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BitterSueß

BitterSueß

Titel: BitterSueß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Antje Ippensen
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Taschenlampe in die Ecke des schäbigen Zimmers gleiten ließ.
    »Alice!«, rief er aus, war mit zwei, drei Schritten bei ihr und nahm ihr den Tuchknebel ab. In ihren zunächst entsetzt aufgerissenen Augen – klar, sie hatte gefürchtet, ihr Peiniger käme zurück – zeichnete sich Erleichterung ab.
    »Wer hat das getan?«, fragte Jack mit echt gut gespielter Empörung.
    »Weiß nicht«, sagte sie mit schwankender und ein wenig rauer Stimme, »er war maskiert … und er … er …« Sie schluchzte auf, und Jack streichelte ihr über das wirre Haar. Er löste zunächst die Hanffesseln an den Fußgelenken und Knien der jungen Frau, und während er das tat, ging etwas Seltsames in ihm vor … er fühlte Wellen von Zärtlichkeit und Wärme, die durch ihn hindurchströmten, für ihn höchst ungewohnte Empfindungen – er hatte das Gefühl, seiner Erzfeindin Alice ehrlich und aufrichtig zu helfen.
    Verwirrt hielten seine Hände inne, wurden ungeschickt, nestelten unbeholfen an den letzten Knoten herum.
    Wieder die starke Ahnung, Corrigan sei in der Nähe.
    Alice musterte ihn. War da nicht ein spöttischer Funke in ihren verweinten Augen?
    Jack fühlte sich wieder mehr wie ER SELBST.
    Abermals grinste er wölfisch.
    Das geblümte Kleid, das seine Alice immer trug, war an mehreren Stellen zerfetzt … durch eins der Löcher lugte ihre hübsche Brust hervor, er sah den Warzenhof und die keck aufgerichtete Brustwarze.
    Seine Hand griff zu.
    »Was … was tust du, Jack?«, wisperte Alice und wand sich leicht.
    »Gefällt es dir?« Er presste die Spitze ihrer Brust fester, bis sie stöhnte.
    »Ja … ja, es gefällt mir«, wimmerte Alice.
    Seine andere Hand machte sich zwischen ihren Beinen zu schaffen. Einen Schlüpfer trug sie natürlich nicht, stattdessen hatte sie Striemen überall, wie er genau wusste. Wie schade, dass er jetzt keinen Stock, keine Gerte bei sich hatte … nun, er würde schon etwas finden.
    Er fühlte ihre heiße Nässe.
    Alice seufzte, keuchte, ächzte immer durchdringender, bis er drohend fragte: »Willst du wieder geknebelt werden?«
    Hastiges Kopfschütteln und sie mühte sich, die Laute ihrer Lust zu unterdrücken. Dafür wand sie sich heftiger in den Handfesseln, die ihre Arme nach oben streckten und sie ans Heizungsrohr ketteten … tief eingekerbte rote Male waren an ihren Handgelenken sichtbar.
    Jack sah das ebenso gern wie die dunklen Peitschenspuren an ihrem Gesäß, als er sie halb drehte.
    »Du hast also zugelassen, von einem Fremden auf diese … diese schmutzige Weise genommen zu werden, Alice? Meinst du nicht auch, dass du dafür bestraft werden musst?«
    Er entzündete ein paar Öllämpchen im Raum, denn der Strom war abgeschaltet worden, und er brauchte eine gewisse Beleuchtung für das, was er vorhatte.
    Mhmmm … ich bin unersättlich, was das angeht. Ich will sie bezahlen lassen für das, was sie mir gestohlen hat, und … allem Anschein nach ist auch sie entschlossen Buße zu tun! Jack spürte, wie sein Geschlecht sich hart aufrichtete.
    Mit riesengroßen Augen schaute Alice ihn an.
    »Ja, Jack«, sagte sie heiser und demütig. »Bitte bestrafe mich. In der Besenkammer ist ein Rohrstock.«
    Hervorragend. Er musste sie nicht einmal fragen, sie tat alles von selbst.
    Zunächst einmal entkleidete er Alice genüsslich, zog sie ganz nackt aus und drehte sie in eine Position, in der sie ihr schönes rundes Gesäß appetitlich präsentierte. Wenn er mit ihr fertig war, würde es in allen Farben schillern und mit Striemen übersät sein. Noch mehr als ohnehin schon.
    Jack trat an die Besenkammer und öffnete sie.
    Hm, das war jetzt richtig gut, die Geschichte noch einmal mit der Hand abzuschreiben für mein Tagebuch. So habe ich ein paar kleinere Schwächen und Wiederholungen ausgemerzt und insgesamt den Text geglättet und an ihm gefeilt. Ist ähnlich gut wie ihn sich laut vorzulesen.
    Meinem Verleger gefällt mein neuer Stil. Er begeistert sich geradezu für die, wie er es nennt, »rohe sexuelle, fast schon pornographische Note«, die meine Texte jetzt hätten – er mag es, dass meine Geschichten überhaupt immer härter und düsterer werden; und ich mag’s auch. Also, ich spüre beim Schreiben regelmäßig mein Höschen nass werden. Gelegentlich geht das so weit, dass es, weil ich nicht aufhören kann mit dem süchtigen Schreiben, weil ich so drin bin in meiner dunklen erotisch gefärbten Story, wieder zu jener schmerzhaften Rückbildung ohne Höhepunkt kommt, weil ich es versäume,

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