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Bittersueße Sehnsucht

Bittersueße Sehnsucht

Titel: Bittersueße Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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Küche machen, als es an der Tür klopfte.
    Fisher, ein älterer Herr, erschien mit einem Tablett, auf dem ein Glas mit einer grünlichen Flüssigkeit stand. “Miss Stevens hat der Köchin gestern Ihren Diätplan gefaxt”, erklärte er. “Ich glaube, das ist ihr persönliches Rezept für einen morgendlichen Fitmacher.”
    “Oh …” Verwirrt nahm sie das Glas entgegen. “Miss Stevens?”
    “Gilda
    Stevens, die
    Fitnesstrainerin”, sagte
    Fisher
    ausdruckslos.
    Bei ihrem Fitnesstrainer handelte es sich also um eine Frau.
    Dixie trank einen Schluck. Es schmeckte wie Spülwasser mit Algen, doch sie besann sich auf ihre gute Kinderstube und leerte das Glas.
    “Mr. Valverde erwartet Sie in fünf Minuten im Fitnessraum”, informierte Fisher sie, als er das Glas entgegennahm. Dann wandte er sich zum Gehen.
    “Und was ist mit meinem Frühstück?”
    “Das war Ihr Frühstück, Miss Robinson.”
    “Das … das war alles?” fragte sie mit bebender Stimme.
    Er nickte schweigend.
    Anschließend sagte er ihr, wo der Fitnessraum war. Auf dem Weg dorthin bestaunte sie zahlreiche exquisite Gemälde und wunderschöne Teppiche, und daher überraschte es sie nicht, dass der Fitnessraum mit den modernsten Geräten ausgestattet war.
    Am anderen Ende des großen Raums lehnte Cesar an einem Gerät, das wie ein Folterinstrument aussah, und sprach mit einer spärlich bekleideten Brünetten - vermutlich Gilda Stevens. Sie trug ein knappes Bustier sowie eine kurze weiße Radlerhose und war nicht nur sehr schlank, sondern tief gebräunt.
    Warum muss sie bloß so toll aussehen? dachte Dixie und schämte sich umso mehr ihrer Figur.
    “Kommen Sie, Dixie”, sagte Cesar, der ganz in Schwarz gekleidet war, ohne sich zu ihr umzudrehen. “Gilda hat sich großzügigerweise bereit erklärt, Sie zu betreuen.”
    Die Brünette musterte sie eingehend, als Dixie auf sie zuging, und sie errötete prompt. Nun drehte auch Cesar sich zu ihr um.
    “Haben Sie nichts Passenderes anzuziehen?”
    “In enger Kleidung wäre Dixie wahrscheinlich zu unsicher”, informierte Gilda sie beide. “Zum Glück können eine Diät und regelmäßiges Training Wunder wirken.”
    “Ich bin kein kleines Kind …” begann Dixie.
    “Ich lasse etwas für Sie besorgen”, fiel Cesar ihr ins Wort und ging zur Tür.
    Unter Gildas abschätzendem Blick verspürte Dixie plötzlich einen Anflug von Panik, und ehe sie wusste, was sie tat, lief sie hinter ihm her.
    “Cesar!” rief sie gequält.
    An der Tür drehte er sich zu ihr um.
    “Cesar … sie ist keine normale Frau”, flüsterte sie beinah flehend. “Ich wusste nicht, dass jemand so dünn und trotzdem noch am Leben sein kann. Im Vergleich zu ihr sehe ich natürlich riesig aus, aber so bin ich nun mal zur Welt gekommen.”
    Cesar schwieg verblüfft. Dann warf er den Kopf zurück und lachte.
    “Das ist nicht komisch”, sagte sie beschämt. “Haben Sie gemerkt, wie sie mich angesehen hat? Als wäre ich ein Elefant und als würde sie mich am liebsten häuten.”
    Er ging zu der holzvertäfelten Wand und stützte sich mit einer Hand ab. Als er sich ihr zuwandte, funkelten seine Augen immer noch amüsiert. “Gilda hat einen ausgezeichneten Ruf als Trainerin.”
    “Ich habe Hunger”, erklärte sie leise, stellte jedoch unbehaglich fest, dass sie den Blick nicht von ihm abwenden konnte. Plötzlich sah sie ihn mit ganz anderen Augen. Er war sehr - männlich und hatte eine umwerfende Ausstrahlung. Sie spürte, wie sie errötete, und wandte den Blick ab.
    “Ohne Fleiß kein Preis”, meinte Cesar ungerührt.
    “Haben Sie schon mal eine Diät gemacht, Cesar?”
    Unwillkürlich wandte Dixie sich ihm wieder zu.
    “Ich bin zu diszipliniert, um zu viel zu essen.”
    Sein Profil war wie das einer griechischen Statue. Schnell senkte sie den Blick.
    “Lassen Sie das. Das bringt mich immer auf die Palme. Sehen Sie mich gefälligst an, wenn ich mit Ihnen rede!”
    Sie blinzelte verwirrt. Er hatte also tatsächlich gemerkt, dass sie ihn so gut wie nie direkt ansah. Schnell schaute sie auf.
    “Das ist eine Ihrer dümmsten Angewohnheiten.”
    Als er sich abwandte, räusperte sie sich verlegen. “Haben Sie Miss Stevens erklärt, warum Sie sie für mich engagiert haben?”
    In seine Augen trat ein überraschter Ausdruck. “Ich rechtfertige mein Verhalten nie. Warum sollte ich?”
    Warum sollte ich? Cesar war so distanziert, so sehr darauf bedacht, seine Privatsphäre zu wahren. Daher war es kein Wunder, dass er die Leute

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