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Bittersueße Sehnsucht

Bittersueße Sehnsucht

Titel: Bittersueße Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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strahlte Dixie. “Ich dich auch. Wie war’s in Kalifornien?”
    Als Jasper wegging, lächelte Petra nicht mehr und zuckte verdrießlich die Schultern. “Es hat nicht funktioniert, und so bin ich wieder in London gelandet. Ich hatte gehofft, du würdest mich bei dir aufnehmen …”
    “O nein!” Dixie war bestürzt.
    “Und als ich dann erfahren habe, dass du bei dem lieben alten Jasper in Spanien bist, habe ich gehofft, dass es dort noch ein Zimmer für mich gibt.” Aus kühlen grünen Augen musterte Petra Dixies schuldbewusstes Gesicht. “Da ich absolut pleite bin, hatte ich keine andere Wahl.”
    “Nein, natürlich nicht”, bestätigte Dixie und hoffte, Cesar und Jasper hatten nichts dagegen, dass Petra blieb. Außerdem freute sie sich darauf, zu hören, wie es ihrer Schwester in der Zwischenzeit ergangen war.
    Kurz darauf kam Cesar wieder, und sie stellte fest, dass Bruce am anderen Ende der Eingangshalle telefonierte.
    Obwohl sie gern einen Moment mit Petra allein gewesen wäre, wusste sie, dass es vorerst nicht ging. Bei Tisch saß sie zwischen Jasper und Cesar und Petra neben Pater Navarro, der ihr einen Vortrag über die Vorzüge von Eheschließungen in jungem Alter und großen Familien hielt. Leider machte Petra einige unangebrachte Bemerkungen und verfiel schließlich in Schweigen, wobei sie ab und zu herzhaft gähnte.
    “Ich freue mich so, dass Petra hier ist”, sagte Dixie schüchtern zu Cesar, als er die Hand auf ihre legte, um gemeinsam mit ihr die Hochzeitstorte anzuschneiden.
    “Anscheinend ist sie sehr müde, und mit Geistlichen kann sie nicht viel anfangen, aber ist sie nicht toll?”
    “Das ist also der Blondton, den du unbedingt haben willst? Er würde dir überhaupt nicht stehen”, informierte er sie mit einem viel sagenden Unterton. “Und das Schmetterlingstattoo und das Bauchnabelpiercing willst du doch nicht auch haben, oder?”
    “Na ja, ich …”
    “All das tut höllisch weh”, fiel er ihr ins Wort und beobachtete, wie sie blass wurde. “Deine Stiefschwester muss sehr tapfer sein.”
    “Ja, das ist sie. In Kalifornien ist es für sie nicht gut gelaufen, aber sie trägt es mit Fassung”, erklärte sie mitfühlend.
    Nach dem Essen ging sie ins Bad, um sich zu kämmen. Als sie wieder herauskam, ging Petra davor im Flur auf und ab und machte ein wütendes Gesicht.
    “Ich wäre beim Essen fast eingeschlafen … Ich dachte schon, die Heimsuchung würde nie enden!”
    Entschlossen umfasste sie ihren Arm und führte Dixie ins nächstbeste Zimmer. Nachdem sie die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, lehnte sie sich dagegen. “Du und Cesar Valverde verheiratet?” Sie lachte schrill. “Ich bin platt - und es macht mir einen Strich durch die Rechnung. Ich kann wohl kaum hier bleiben, wenn ihr gerade vor dem Traualtar wart.”
    Überrascht sah Dixie sie an. “Und warum nicht?”
    “Gebrauch deinen Verstand, Dixie. Das hier ist Jaspers Haus, und ich kann mich kaum hier niederlassen und warten, bis ihr aus den Flitterwochen zurückkehrt. Dazu hätte ich auch gar keine Lust. Noch nie in meinem Leben habe ich so viele alte Langweiler auf einem Haufen gesehen!”
    “Das hier ist Cesars Haus, Petra. Es hat seinem verstorbenen Vater gehört, aber Jasper lebt schon lange hier.” Da Petras spöttische Bemerkungen sie irritierten, war Dixie erleichtert, als Petra sie dann ausfragte, wie Cesar und sie sich kennen gelernt hätten. Und sie wollte ihre Schwester nicht anlügen. “Und da es Jasper nicht so gut geht, werden Cesar und ich nicht verreisen”, fügte sie schließlich hinzu.
    “Ich hasse es, alte Leute zu bemuttern, aber diesmal hat es sich für dich ja gelohnt!” Petras Augen funkelten zornig.
    “Warum tust du mir nicht einen Gefallen und leihst mir etwas Geld, damit ich von hier verschwinden kann und du die Früchte deiner Eheschließung genießen kannst?”
    Verwirrt runzelte Dixie die Stirn und fragte sich, was in Petra gefahren sein mochte. “Geld?”
    Petra verzog spöttisch den Mund. “Du hast doch gerade eine ganze Bank geheiratet.”
    Dixie errötete. “Ich kann Cesar unmöglich bitten, dir Geld zugeben …”
    “Warum nicht? Knausert die Partie des Jahrhunderts etwa mit seinen Millionen?”
    “Cesar hat die Rechnungen beglichen, die du nicht bezahlt hast, als du nach Kalifornien geflogen bist”, erinnerte Dixie sie unbehaglich.
    Petra verspannte sich. “Dann weiß Cesar also davon?”
    “Ja.”
    Petra wurde rot vor Wut. “Es war nicht meine Schuld, dass

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