BitterSueß
wie ich es aus vielen, mehr oder minder erfolgreichen Dates kannte, und als Hassan mit der Kuppe seines Mittelfingers über die Innenfläche meiner Hand schabte, spürte ich einen schwachen Anflug von Lust.
(Wird das reichen?, fragte ich mich schon in dem Moment sehr besorgt, was wiederum eher lustmindernd war. Ein Teufelskreis)
Seine dunklen, wie Edelsteine schimmernden Augen tauchten tief in die meinen. Wir steckten vertraulich die Köpfe zusammen, und dann flüsterte Hassan in mein Ohr: »Weißt du, was ich mir jetzt wünsche?«
»Was denn?«, fragte ich leise zurück, obgleich ich es mir denken konnte.
»Dass wir zu mir gehen und eine schöne Nacht verbringen.«
»Ja, gut«, hauchte ich scheu und senkte meinen Blick. Mir gefiel, wie er die Initiative ergriff.
Kurz darauf waren wir in seiner gemütlichen Studentenbude, die er allein bewohnte. Er verfügte über eine breite Couch, die mit bunten marokkanischen Tüchern, handgewebt, bedeckt war.
Hassan schenkte uns Sekt ein – »Hey«, sagte ich daraufhin erstaunt, »ich dachte immer, Muslime dürfen keinen Alkohol zu sich nehmen.«
»Ach, ich trinke wenig, aber in unserer Familie haben wir das Alkoholverbot noch nie so streng befolgt.«
Schon nach dem ersten Schluck griff er nach mir und küsste mich leidenschaftlich – ich erwiderte die Küsse, so gut ich konnte, und obwohl er seine Sache wirklich gut machte, litt ich wieder einmal Tantalusqualen.
Das bescheidene Zucken, das ich zunächst in meinem Unterleib gespürt hatte, hatte sich wieder ins Nirvana verflüchtigt. Ich wollte nicht mit dem Marokkaner auf dem Sofa knutschen, und wenn er noch so angenehm nach Honig und Gewürzen roch.
Wie stellte ich das aber am besten an? Wieder befiel mich die Hemmung, die beklemmende Unmöglichkeit, auch nur andeutungsweise etwas von meinen – noch dazu diffusen – Wünschen zu äußern. Verschwommen kam es mir in den Sinn, dass zwei Menschen, die vorhaben zu ficken, ein solches Gespräch lieber VORHER führen sollten, was aber in unserer Gesellschaft als unromantisch galt. Wobei: Von Romantik und Liebe war zwischen uns ja auch nicht die Rede.
Ich entschied mich für einen Kompromiss. Unmerklich fast entwand ich mich seinen Händen, die mein Haar zausten, lächelte ihn verheißungsvoll an und glitt von der Couch, kniete vor ihm und langte nach seiner Jeans, die ihm im Schritt ohnehin schon zu eng war. Er stöhnte begeistert und half mir, ihn herauszuschälen.
Aus irgendwelchen Gründen, bei denen ich es auch bevorzugte, sie nicht näher zu analysieren, fuhr ich total darauf ab, vor einem Mann zu knien. Hm, nicht unbedingt vor jedem. Aber hier erregte es mich sofort.
Hassans Intimbereich war sorgfältig enthaart, sein steifer Schwanz natürlich beschnitten und ausgesprochen schön – er hatte diese typische Pfeilform beziehungsweise sah er aus wie eine Speerspitze.
Ich kniete also da und begann mein Werk, umschloss diese Pfeilspitze mit meinen Lippen und massierte sie sanft, bis der Besitzer dieses hübschen Schwanzes über mir immer lauter stöhnte.
In diesem Moment stellte ich zwei Dinge fest: Erstens, ich hatte vergessen zur Toilette zu gehen, und wir hatten WIRKLICH viel Tee getrunken. Dazu noch der Sekt, so dass ich jetzt einen starken Druck von meiner gefüllten Blase spürte. Zweitens: Genau dieser Druck erregte mich total. Ich empfand einen süßen ziehenden Schmerz, der mich von Minute zu Minute geiler machte. Eben das übertrug sich natürlich auf meine orale Leistungsfähigkeit, die ich Hassans Schwanz angedeihen ließ, und er schaute mich anbetend an, mit vor Lust verschleierten Augen.
»Himmel, bist du gut, du machst das … klasse!«, stieß er hervor, während sein Geschlecht zum Platzen hart wurde unter den Strichen meiner Zunge und dem beharrlichen Reiben meiner Lippen an seiner empfindlichsten Stelle. Als ich das Gefühl hatte, eine kleine Pause zu brauchen, steckte ich mir statt dessen einen Finger in den Mund, befeuchtete ihn ausgiebig und strich dann am Frenulum entlang, hin zur Schwanzwurzel und wieder zurück. Hassan genoss jede Sekunde, das teilten mir seine Körperreaktionen deutlich mit. Sein aufgerichteter Penis zuckte wie eine Wünschelrute.
Aber auch ich musste nicht so tun, als ob – dank meiner vollen Blase. Ich zog mich Stück für Stück hastig aus, er verschlang mich mit seinen Augen und zerrte mich geradezu mit sich bis ins Schlafzimmer, wo ein sauber bezogenes Bett auf uns wartete.
Auf beinahe grobe Weise zum Bett
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