumst du, Stella?“, fragt er mich jetzt und sieht mich amüsiert an.
    „Wieso?“, ich bin etwas verwirrt, hatte er mich gerade was gefragt?
    „Ich wollte wissen, ob wir schwimmen gehen sollen – oder ob du dich lieber etwas ausruhen möchtest?“
    „Schwimmen !“

    Das Wasser ist herrlich, ich bleibe lange im Meer und genieße es, dass Nicolas mich oft an sich zieht, um mit mir zu schmusen.
    Schließlich sitzen wir glücklich am Strand und ich schaue mich begeistert um. „Der Sandstrand ist eine Wucht.“
    „Ja und hier ist er ungefähr siebzig Kilometer lang“, erklärt er mir.
    „Wow“, ich bin ehrlich beeindruckt.
    „Wir können in der zweiten Woche ein bisschen die Küste entlangfahren, wenn du magst bis Mar de Plata. Dieser Ort ist allerdings sehr touristisch, aber vielleicht magst du den Trubel dort.“
    „Okay, aber den Trubel brauche ich nicht“, ich drücke ihn zurück in den warmen Sand und lege mich auf ihn. „Das heißt jedenfalls nicht am Strand …“

    Die Tage kommen mir vor wie ein schöner Traum. Ich glaube, schöner hätte ich mir meine Flitterwochen nicht vorstellen können. Wir sind viel am Strand und lassen es uns dort gut gehen und die Nächte sind sehr leidenschaftlich. Irgendwie kriege ich immer noch nicht genug von ihm, wie er das anstellt, weiß ich nicht, aber meist genügt ein Blick von ihm, und mein Blut fängt an zu kochen.

    Und noch etwas fällt mir deutlich auf: Wenn wir am Strand sind und eine Familie in der Nähe ist, blüht Nicolas auf. Er findet schnell Kontakt zu den Kindern, baut mit ihnen Sandburgen oder spielt mit Fußball oder Beach-Volleyball.
    Ich schaue ihm dann immer ganz fasziniert zu, er kann gut mit Kindern – und auch mit den Müttern, die ihm schmachtende Blicke zuwerfen.
    Wenn ich ihn darauf aufmerksam mache, behauptet er steif und fest, dass gar nicht bemerkt zu haben. Dafür ist er umso wachsamer, wenn mich ein Mann länger als Nicolas das für nötig befindet, mustert.
    „Sehnst du dich schon sehr nach Kindern?“, frage ich ihn, als er sich nass vom Atlantik neben mich in den Sand legt.
    Er stützt sich mit einem Arm auf und streichelt mir sanft über den Bauch. Ich zucke ein bisschen zusammen, weil seine Hand etwas kühl ist und er grinst mich an.
    „Na ja, ich bin ein paar Jährchen älter als du und für mich ist der Gedanke zumindest nicht ganz abwegig. Ich bin verheiratet, wir bauen ein Haus – ich könnte es mir schon gut vorstellen, bald Vater zu werden.“
    „Ich werde nächsten Monat dreiundzwanzig“, antworte ich. „Und ich hätte gerne doch noch etwas Zeit mit dir. Ist das okay?“
    Nicolas legt sich so nass wie er ist, auf mich. Ich quietsche auf, als ich die Kälte spüre.
    „Stella“, er sieht mir zärtlich in die Augen. „Natürlich ist das okay. Wir haben soviel Zeit. Und ich kann auch noch als sexy Rentner Kinder zeugen. Ich mache mir da keine Gedanken.“
    „Na, solange wollte ich auch nicht warten“, kichere ich leise und schlinge die Arme um seinen Hals. Ich seufze wohlig auf, als ich seine Lippen auf meinen spüre und muss mich sehr zusammenreißen, dass der Kuss hier am Strand nicht zu intensiv wird.
    „ Wir können auch sofort anfangen zu üben“, murmelt er und ich spüre an meinem Oberschenkel, dass ihn der Kuss nicht kalt gelassen hat.
    „Also wenn wir keine Übung haben, dann weiß ich’s auch nicht“, pruste ich los.
    „Du bist so ein unromantisches Biest, Stella Molina“, mault er mich gespielt beleidigt an.
    „Bin ich gar nicht“, schnurre ich und bewege mich etwas unter ihm. „ Kommst du mit aufs Zimmer?“
    „Wir können doch auch hier bleiben …“
    „Hier?“, ich reiße entsetzt die Augen auf. „Hier sind Leute!“
    „Komm

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